Die zwei Gewinner:innen des BJS-Reportage-Wettbewerbs nehmen die Leser:innen mit auf eine Reise: Ob in eine Nachtschicht im Fitnessstudio oder mitten hinein ins Frankfurter Bahnhofsviertel. Reinlesen lohnt sich!
Wie verändert sich das Bild von Frauen durch soziale Medien? Diese und andere Fragen rund um das Thema „Frauenbild in den Medien“ wurden in den vergangenen Wochen von der Burda Journalistenschule in Offenburg und München diskutiert.
Es ist nicht von der Hand zu weisen: Instagram gentrifiziert die Ästhetik. Doch welche Auswirkung hat die Plattform auf Frauen und ihr Selbstverständnis? Feiern Instagram, Snapchat und Co. eine Gleichschaltung oder fördern sie die Individualität? In einem von Instyle-Chefredakteurin Kerstin Weng moderierten Abend besprachen die erfolgreiche Lifestyle-Bloggerin Luisa Lion (style-roulette.blogwalk.de) und die feministische Autorin und Podcasterin Katrin Rönicke („Bitte freimachen: Eine Anleitung zur Emanzipation“) diese Themen zusammen mit BJS-Schülern im Showroom der Münchner Burda Bar.
Illusion der Nahbarkeit
Die Gefahr, so kristallisierte sich deutlich heraus, besteht in der Nahbarkeit mit der Protagonistin, die solche Plattformen suggerieren. „Die Perfektion setzt auch Influencer wie mich unter Druck“, berichtete Luisa Lion. Vor einem schnell geschossenen Foto vergehen mitunter ganze Stunden der Vorbereitung – doch davon ist im fertigen Beitrag nichts zu sehen. Für Katrin Rönicke ist klar: „Man könnte und müsste seine Reichweite mehr nutzen, um junge Mädchen oder Frauen aufzuklären.“
Ein Thema, zwei Standorte
Die Veranstaltung, angeregt von Maria Furtwängler, fand mit anderer Besetzung bereits am Standort Offenburg statt. Dort diskutierten unter der Leitung von Lisa-Chefredakteurin Maria Sandoval die Bloggerin Neele Hofmann (justafewthings.de) und Journalistin Barbara Streidl („Lasst Väter Vater sein“) über Facebook und Feminismus – und weit darüber hinaus. Leidenschaftlich wurden hier Frauenrollen in der medialen Landschaft wie Print-Magazine und Fernsehen besprochen.