Cinema und TV Spielfilm zeichnen Kristen Stewart, Chris Evans, Max Riemelt, Palina Rojinski, Jannik Schümann und Hannah Schiller sowie andere Produktionen mit dem Jupiter Award 2021 aus.
Kamera läuft! Auf dem Burda-Gelände in Offenburg wurde mehrere Szenen für eine Spielfilm-Produktion über das Leben von Aenne Burda, Deutschlands erfolgreichster Verlegerin, gedreht. Eine außergewöhnliche, emanzipierte Frau mit einer beispiellosen Karriere. Realisiert wird das Projekt von Polyphon Pictures im Auftrag des SWR. Der zweiteilige Fernsehfilm mit dem Arbeitstitel „Aenne Burda – Die Wirtschaftswunderfrau“ erzählt vom Karrierestart der berühmten Offenburgerin und handelt von den Jahren 1949-1954. Für den Dreh wurde das denkmalgeschützte Helios-Gebäude (ehemaliges Verwaltungsgebäude der Alten Burda Druckerei aus dem Jahr 1953), in dem sich ein Foyer im 50er Jahre-Stil befindet, zum Filmset umgebaut.
Katharina Wackernagel, 38, spielt als Aenne Burda die Titelrolle. Ihr Kollege Fritz Karl, 49, schlüpft in die Rolle des Ehemanns Senator Franz Burda. Das Drehbuch stammt von Regine Bielefeldt. Regie führt Franziska Meletzky. Produzentin ist Sabine Tettenborn.
Aenne Burda hatte die richtige Idee zur richtigen Zeit. Mit der Zeitschrift Burda Moden (heute Burda Style) und den praktischen Schnittmusterbögen machte Aenne Burda nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Mode für alle Frauen erschwinglich und gab ihnen ihre Weiblichkeit zurück, Auftrieb, Selbstbewusstsein und ein Gefühl von Leichtigkeit inmitten der entbehrungsreichen Zeit des Wiederaufbaus. Offenburg war Aenne Burdas Lebens- und Schaffensmittelpunkt. Hier legte sie den Grundstein für den Erfolg von Burda Moden und der Namen Burda wurde in der ganzen Welt bekannt.
„Vom Wesen her ist sie mir sehr nah und klar vor Augen. Das spontane, sehr direkte Reagieren von Aenne, das gefällt mir sehr.“
Katharina Wackernagel, Hauptdarstellerin
„Dieser Mann, diese Familie stehen für eine Aufwärtsgesellschaft. Das fand ich an der Figur ‚Franz Burda’ interessant. Dass er sehr sozial war – mit Aussagen wie ‚Bei mir geht keiner ohne bezahltes Haus in Rente’. Das fand ich toll.“
Fritz Karl, Hauptdarsteller
„Ich war selbstbewusst, eigenwillig, im Durchsetzen sehr hart, dazu braucht man keine Emanzipation. Dabei sah ich noch sehr gut aus und habe die Menschen für mich eingenommen mit meinem Charme.“
Aenne Burda (aus "Aenne Burda – Wunder sind machbar", Petrarca Verlag)
Das Drehbuch orientiert sich an der Biographie „Aenne Burda – Wunder sind machbar“ von Autorin Ute Dahmen, die Regisseurin Franziska Meletzky auch beratend zur Seite stand. Die Hauptcharaktere und vieles in der Handlung sind historisch überwiegend korrekt nachgezeichnet, aber anders als in einem Dokumentarfilm sind manche Orte, Personen, Namen, Ereignisse auch fiktiv und die Handlungen und Dialoge „emotional aufgeladen“, wie man beim Film sagt. Die Szenen, die am vergangenen Wochenende auf dem Burda-Gelände gedreht wurden, gehören mit zu den aufwendigsten im Film, da sehr viele Komparsen beteiligt waren. Gedreht wird noch bis Anfang Dezember an anderen Orten in Baden und dem Schwarzwald sowie in Berlin, Paris und auf Sizilien. Zu sehen ist der Spielfilm-Zweiteiler voraussichtlich im Herbst 2018 im Ersten.