Alikaya Güvendir, HR Business Partner im Team Corporate HR, berichtet über seinen spannenden Arbeitsbereich bei BurdaDruck in Offenburg.
Unter dem Claim „getting better“ will Hubert Burda Media gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden Schritt für Schritt ökologisch nachhaltiger werden und seinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Eine der ersten Maßnahmen im Zuge des Nachhaltigkeitsprojekt war die Umstellung aller Bürogebäude von Burda in Deutschland auf Ökostrom seit Januar 2021.
Innerhalb unserer Bilanz gibt es die Unterkategorie „Strom“, die sich auf den Strom in den Bürogebäuden von Burda sowie von 100 Prozent-Beteiligungen wie z.B. Cyberport, Computeruniverse und Silkes Weinkeller bezieht. Lässt man den Bereich Druck einmal außen vor, macht das acht Prozent der Gesamtbilanz aus und stellt einen wichtigen Hebel für die Maßnahmen dar. Von den errechneten Emissionen können durch unsere Umstellung auf Ökostrom fast alle Emissionen in diesem Bereich eingespart werden. Die Einsparung dieser CO₂-Maßnahme bezieht sich übrigens immer auf die Annahme, dass im Jahr 2020 der Stromverbrauch so hoch war, wie der im Jahr 2019 gewesen ist. Der eigentliche Stromverbrauch und damit die Einsparung kann erst im Nachgang (also im Laufe des Jahres von 2021) berechnet werden. Cyberport speist durch ihre Photovoltaik-Anlage auch Strom ins Netz ein, sodass das einen positiven Effekt auf unsere Bilanz hat.
Physikalisch gesehen ist Ökostrom der gleiche Strom, der auch sonst aus der Steckdose kommt. Der Strom ist ein Mix aus Atom-, Kohle-, & Gaskraftwerken, aber auch aus regenerativen Kraftwerken. Bestellen wir als Unternehmen Burda nun aber vom Anbieter Ökostrom, forciert das den Anbieter, mehr Strom aus regenerativen Quellen zu produzieren, wobei sich der Anteil von anderen Quellen hierbei verringert. Das führt dazu, dass wir als einzelner bewirken, dass insgesamt alle Bezieher dieses Stroms des gleichen Anbieters einen umweltfreundlicheren Strommix erhalten. Die eingesparten Emissionen werden dabei natürlich nur dem zugute geschrieben, der auch den Ökostrom bezahlt und offiziell bezieht.
Seit Anfang der 1990er Jahre gibt es jeweils eine Kraft-Wärme-Rückkopplungsanlage in Offenburg und Nürnberg. In Offenburg werden dadurch nicht nur die Druckereien, sondern auch alle HBM-Bürogebäude sowie angrenzende städtische Einrichtungen mit Strom versorgt. Nur ein kleiner Teil wird zusätzlich vom Netz bezogen. Dieser ist bereits Ökostrom. In Nürnberg produzieren wir sogar konstant so viel Strom, dass dort nur noch 0,6 Prozent des benötigten Stroms vom Netz bezogen werden müssen.