Hubert Burda Media blickt – vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in Europa, stark gestiegener Energie- und Produktionskosten und hoher Inflation – auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück.
Hubert Burda Media zieht eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2023. Trotz der aktuellen geopolitischen Herausforderungen wie dem russischen Angriffskrieg in Europa, sehr hohen Energiepreisen, anhaltender Inflation und einem unverändert schwierigen Konsumklima sieht der Konzern optimistisch auf das Jahr 2024. Die Burda-Gruppe erzielte im vergangenen Jahr mit rund 500 Produkten in Deutschland und 17 weiteren Ländern einen Umsatz von über 2,7 Milliarden Euro. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Umsatzrückgang von 5,9 Prozent. Zum Jahresende beschäftigte die Gruppe knapp 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Besonders erfolgreich war 2023 die Weiterentwicklung der digitalen Geschäftsmodelle insbesondere im BurdaVerlag, bei BurdaInternational in Polen und bei BurdaForward. Auch die HolidayCheck Group verzeichnete ein positives Umsatzwachstum im Veranstalter- und Werbegeschäft. Der internationale Investmentarm BurdaPrincipal Investments (BPI) erweiterte sein Portfolio auf rund 30 Beteiligungen.
Die Burda-Gruppe strukturiert ihre Geschäfte in drei Bereiche: Consumer Media, B2B Media und Services sowie Commerce. Ziel Burdas ist, in allen Bereichen Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die den Kundinnen und Kunden den größtmöglichen Mehrwert bieten, indem sie ihnen helfen, sie informieren und inspirieren oder sie unterhalten.
Im Bereich Consumer Media bündelt Burda seine Medien- und Verlagsgeschäfte. Weltweit publizierte Burda im Jahr 2023 444 Zeitschriftentitel. Der aggregierte Umsatz des Bereichs lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 1,1 Milliarden Euro und somit leicht über dem Vorjahr. Im Inland umfasst der Bereich in erster Linie BurdaVerlag und BurdaForward, außerdem das Nachbarschaftsnetzwerk Nebenan.de. Die Publishing-Aktivitäten von BurdaInternational erstrecken sich auf 12 Länder, in erster Linie Großbritannien, Kontinentaleuropa und Asien. Mit dem Zukauf des wichtigen lokalen Digital-Publishers Extra Online Media wurden im letzten Jahr auch in Tschechien die Weichen für ein zukunftsfähiges Multiplattform-Mediengeschäft gestellt.
Der Geschäftsbereich B2B Media und Services bündelt alle professionellen Dienstleistungen, die Burda für Unternehmenskunden erbringt. Dazu gehören die Mehrheitsbeteiligung an der New Work SE, u.a. Betreiberin des Jobs-Netzwerks Xing und der Arbeitgeberbewertungsplattform Kununu, BurdaDruck sowie die Agenturgruppe C3. Die Umsatzerlöse in diesem Bereich sind 2023 um 5,8 Prozent auf insgesamt 505,5 Millionen Euro gesunken.
Zum Geschäftsbereich Commerce gehören wesentliche internetbasierte Aktivitäten von Burda in den Bereichen E-Commerce und Travel. Der Umsatz des Bereichs sank 2023 um 13,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Zu BurdaCommerce gehören unter anderem Cyberport SE, CyberSolutions GmbH und Silkes Weinkeller GmbH. Die HolidayCheck Group verzeichnete eine deutliche Umsatzsteigerung und diversifizierte ihr Geschäftsmodell. BurdaPrincipal Investments investierte 2023 im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) in das deutsche Unternehmen AlephAlpha sowie in das französische SaaS-Unternehmen Modjo.
Hubert Burda Media bleibt für das laufende Geschäftsjahr optimistisch und setzt weiterhin auf Innovation und Wachstum im digitalen Bereich. Konkret plant Burda, die Synergien zwischen den Gesellschaften zu stärken (insbesondere auf den Gebieten Nutzung künstlicher Intelligenz, datenbasierter Monetarisierung und redaktioneller Strategien) und dabei die Transformation unternehmerischer und journalistischer Konzepte weiter voranzutreiben. Der Fokus liegt auf dem Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle. Burda rechnet für 2024 mit gleichbleibenden bzw. leicht steigenden Umsatzerlösen.