Bastian Trini, Küchenchef bei Meine Familie & ich, über sein Herzens-Projekt. Wie Sie auch helfen können, erfahren Sie hier!
Es ist angegrillt! Sobald der Frühling Einzug hält, zücken die Foodies vom BurdaVerlag, allen voran Küchenchef René Lange, das Grillbesteck für die ersten Produktionen. Und selbstverständlich kommen auch fleischlose Leckereien auf den Rost! Seit Mitte April erschnuppert man Grillaromen am Kiosk. Die druckfrische Ausgabe unseres Sonderhefts Grillen ist zu haben – damit startet ihr perfekt vorbereitet und inspiriert in die Outdoor-Saison 2025 😎. Richtig harte Grillfans motten ihr Lieblingsgerät nicht mal über den Winter ein – da wird 12 Monate durchgegrillt. Aber für eine stimmungsvolle Heftproduktion oder auch Social Media-Drehs zu Grill-Themen braucht man schon schönes Wetter, um Vorfreude auf das Brutzeln im Freien zu wecken. So hat der Leiter unseres Münchner Kochstudios, René Lange, jüngst das sonnige Frühlingswetter genutzt und auf einer Terrasse in der Arabellastraße 23 den Grill angeworfen. Auf dem Programm standen Produktionen für Meine Familie & ich.
Ob drinnen im Kochstudio, oder draußen im Freien beim Angrillen – für alle Food-Titel gelten natürlich eigene Styleguides, wie ein Rezept perfekt in Szene gesetzt werden soll. Genau so, dass einem beim ersten Anblick das Wasser im Mund zusammenläuft und man zum Beispiel an der Supermarktkasse gar nicht anders kann, als zu einer Meine Familie & ich, Lust auf Genuss oder auch Slowly Veggie zu greifen. Auch bei der Bildgestaltung geht es um Storytelling. Das Setting des Fotos erzählt die Geschichte des Rezepts. „Props“, zu Deutsch Requisiten, wirken unterstützend, sollen aber nicht dominieren. Elke Westphal, Meine Familie & ich-Redakteurin und Chefin der Requisite, weiß genau, was zu welchem Stil passt und in welchem Maß. Auch die Wahl der richtigen Perspektive ist wichtig und natürlich die Belichtung. Tageslicht macht Food-Fotos besonders weich, authentisch und appetitlich. „Deshalb arbeiten wir bei Fotoshootings im Kochstudio eigentlich ausschließlich mit Tageslicht und ändern die Perspektiven je nach Sonneneinstrahlung“, sagt René Lange. „Bei der Auswahl der Lebensmittel stehen Sigrun Schuppler, Redakteurin und Konditormeisterin, und ich im engen Austausch, wo wir was beschaffen, denn Frische und Geschmack sind uns sehr wichtig. In der Regel sind wir immer zu dritt bei einem Shooting. Auch Praktikanten und Volontäre dürfen uns natürlich über die Schultern schauen.“
Natürlich wollen wir René Lange noch ein paar inspirierende Tipps entlocken. Was kommt bei Dir denn privat auf den Rost?
In Sachen Fleisch mag ich Stücke, die weniger bekannt sind, wie das Skirt Steak oder Flanksteak. Ich bin aber auch ein riesengroßer Fan vom Butterfly-Hähnchen (u.a. Bierhähnchen genannt, weil man es auf dem Grill auf eine Bierdose setzt und das verdampfende Bier das Fleisch besonders zart und saftig macht). Im aktuellen Grillen-Heft findet ihr außerdem tolle Prawnspieße, Rippchen und Bratwürste in jeder Form. Dazu fantastische Cocktails und auch tolle vegetarische Trends wie ein koreanisches BBQ oder Süßkartoffelvariationen vom Grill.
Kohle, Gas, Elektro, Pellets?
Ich grille persönlich je nach Situation und bei mir geht die Tendenz zum Zweitgrill 😁. Kohle und Gas! Ich bin Fan vom Feuer, aber auch von optimaler Deckeltemperaturregelung beim Gasgrill. Pellets sind natürlich ein Thema. Leider bekommt man nicht die gleiche Temperatur hin wie bei Kohle oder Gas, aber zum Langzeitgaren top.
Unbedingt notwendiges Gadget zum Grillen?
Ein Kerntemperaturmesser darf bei mir nicht fehlen, um das perfekte Steak - über 500 Gramm, alles andere ist Carpaccio😉 - zu grillen. Die Temperatur im Kern ist wichtig. Ich mag es 54 Grad Medium Rare.
Was hältst Du von smarten Grills mit Wlan-Anbindung, Sprachsteuerung via Alexa & Co?
Das ist sicher Geschmackssache. Das Grillgut wenden und auf dem Teller anrichten kann ‚Alexa‘ nicht – zumindest bislang nicht 😉. Aber mit einer passenden App fühlt man sich sicherer und verpasst die perfekte Temperatur nicht, falls man gerade mal nicht am Grill steht.
Welche Tipps hast Du zu Garmethoden auf dem Grill?
Sous Vide finde ich klasse und nutze ich häufig, da z.B. dem Fleisch ja nichts passieren kann und ich mir am Ende den Geschmack und die Röstaromen vom Grill hole. Auch die indirekte Hitze ist für mich elementar - Würstchen oder Gemüse liegen bei mir meistens in indirekter Hitze auf dem Grill – wichtig, da innen heiß und außen braun und nicht außen verbrannt und innen noch kalt. Fazit: Bringt Zeit mit zum Grillen, dann macht das Ausprobieren all dieser Dinge viel mehr Spaß!