Unsere Burda Journalistenschule hat Anfang Oktober 17 neue Nachwuchsjournalist:innen begrüßt. Doch wer sind diese kreativen Köpfe, die sich einen Platz sichern konnten?
Seit letzter Woche heißt es für mich runter vom Sofa und raus ins Blumenbeet: Ich bin Volontärin bei TV Spielfilm und für die nächsten zwei Monate tausche ich meinen Redaktionsalltag in Hamburg gegen die blumige Vielfalt von Wohnen & Garten in Offenburg. Dort absolviere ich meine Zweitredaktion, auch Gastredaktion genannt. Die Gastredaktionen sind für die Burda-Volontäre eine tolle Gelegenheit, um sich zusätzliche Skills anzueignen, die die Stammredaktion eventuell nicht vermitteln kann.
Wer geht wohin und warum?
Die Zuteilung der Zweitredaktionen erfolgt durch die BJS. Bei der Entscheidung spielen allerlei Faktoren eine Rolle, sodass nicht immer gleich offensichtlich ist, wieso ein Volontär bei gerade diesem Medium gastiert. Grundsätzlich gelten jedoch folgende Richtlinien:
Bäumchen-Wechsel-Dich
Damit die Stammredaktionen nicht auf eine Arbeitskraft verzichten müssen, spielen die Volontäre untereinander Bäumchen-Wechsel-Dich, sodass jeder Redakteur in spe einen seiner Jahrgangskollegen in dessen Abwesenheit vertritt. Allerdings tauschen nicht immer zwei Volontäre miteinander die Plätze, sondern es greift das Ringtauschprinzip.
Für einige angehende Journalisten bedeutet das nicht nur einen Redaktionswechsel, sondern auch einen Standortwechsel, da Hubert Burda Media sowohl in Offenburg und München, als auch Hamburg und Berlin vertreten ist. Mehr noch: zwei Volontärinnen aus dem Jahrgang 2015/17 dürfen sich über eine Zweitredaktion im Korrespondenzbüro in New York freuen (sie sind deshalb nicht Teil des Ringtausches). Für alle die ihre Koffer packen mussten, besteht die Herausforderung also zusätzlich darin, sich in einem neuen sozialen Umfeld zurechtzufinden. Gleichzeitig haben sie die Chance, eine neue Stadt zu erkunden, wie Anna von Freizeit Revue, die zurzeit die Hauptstadt unsicher macht.
Egal nach welchen Kriterien die Zuteilung der Zweitredaktion im Einzelfall erfolgt, fest steht, dass sie eine wertvolle Erfahrung auf dem Weg zum Redakteur ist. Auch dann, wenn man dem neuen Kapitel etwas misstrauisch gegenüber steht. Man wächst an der Herausforderung und wer weiß, wofür die neuen Skills am Ende gut sind. And remember: “Great things never came from comfort zones”.