Deutscher Nachbarschaftspreis
10.09.2018

Chancengleichheit, Demokratie und Begegnung

None

Mehr als 100 herausragende lokale Projekte hat die Nebenan.de-Stiftung in diesem Jahr aus über 1.000 Bewerbungen für den Deutschen Nachbarschaftspreis nominiert. Jetzt stehen die drei Bundessieger, 16 Landessieger sowie der Publikumspreisträger fest. Vergangene Woche wurden bei einer feierlichen Preisverleihung in der Ufafabrik in Berlin die diesjährigen Gewinner ausgezeichnet.

And the winners are…

Mit dem ersten Platz und 10.000 Euro Preisgeld wurde ein Stadtteilprojekt aus Nordrhein-Westfalen geehrt, bei dem Bildungspaten benachteiligten Kindern neue Chancen eröffnen und im Gegenzug für ihr Engagement mietfrei im Viertel wohnen können.


„‘Tausche Bildung für Wohnen‘ bringt in Duisburg-Marxloh ganz unterschiedliche Menschen im Viertel zusammen. Sie treffen sich, lernen sich kennen und tauschen sich aus – über Milieugrenzen hinweg.“

Markus Lewe, Bundesjuryvertreter, Präsident des Deutschen Städtetags und Oberbürgermeister der Stadt Münster


Der mit 7000 Euro dotierte zweite Platz geht an den „Demokratiebahnhof in Anklam“ (Mecklenburg-Vorpommern). Das Jugend- und Kulturzentrum trägt zur Entwicklung einer lebendigen Zivilgesellschaft bei und ermutigt junge Menschen, ihre Fähigkeiten im Interesse des Gemeinwohls einzubringen. Über den dritten Platz und 5000 Euro darf sich die Initiative „Nauwieser Picknick in Saarbrücken“ (Saarland) freuen: Die Nauwieser Nachbarn organisieren in Eigenregie ein jährliches Picknick mit Anwohnern aus allen Alters-, Herkunfts- und Einkommensgruppen und stärken so die lokale Gemeinschaft.

Sieger der Herzen

Die drei Bundessieger wurden aus den 16 Landessiegern  ermittelt, die ebenfalls auf der Preisverleihung ausgezeichnet wurden und ein Preisgeld von 2.000 Euro erhalten. Der Publikumspreisträger „Mein Ickern“ aus dem Ruhrgebiet, der aus dem Online-Voting mit 2.500 Stimmen hervorging, freut sich über ein Preisgeld von 5.000 Euro. Seit der Gründung vor fünf Jahren ist der Verein von 50 auf 200 Mitglieder angewachsen und bringt die Nachbarschaft des Stadtteils Ickern in Castrop-Brauxel durch zahlreiche Aktionen näher zusammen. Details zu allen Preisträgern finden Sie hier.

Der Deutsche Nachbarschaftspreis

Der mit über 50.000 Euro dotierte Deutsche Nachbarschaftspreis wurde 2017 von der Nebenan.de-Stiftung ins Leben gerufen und zeichnet Initiativen aus, die sich in ihrer Nachbarschaft für ein offenes, solidarisches und demokratisches Miteinander engagieren. Durch den Preis würdigt die Stiftung das bürgerschaftliche Engagement der Initiativen und macht deutlich, wie wichtig eine starke Zivilgesellschaft für den sozialen Zusammenhalt in Deutschland ist. Die Nebenan.de-Stiftung ist eine Tochter des Berliner Sozialunternehmens Good Hood GmbH, das die Nachbarschaftsplattform Nebenan.de betreibt, an dem Burda seit 2016 beteiligt ist.

PDF
Weitere Impressionen & Downloads

Lena Wiewell von „Tausche Bildung für Wohnen" mit Michael Vollmann (Nebenan.de-Stiftung), Markus Lewe (Deutscher Städtetag) und Christian Kipper (Deutsche Fernsehlotterie)

Passend zu diesem Artikel
Nebenan.de
Philipp Witzmann: „Zuckerberg geht es um Macht und Kontrolle“
Nebenan.de
Philipp Witzmann: „Zuckerberg geht es um Macht und Kontrolle“

Der Facebook-Mutterkonzern Meta plant, in den USA keine Faktenchecks mehr durchzuführen. Was diese Entscheidung bedeutet und warum es wichtig ist, dass soziale Medien verantwortungsvoll handeln, erklärt Philipp Witzmann…

Nebenan.de Stiftung
Ausgezeichnet nachbarschaftlich: Deutscher Nachbarschaftspreis 2024 verliehen
Nebenan.de Stiftung
Ausgezeichnet nachbarschaftlich: Deutscher Nachbarschaftspreis 2024 verliehen

Bei einer feierlichen Preisverleihung in Berlin ehrte die Nebenan.de Stiftung am Donnerstag 22 Projekte für herausragendes lokales Engagement.

Nebenan.de
Nebenan.de bekommt mit Philipp Witzmann erstmals einen CEO
Nebenan.de
Nebenan.de bekommt mit Philipp Witzmann erstmals einen CEO

Philipp Witzmann wird zum 1. Juli 2023 alleiniger CEO von nebenan.de. Ina Remmers und Till Behnke werden sich aus der operativen Geschäftsführung zurückziehen und als Gesellschafter und Berater weiter zur Seite stehen.

<