Tom Bureau (54), CEO von BurdaInternational, ist neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats der New Work SE.
Die New Work SE, Muttergesellschaft des Job-Netzwerks Xing, der B2B-Recruitingmarke Onlyfy by Xing sowie des größten Arbeitgeberbewertungsportals im deutschsprachigen Raum, Kununu, hat ihre Geschäftszahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Obwohl das Marktumfeld von Zurückhaltung geprägt ist, wächst das B2B-Geschäft.
Die Umsatzerlöse sind im ersten Quartal 2023 um rund zwei Prozent auf 75,9 Mio. € (Vorjahreswert: 74,6 Mio. €) gewachsen. Hintergrund des nur leichten Wachstums auf Gruppenebene ist zum einen der geplante Rückgang der B2C-Erlöse, der in der Neuausrichtung der Marke Xing hin zu einem Job-Netzwerk begründet ist. Zum anderen hat sich das Wachstum im Segment HR Solutions & Talent Access im ersten Quartal verlangsamt. Grund dafür ist eine spürbare Zurückhaltung der Arbeitgeber aufgrund der aktuellen Marktlage in digitale Recruiting-Lösungen zu investieren. Folglich sank das um einmalige, nicht wiederkehrende Effekte bereinigte Pro-forma EBITDA um 30 Prozent auf 17,9 Mio. € (25,7 Mio. €) und das Pro-forma Konzernergebnis reduzierte sich um 27 Prozent auf 9,2 Mio. € (12,6 Mio. €). Das Segment HR Solutions & Talent Access ist der größte und wichtigste Erlösbringer der New Work SE. Dieser konnte im ersten Quartal um elf Prozent auf 53,3 Mio. € zulegen.
Die Zahl der Xing-Mitglieder erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 21,7 Mio. Kununu konnte im ersten Quartal 2023 den stärksten Zuwachs von sogenannten Workplace Insights (Reviews, Kultur- und Gehaltsdaten) der Unternehmensgeschichte verzeichnen. Allein in den ersten drei Monaten haben Arbeitnehmer:innen insgesamt rund 710.000 zusätzliche Insights auf Kununu veröffentlicht. Damit stieg die Anzahl authentischer Einblicke in Unternehmen bzw. Arbeitgeber auf insgesamt 8,8 Mio. an.
„Wir wissen, dass die demographische Entwicklung den Fachkräftemangel in den kommenden Jahren in vielen Branchen weiter verschärfen wird. Aktuell erleben wir allerdings eine deutliche Abkühlung des Arbeitsmarktes als zwischenzeitliche Abweichung von diesem Trend. Hintergrund sind negative Geschäftsaussichten vieler Unternehmen, von denen wir nicht nur in Studien und Umfragen lesen, sondern die wir seit Januar auch tagtäglich erleben. Und die Nachfrage nach Recruiting-Produkten fällt naturgemäß geringer aus, wenn Unternehmen einen wirtschaftlichen Abschwung erwarten.“
Petra von Strombeck, CEO der New Work SE
„Unsere Marke Xing befindet sich mitten im Umbau hin zu einem Job-Netzwerk, was planmäßige Umsatzrückgänge zur Folge hat und unser HR-Geschäft wächst trotz der schwierigen Marktentwicklung weiter zweistellig. Da der Fachkräftemangel weiter eine der zentralen Herausforderungen für Unternehmen in DACH bleiben wird, investieren wir in die Umsetzung unserer Strategie. Denn wir sind überzeugt davon: Sobald die Konjunktur wieder anzieht, wird sich das in Wachstum niederschlagen.“
Petra von Strombeck, CEO der New Work SE
Ausführliche Informationen zu den Quartalszahlen der New Work SE finden Sie hier.