Vor rund 200 Gästen aus der Medienlandschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wurden heute Abend die Constructive World Awards in Berlin verliehen.
Heute ist Weltflüchtlingstag – der von den Vereinten Nationen eingerichtete Aktionstag, an dem weltweit die Stärke, der Mut und das Durchhaltevermögen von Millionen Geflüchteten gewürdigt und ganz besonders in den Fokus gestellt werden. Die HuffPost hat sich diesen Tag für eine besondere Aktion zum Anlass genommen: In Partnerschaft mit der UNO-Flüchtlingshilfe in Deutschland wurden 69 Geschichten gesammelt, die exemplarisch für die Zuwanderung in den vergangenen 69 Jahren seit Gründung der Bundesrepublik stehen. Ihnen widmet die HuffPost heute ihre gesamte Homepage.
Innehalten und Zeichen setzen
Die HuffPost berichtete in der Vergangenheit immer wieder groß über die Flüchtlingsthematik. In der aktuellen Diskussion über Zuwanderung in Deutschland und Europa entstand die Idee, darüber hinaus zusammen mit der UNO Flüchtlingshilfe ein Zeichen zu setzen und zu verdeutlichen: Es geht immer um Menschen und ihre Schicksale und nicht um Zahlen, um die so viel gerungen wird.
„Es ist manchmal wichtig, dass man innehält und sich auf Fakten konzentriert, die sich nicht allein auf Deutschland oder Europa beschränken. So kann die aktuell aufgeheizte Debatte in ein anderes Licht gerückt werden. Der Weltflüchtlingstag schafft genau das: An diesem Tag wird die Stärke, der Mut und die Widerstandsfähigkeit gewürdigt, die Menschen auf der Flucht täglich aufbringen.“
Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe
Zuwanderung hat viele Gesichter
Mit ihren Geschichten erzählen die 69 Beispiele von ihrer Reise, von Flucht, vom Ankommen und vom Heimischwerden in einem neuen Land – und über Deutschland, ihre neue Heimat.
„Wer in die 69 Jahre zurückschaut, die die Bundesrepublik nun alt ist, sieht: Zuwanderung gab es immer. Sie ist keine Ausnahme, sondern Normalität. Und die Zuwanderung hat viele Gesichter. Nicht nur die der Flüchtlinge, die in all den Jahrzehnten nach Deutschland kamen. Sondern auch die all derer, die nach Deutschland kamen, um zu leben, zu lieben und zu arbeiten. Diesen Menschen wollen wir heute aus Anlass des Weltflüchtlingstages bei der HuffPost in Partnerschaft mit der UNO-Flüchtlingshilfe in Deutschland eine Stimme und ein Gesicht geben."
Benjamin Reuter, stellvertretender Chefredakteur der HuffPost
Viele der 69 Schicksale sind sehr emotional, manche traurig, die allermeisten machen Hoffnung und bei manchen muss man sogar schmunzeln. Um die Geschichten zu finden, wurde mitunter auf allen sozialen Kanälen der HuffPost dazu aufgerufen, sich mit der eigenen Geschichte zu melden. So wurden rund 35.000 Menschen erreicht. Viele Geschichten kamen auch über Freunde und die Familien der HuffPost-Kollegen.
Hier geht es zum Artikel und zu dem Video zur Aktion der HuffPost.