Vor rund 200 Gästen aus der Medienlandschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wurden heute Abend die Constructive World Awards in Berlin verliehen.
Der digitale Transformationsprozess stellt die Medienbranche nicht nur vor strategische, sondern auch vor strukturelle und organisatorische Herausforderungen. Wie es um die Innovationsfähigkeit der deutschen Broadcaster und Publisher bestellt ist und wie Best-Practice-Prozesse aussehen könnten, fragten die Macher der Medientage in einem Einzelformat zum Thema „Creative Company – Innovation als Erfolgsfaktor für Medienunternehmen“ ab.
BurdaForward CEO Oliver Eckert stellte anhand konkreter Beispiele vor, wie sein Unternehmen Innovationsfähigkeit entwickelt und lebt.
Die Voraussetzungen für eine Innovationskultur:
Wie die Netzwerk- und Fehlerkultur bei BurdaForward konkret gelebt wird, stellte Oliver Eckert anhand der Formate „Learning Lunch“ und „Fuck-up Night“ vor. Mitarbeiter diskutieren regelmäßig abteilungsübergreifende Themen und zeigen, was sie aus Fehlern gelernt haben.
Zur Umsetzung im Unternehmen betonte Eckert, dass Innovation immer auch von der Spitze getrieben werden müsse: „Wir als Geschäftsführung müssen die Innovationsmanager sein“, so Eckert. Zudem müsse alles in Frage gestellt und angegriffen werden – sowohl in Produkten und Geschäftsmodellen wie in der Organisation. „Im Zweifel wird sonst das Alte erhalten und geschützt und wertstiftende Neuerungen bleiben auf der Strecke.“ Der Kern des Erfolgs sei der Drang, den Alltag der Menschen zu verstehen. „Wir beobachten Menschen auf der Straße, in der U-Bahn, im Büro - und fragen uns: Was können wir für sie tun?“ Auch wurde an allen Standorten von BurdaForward ein User Lab installiert, um neue Produkte früh testen zu können.
Der Erfolg gibt Eckert recht: BurdaForward wächst stark. Inzwischen arbeiten mehr als 500 Mitarbeiter allein am Münchner Standort – Tendenz weiter steigend.