Felix Burda Stiftung
07.11.2016

Im Auftrag von Felix Burda

Über 100.000 verhinderte Todesfälle durch Darmkrebs. Die Sterblichkeit an Darmkrebs sank bei Männern um 21%, bei Frauen sogar um über 26%: Die Felix Burda Stiftung blickt auf 15 Jahre ihres Bestehens zurück. Felix Burda, der gemeinsame Sohn von Verleger Hubert Burda und seiner ersten Frau Christa Maar, starb 2001 an Darmkrebs. Die nach ihm benannte Stiftung engagiert sich seitdem für die Prävention dieser Krebserkrankung.

Vorsorgekoloskopie als gesetzliche Leistung

Bereits kurz nach Start der Stiftungsarbeit, initiierte die Felix Burda Stiftung im Jahr 2002 gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Krebsgesellschaft, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, der Stiftung LebensBlicke und der Gastro-Liga den ersten nationalen Darmkrebsmonat März.

Der Erfolg dieses ersten Aktionsmonats gegen Darmkrebs kulminierte im Oktober 2002 in der Einführung der Vorsorgekoloskopie als gesetzliche Leistung der Krankenkassen – der erste und bedeutendste Meilenstein für die Stiftung war erreicht. Denn seitdem konnte die Stiftung eine bis dato kostenpflichtige Untersuchung, nun als kostenfreie Vorsorge bewerben, die allen Versicherten ab dem Alter von 55 Jahren zur Verfügung steht.

„Werben, bekannt machen, Leben retten“

Die damals verantwortliche Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt erinnert sich: „Eine Vorsorgeuntersuchung einzuführen, ist das eine. Die Menschen zu gewinnen daran teilzunehmen, ist das andere. Und das ist genau der Part, den die Stiftung übernommen hat – dafür zu werben, das bekannt zu machen und auch darauf hinzuweisen, dass Früherkennung Leben rettet.“

Mit der Mutter von Felix Burda Christa Maar als geschäftsführenden Vorstand an der Spitze, entwickelt ein kleines Team seit 15 Jahren Kommunikationsideen und Verbesserungen für die Darmkrebsvorsorge in Deutschland.

Im Auftrag von Felix Burda

Im Frühjahr 1999 wurde bei Felix Burda Darmkrebs diagnostiziert. Er nahm dies zum Anlass, sein Leben neu zu verorten und übersiedelte mit seiner Frau Katrin und den beiden kleinen Söhnen Benno und Elias nach Seattle. Hier lehrte er als Visiting Assistant Professor an der Seattle University Kunstgeschichte. Trotz mehrerer Operationen kehrte der Krebs Anfang 2001 mit großer Heftigkeit zurück. Felix, der sich seit der Diagnose auf das vorbereitet hatte, was ihm nun bevorstand, gab seinen Eltern eine Aufgabe mit auf ihren weiteren Weg: Sie sollten eine Stiftung gründen, die seinen Namen trägt und dafür sorgen, dass möglichst vielen Menschen sein Schicksal erspart bleibt.

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