Interview-Serie
20.07.2023

Alexandras Erfahrungsschätze

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Bei Hubert Burda Media arbeiten rund 11.000 Menschen – viele von ihnen seit wirklich langer Zeit und manche ein ganzes Leben lang. Für sie ist Burda ein Stückchen Heimat, das ihnen ans Herz gewachsen ist. In dieser neuen Serie stellen wir Kolleg:innen vor, die seit mindestens 10 Jahren im Familienunternehmen tätig sind. Alexandra Rinecker, von 1998 bis 2000 Volontärin in der Redaktion Meine Familie & ich, seit 2000 Redakteurin bei Meine Familie & ich, seit einigen Jahren auch bei Mein Buffet und der Initiative Eatbetter. Seit Mai arbeitet sie für das Competence Center Food (CCF).

Wann haben Sie bei Burda angefangen und was hat Sie in den ersten Berufsjahren am meisten geprägt?

Ich kam bereits 1994 im Rahmen meines Ökotrophologie-Studiums zu Meine Familie & ich. Damals habe ich ein viermonatiges Praktikum in der Versuchsküche, dem heutigen Kochstudio, absolviert. Von den Kollegen bin ich gleich superfreundlich aufgenommen worden. Der Einstieg war easy, hätte nicht besser sein können. Während des Studiums habe ich dann weiter bei Meine Familie & ich gejobbt, Urlaubsvertretungen gemacht und bin dann gleich, nachdem ich 1998 mein Diplom in der Tasche hatte, als Volontärin angenommen worden. Im Jahr 2000 hatte ich dann weiteres Glück: Eine Redakteursstelle im Ressort Besser leben wurde frei – genau da wollte ich hin! Im Ressort gibt es einen ganzen Bauchladen an vielfältigen Themen. Meine Steckenpferde sind Ernährung und Gesundheit, aber ich liebe auch Beauty-Themen. Dazu kommen noch Rubriken für Familie, Reisen und seit einiger Zeit auch die Grüne Seite mit nachhaltigen Themen.

Was waren die wichtigsten Stationen oder/und Aufgaben Ihres Berufslebens?

Wenn man es auf einen Nenner bringt, arbeite ich seit über 20 Jahren als Redakteurin bei Food-Magazinen des BurdaVerlags. Das klingt für junge Medienorientierte vielleicht langweilig, für mich geradlinig. In den vielen Jahren war jede Menge los. Es kamen immer wieder neue Magazine hinzu, z. B. Einfach gut kochen oder Das Kochrezept. Obendrein gab es neue, spannende Projekte wie der Blog Mamas Meal, den ich mit einigen Kolleginnen auf den Weg brachte, um jungen Müttern gesunde Rezepte und Ernährungstipps für kleine Kinder näherzubringen. Oder Gute Wahl, wofür wir in der Redaktion Haushalts- und Beauty-Produkte wie Thermoskanne, Handmixer oder Haartrockner getestet haben. Leider wurden sie nach einiger Zeit wieder eingestellt. Zwischendurch habe ich auch für Meine Familie & ich Books und Lisa Kochen & Backen gearbeitet. Hauptredaktion war aber immer Meine Familie & ich. Da habe ich aufs richtige Pferdchen gesetzt. Meine Familie & ich ist auch etwas wie Heimat für mich. Viele meiner Kolleg:innen sind dort schon wie ich seit vielen, vielen Jahren. Momentan bin ich zudem für die Ernährungs- und Gesundheitsthemen bei Mein Buffet verantwortlich und bin im Team von Eatbetter, der Online-Initiative für gesunde Ernährung. Hier gibt es ständig neue Herausforderungen, sei es mit Themen rund um den Expertenrat, Leitlinien für Rezepte oder die Entwicklung von Produkt-News-Seiten und eines Eatbetter-Checks.

Seit Mai dieses Jahres hat sich einiges in meinem Arbeitsumfeld geändert: Seit dem bin ich dem Competence Center Food (CCF) zugeordnet. Unser Team geht beruflich gerade auf eine spannende Reise mit vielen neuen Aufgabengebieten und interessanten Projekten.

Was waren die schönsten und spannendsten Erfahrungen und Erlebnisse?

Mir standen schon als Volontärin viele Möglichkeiten offen. So konnte ich beispielsweise als Zweitredaktion für drei Monate zur Elle ins Korrespondentenbüro in New York. Dort hatte ich mein eigenes Büro gleich neben dem Rockefeller Center. Eigentlich wollte ich gar nicht mehr nach Hause.... Auch Pressereisen durfte ich schon einige machen. Highlight war der Aufenthalt im Disneyland Paris: Ich bin in demselben Roller Coaster gefahren wie David Hasselhoff und habe u.a. einen Schnappschuss mit Thomas Gottschalk gemacht.

Über welche Anekdote sind Sie gestolpert?

Ein Anzeigenkunde namens Peugeot hatte nach einem passenden Themenumfeld in der Redaktion angefragt. Unser damaliger gesellschaftsführender Redakteur hat uns umgehend beauftragt, Fahrzeugthemen rund ums Auto, die unsere Leserschaft interessieren könnten, zu überlegen und einige davon umzusetzen. Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass es um Gewürzmühlen (z. B. für Salz und Pfeffer) von Peugeot ging...

Wie hat sich Ihr Berufsbild im Laufe der Zeit verändert und was haben Sie alles dazugelernt?

Im Kern arbeite ich immer noch als Printredakteurin. Hinzukamen im Laufe der Zeit Radio-Interviews und Online-Artikel, auch in der Schlussredaktion habe ich zeitweise mitgearbeitet. Facebook, Instagram und Pinterest haben unsere Medienwelt ebenfalls beeinflusst. Das sind für mich aber eher Zeitfresser. Was wirklich wertvoll ist, sind die neuen Workflow-Programme, sie machen die Arbeit transparenter und effizienter. Und die Etablierung von MS-Teams natürlich, da für mich die Hybrid-Arbeitswelt ideal ist – flexibel in der Redaktion und im Homeoffice.

Welchen Rat hätten Sie Ihrem „jüngeren Ich“ gerne gegeben?

Auch mal die Ellenbogen einsetzen und selbstbewusst seinen Standpunkt klarmachen. Oft war ich zu nett, zurückhaltend und rücksichtsvoll.

Welchen großen Lebenstraum möchten Sie sich noch erfüllen?

Wenn meine Jungs (14 und 17) ihr Abitur in der Tasche haben, möchte ich auf jeden Fall mit meinem Mann eine Weltreise machen – ganz ohne Zeitdruck. Japan, Australien und Neuseeland stehen ganz oben auf meiner Liste, gefolgt von Hawaii, Argentinien, den Galapagos Inseln und Namibia.

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Weitere Impressionen & Downloads

1. Klasse! Alexandra bei der Einschulung. Jobwunsch? Noch ungewiss! © HBM

Kernkompetenz? Essen! © HBM

Eatbetter: Kaugummikauen statt Schoki naschen © HBM

1999: Alexandra in New York. Im Rahmen ihres Volontariats durfte sie für die Zweitredaktion für drei Monate zur Elle ins US-Korrespondentenbüro © HBM

Ein Hobby? Lesen! Alexandra in der Bibliothek © HBM

Heute ist Alexandra eine extrem kompetente Food-Journalistin © HBM

2022: Weiterbildung hält einen up to date: Alexandra bei einem Webinar © HBM

Gartenfest in Offenburg © HBM

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