Die BAMBI-Verleihung am 7. November in München feierte Menschen, die in schwierigen Zeiten Hoffnung, Mut und Freude schenken.
So viel Kreisch-Alarm war bei Bambi noch nie: 500 Fans jubelten ihren Stars am neuen, vergrößerten Roten Teppich von Bambi 2016 entgegen. Wenn es besonders laut über den Potsdamer Platz schallte, war klar: Jetzt kommt ein Topstar. Robbie Williams, Sting, Zara Larsson und viele deutsche Stars wie Matthias Schweighöfer, Florian David Fitz und Felix Jaehn fuhren im Minutentakt in ihren Mercedes-Benz-Limousinen vor. Aber auch Social Media-Stars wie Shirin David, Die Lochis und Bibi waren nach Berlin gekommen, um bei der 68. Bambi-Verleihung dabei zu sein – die in diesem Jahr von acht ganz besonderen Momenten geprägt war.Im Schnitt haben 4,55 Millionen Zuschauer die Live-Sendung an ihren Bildschirmen verfolgt. Zu Spitzenzeiten waren es bis zu 5,83 Millionen Zuschauer.
Von Schweinsteiger bis Adorf
Die Bambi-Verleihung 2016 stieg gleich mit einer großen Überraschung ein: Bastian Schweinsteigers Jugendfreund, Skirennläufer Felix Neureuther, hielt die Laudatio für den Ehrenpreisträger der Jury. Diese würdigte Schweinsteigers einzigartige Sport-Karriere mit ihren Höhen und Tiefen, von den Anfängen bis heute. Für die deutsche Fußball-Legende erhob sich das Bambi-Publikum an diesem Abend das erste Mal.
Sänger Sting rührte Preisträger Udo Lindenberg mit seiner Laudatio für den Bambi in der Kategorie „Musik National“, die er in deutscher Sprache hielt. „Du hast dem Wort Jugendkultur einen neuen Sinn gegeben. Das Geheimnis ist, dass man im Herzen jung bleibt“, sagte er über den 70-Jährigen. Standing Ovations Nummer zwei für den wohl größten deutschen Musiker zurzeit.
Auszeichnung für Rettung von Elefanten
Saba Douglas-Hamilton und Frank Pope von der Tierschutzorganisation „Save the Elephants“ bewegten das Publikum zum dritten Mal: Ihre unermüdliche Arbeit zur Rettung von Elefanten weltweit bewog die Gäste dazu, erneut an diesem Abend aufzustehen – „Save the elephants“ erhielt den Preis der Kategorie „Unsere Erde“.
Ebenfalls im Stillen, aber auf ganz andere Art und Weise setzten sich Yusra und Sarah Mardini ein: Die syrischen Schwestern wurden für ihren Mut geehrt, weil sie ein Flüchtlingsboot schwimmend über Wasser hielten und so 18 Menschen das Leben retteten – zwei stille Heldinnen, die das Publikum bei der 68. Bambi-Verleihung besonders rührten.
Ehrungen für Jogi Löw und Mario Adorf
Standing Ovations Nummer fünf: Jogi Löw ist nicht nur Weltmeister-Trainer, sondern auch ein Vorbild in Sachen Integration. Seine Fußball-Nationalelf mit Charakteren unterschiedlichster Herkunft kämpft gemeinsam als eingeschworenes Team und lebt die mannschaftliche Geschlossenheit darüber hinaus für Millionen Menschen auf der ganzen Welt vor. Die Bambi-Jury zeichnet Löw deshalb mit dem Integrations-Bambi aus. Zwei weitere Bambi-Preisträger aus dem Bereich Sport, die an diesem Abend für solch besondere Momente sorgten, waren Angelique Kerber (Kategorie Sport) und Andreas Toba. Toba entschied die Publikumswahl für sich - er hatte bei den Olympischen Spielen außergewöhnlichen Kampfgeist gezeigt und sein Turn-Team trotz Verletzung ins Finale geführt.
Die achte Persönlichkeit, die das Publikum an diesem Abend besonders ehrte, ist einer der ganz Großen des deutschen Schauspiels: Mario Adorf begeistert die Deutschen in seinen Rollen seit Jahrzehnten. Kollege Axel Milberg würdigte den Preisträger der Kategorie „Lebenswerk“ – und das Publikum erhob sich ein letztes Mal, um seine besondere Würdigung zum Ausdruck zu bringen.
PREISTRÄGER UND LAUDATOREN BAMBI 2016
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