Wie kann man sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten? Wie tickt der oder die zukünftige Vorgesetzte? In der Serie #FragdenChef steht uns Roman Miserre, Geschäftsführer bei Burda Procurement GmbH, Frage und Antwort.
Burda – das sind über 12.000 Menschen, alle mit ganz verschiedenen, spannenden Aufgaben. In der Interview-Reihe „10 Fragen an…“ stellen wir Mitarbeiter aus ganz unterschiedlichen Unternehmensbereichen vor, damit Sie Burda noch besser kennenlernen.
Heute haben wir uns mit Roman Miserre, Geschäftsführer der Burda Procurement GmbH in München, unterhalten. Lesen Sie, was Roman antreibt, worauf er stolz ist und worauf er auf keinen Fall verzichten möchte, wenn er morgens ins Büro kommt.
Was genau machen Sie bei Hubert Burda Media?
Ganz einfach: Ich sorge als Geschäftsführer der Burda Procurement GmbH mit einem Team von analytischen, verhandlungsstarken und vergnügten Procurement Managern dafür, dass unsere Profitcenter durch exzellentes Spendmanagement Vorteile gegenüber ihren Wettbewerben bekommen; und zwar entweder indem wir ihnen bessere Deals verschaffen oder indem wir ihnen Themen vom Tisch holen, die sie davon abhalten, sich um ihre eigenen Kernaktivitäten zu kümmern.
Wann und warum sind Sie zu Burda gekommen?
Wann: Vor fünfzehn Jahren, also nahezu vor einer halben Generation. Warum: Nach anfänglichen zwei Jahren als Medienrechtsanwalt bin ich geflohen aus dieser irritierend sortierten Umgebung, auf der damals vagen Suche nach Unternehmertum, einer Garantie auf Abwechslung und anhaltender leichter Überforderung. Let’s say: Mission accomplished. 2013 habe ich dann nach 10 Jahren als CFO und Geschäftsführer von Chip ein einjähriges Sabbatical gemacht und bin um die Welt gereist, unter anderm durch Äthiopien, Iran, Laos und China. Ich bin also definitiv der lebende Beweis, dass Sabbaticals bei uns nicht nur möglich sind, sondern man sich danach auf dem Spielfeld und nicht der Ersatzbank wiederfindet.
Wenn Sie Burda Procurement mit drei Worten beschreiben müssten, welche wären das?
Burda Procurement goes #fromgoodtogreat!
Welche Kompetenzen braucht man, um Ihren Job zu machen?
Es bleibt ja unter uns: Ich bin mit recht punktuellen Kompetenzen ausgestattet, halte mich aber sehr konsequent um diese Punkte herum auf: Inspirieren und Mut machen. Verhandeln und strategisch denken. Hinterfragen und Antworten einfordern. Und spätestens seit Konfuzius wissen wir alle, dass gute Laune hilft: „Wer nicht lächeln kann, sollte kein Geschäft aufmachen“.
Auf welches Projekt sind Sie besonders stolz?
Für folgende Erkenntnis die Begeisterung und Überzeugung zuerst gegenüber mir selbst, dann meinem Team und schließlich unseren Klienten (aka Burda-Bereichen) vermittelt zu haben: Procurement ist eine unternehmerische Aufgabe, die alles vereint, was an Management Spaß macht: Analytik, Kommunikation, Proaktivität, klare Verantwortungen, direkt sichtbare Erfolge. Einkauf richtig verstanden ist kein abwickelndes „Prozessgeschubse“.
Was ist Ihr nächstes, großes Ziel, auf das Sie hinarbeiten?
Solange wir als Hubert Burda Media beim Geldausgeben noch irgendwo mehr als das "eine Gramm“ Wettbewerbsvorteil auf der Straße lassen, bleiben wir unruhig, motiviert und ungeduldig.
Welcher Rat hat Ihnen auf Ihrem bisherigen Weg besonders geholfen?
„Wer andauernd begreift, was er tut, bleibt unter seinen Möglichkeiten.“ Und: „Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.“ (Beide Ratschläge stammen im Übrigen von Martin Walser.)
Was würden Sie Berufseinsteigern Ihrer Branche mit auf den Weg geben?
Mach' Dich auf die Suche nach zu deiner Schnittmenge von drei einfachen Kreisen: „Was ist WIRKLICH meine Leidenschaft?“ „Worin KANN ich der/die Beste sein?“ „Womit lässt sich da draußen Geld verdienen.“ Nutze deine ersten Jobjahre dafür, konsequent Stichproben auf dieser Suche zu machen.
Auf was können Sie im Arbeitsalltag auf keinen Fall verzichten?
Na, das ist einfach: Die Arbeit. Sonst wäre es nicht mein Arbeitsalltag.
Wie schalten Sie in Ihrer Freizeit am besten ab?
Zuletzt: 10 Stunden antikes Theater am Stück, inszeniert als Dionysisches Fest. Danach hast du definitiv alle Jobthemen im Kopf abgeschaltet.