Interview
12.12.2019

10 Fragen an… Christian Teichmann

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Burda – das sind über 11.000 Menschen, alle mit ganz verschiedenen, spannenden Aufgaben. In der Interview-Reihe „10 Fragen an…“ stellen wir Mitarbeiter:innen aus ganz unterschiedlichen Unternehmensbereichen vor, damit Sie Burda noch besser kennenlernen.

Heute haben wir uns mit Christian Teichmann, Managing Director von BurdaPrincipal Investments (BPI), unterhalten. Lesen Sie, was Christian zu Burda gebracht hat, worauf er besonders stolz ist und was er sich für 2020 wünscht.

Seit wann sind Sie bei Burda?

Seit Oktober 2015.

Was haben Sie vor Burda gemacht?

Ich habe nach dem Studium bei den Investmentbanken Lazard sowie Greenhill gearbeitet und war dann über 10 Jahre als Unternehmensberater in München und London tätig. Hier habe ich bereits mit Martin Weiss zusammengearbeitet.

Warum haben Sie sich für einen Job bei Burda entschieden?

Ausschlaggebend waren primär drei Gründe: Die Menschen, mit denen ich unmittelbar zusammenarbeiten würde, die Neugierde des Unternehmens und des Verlegers sowie die Möglichkeit, eine internationale Investmenteinheit für Burda aufzubauen.

Was zeichnet Burda Ihrer Meinung nach aus (in 3 Worten)?

Vielfältig, international, ambitioniert

Sie sind Managing Director bei BurdaPrincipal Investments. Kurz und bündig: Was genau macht diese Unternehmenseinheit?

Wir sind ein klassischer Wachstumskapitalgeber für aufstrebende Unternehmen im Bereich Consumer Internet. Wir investieren in den USA, Europa und Südostasien.

Welche Kriterien müssen Unternehmen erfüllen, damit sie für BPI ein interessanter Investment Case sind?

Typischerweise müssen Unternehmen über die Gründungsphase hinweg sein und bereits einen Umsatz im niedrigen zweistelligen Millionenbereich aufweisen können. Darüber hinaus erwarten wir eine hohe Qualität des Teams und eine deutliche strategische Differenzierung gegenüber Wettbewerbern. Bevor wir investieren schauen wir uns die jeweiligen Unternehmen und Märkte sehr genau an. Diese Analyse kann teilweise über Wochen gehen, bis wir uns für ein Investment entscheiden. Marktplätze und Plattformgeschäfte sind besonders relevant für uns.

Auf den ersten Blick könnte man denken, dass BPI primär Geld ausgibt, nicht einnimmt. Wie macht man mit Investments Geld?

Wir sind ein Finanzinvestor wie andere Fonds auch. Das bedeutet konkret: Wir erwerben einen Anteil, typischerweise eine Minderheitsposition, an einem Unternehmen mit dem Ziel, diesen nach einigen Jahren wieder gewinnbringend zu veräußern. Bis dahin unterstützen wir unsere Investments bei der Wertsteigerung über unsere Arbeit im Board und durch Verknüpfen unserer Investments mit unserem sowie dem Burda-Netzwerk. Mit Vinted gehört mittlerweile ein Unicorn, also Unternehmen mit einer Marktbewertung von über einer Milliarde US-Dollar, zu unserem Portfolio. Darüber hinaus konnte Burda zum Beispiel Etsy gewinnbringend veräußern.

Auf welche Investments sind Sie besonders stolz?

Das ist gar nicht so leicht zu beantworten, denn wir haben ein spannendes Portfolio mit viel Potential! Besonders freut mich sicherlich die Entwicklung von Vinted - im deutschen Markt bekannt als "Kleiderkreisel". Vinted hatte vor einigen Jahren massive Probleme. Wir waren damals der einzige Bestandsinvestor, der weiterhin das Unternehmen unterstützt hat. Seit diesem Monat zählt Vinted offiziell zu den Unicorns! Das macht mich stolz, denn unser Glaube an das Unternehmen und unsere langfristig angelegte Investmentstrategie sind voll aufgegangen.

Was sind die Ziele von BPI für 2020?

Wir haben eine der wenigen wirklich international agierenden und investierenden Plattformen für Wachstumskapital mit Teams in München, Berlin, London und Singapur aufgebaut. Diese Plattform wollen wir im nächsten Jahr weiter stärken, auch mit Hilfe des Burda-Netzwerkes.

Was wünschen Sie sich vom Burda-Netzwerk?

Wir haben von Anfang an viel Unterstützung von Burda erfahren – von Kolleg:innen und aus dem Netzwerk, z.B. von DLD. Hierfür sind wir sehr dankbar und freuen uns, diese Zusammenarbeit in 2020 weiter fortzusetzen.

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