Blue Ocean Entertainment
22.02.2023

Das Team des Monats

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Bei Burda arbeiten die besten Teams, die gemeinsam großartige Dinge auf die Beine stellen. In der Serie „Das Team des Monats“ stellen wir solche Abteilungen im Intranet vor. Im Februar sind es die Kolleg:innen von Blue Ocean Entertainment. Sandra Peter, Chefredakteurin von Lissy Pony, stellt ihr Team vor, erklärt, wie man Kinderherzen erobert, Zauber und Magie ins Leben bringt und erfolgreicher wird als Micky Maus.

Was war bisher Ihr größter Teamerfolg?

Da ist es schwer, den einen Erfolg hervorzuheben. Wir hatten einfach zu viele tolle Momente. Anderthalb Jahre intensive Entwicklungsarbeit lagen hinter dem gesamten Team aus Extra-Abteilung, Redaktion, Grafik und Produktmanagement, als das Lissy Pony-Magazin und die zugehörige, namensgebende Lissy Pony-Sammelfiguren-Serie Anfang 2022 erschienen. Die Anspannung rund um den Erscheinungstermin der ersten Ausgabe war natürlich groß. Haben wir das Interesse der Kinder richtig eingeschätzt? Entfachen die Ponys und ihre Betten die gewünschte Sammelleidenschaft? Überzeugen die Charaktere? Fesseln die Comics? Bestseller oder Ladenhüter? Freude und Erleichterung waren dann riesig, als die Lissy Ponys auf Anhieb die Kinderherzen eroberten. Glücksmomente gab es für das Team viele: Als wir das erste Muster in der Hand hielten, als über 60.000 Hefte der ersten Ausgabe verkauft wurden, als klar wurde, dass die Lissy Ponys kein One-Hit-Wonder bleiben. Inzwischen ist das Magazin die meistgekaufte Kinderzeitschrift mit vorwiegend weiblicher Leserschaft im Handel, wie die IVW IV/22 belegt: 59.385 Exemplare von jeder Ausgabe werden im Einzelverkauf abgesetzt. Im Ranking aller deutschen Kindermagazine im Gesamtverkauf liegt Lissy Pony nach wenigen Monaten schon auf dem siebten Rang und ist damit erfolgreicher als Micky Maus. Einfach bezaubernd ist die eingehende Fanpost: Bunte Kunstwerke aus der Welt von Tamani, Lunas, Amadea und all der anderen Ponys. So hinreißende Leserbriefe gibt es in der Zeitschriftenbranche wohl nur zu wenigen Magazinenn.

Wie erklären Sie sich den Erfolg in Zeiten, in denen Zeitschriften tendenziell eher weniger Käufer:innen finden?

Generell muss man sagen, dass Kindermagazine ein mehr als stabiles Business sind und sich ungebrochen sehr großer Beliebtheit erfreuen. Kinder zwischen drei und zwölf Jahren lieben Zeitschriften - und Eltern unterstützen den Konsum gern. Die einen, weil die Kleinen durch das Schmökern in unseren Heften spielerisch ihre Leseroutine trainieren, die anderen, weil Magazine ganz klassisch für begehrlichen Medienkonsum ohne Display stehen. Unsere Magazine schaffen es dabei nicht nur grundsätzlich kindgerechtes Edutainment zu liefern, sie bieten in der Regel auch immer echte inhaltliche Exklusivität von der wirklich eigenständigen Optik über den Comic oder die Lesegeschichte bis zum Extra, dass unsere Kombiprodukte in die dritte Dimension überführt und konzeptionell abrundet. Bei den Lissy Ponys haben wir obendrein einige ganz besondere Erfolgsfaktoren miteinander kombiniert. Das Thema Pferde interessiert verlässlich insbesondere viele Mädchen und Figürchen zum Sammeln können auch viele Konsumenten kaum widerstehen.

Aber ganz so holzschnittartig lassen sich Erfolge leider doch nicht planen. Es sind die vielen kleinen Details, die das gewisse Etwas ausmachen, das über Wohl oder Wehe einer Idee entscheidet. Und diese Besonderheiten lassen sich nur mit Ideenreichtum, Erfahrung und viel Arbeit in einem gut funktionierenden, kreativen Team finden, das offen und herzlich miteinander kommuniziert. Zum Beispiel das Sammelkonzept: Es besteht ja nicht nur aus der Figur, sondern zusätzlich aus einem stapelbaren Bett. Dadurch ergeben sich viel mehr Möglichkeiten zum Spielen bietet als andere Collectibles. Sammelprodukt und Magazin stützen sich gegenseitig, denn das Magazin hilft den Kindern, sich in die magische Welt hineinzudenken. Das Versetzen des Pferdethemas in eine fiktive Welt und die Wahl der Ponys als Helden hilft den Kleinen, sich mit den Figuren zu identifizieren. Die Charaktere haben wir zwar traditionell gestaltet, aber darauf geachtet, dass sie nicht zu sehr den Klischees entsprechen. Da greifen z.B. auch die Jungen zur Nähnadel, wenn es etwas zu flicken gibt. Und last, but not least: Wenn die Spiele, Rätsel und Activity-Seiten ästhetisch nicht zielgruppengerecht gestaltet wären, könnte das beste Konzept nichts ausrichten.   

Vor dem Erscheinen lag ein weiter Weg hinter dem Produkt: Wie wird bei Blue Ocean aus einer Idee ein Projekt und wie wird es bis zur Markteinführung weitergetrieben?

Als Erstes hatte unsere Gründerin und Vorstandsvorsitzende Sigrun Kaiser die Marktlücke entdeckt: dreidimensionale Sammelfiguren von Ponys für die Kinder im Vor- und Grundschulalter. Als die Idee einmal im Raum war, hat sie sich ihren Weg gebahnt. Eine zunächst noch kleine Runde aus Geschäftsführung und Mitgliedern aller Abteilungen hat dann Potenzial gesehen und den Rahmen abgesteckt, von dem aus es weitergehen sollte: Zu den Sammelfiguren sollte es ein begleitendes Magazin geben. Dann wurde die Entwicklungsgruppe zusammengestellt. Und ab da sah der Prozess etwa so aus, wie man sich das bei einem Start-up vorstellt: Bei Pizza und Getränken saßen wir abends alle zusammen im Bistro des Verlags und haben uns die kreativen Ideen um die Ohren gehauen, Moodboards vollgeschrieben, Strategien diskutiert, Namen erfunden, Charaktere entwickelt und verworfen. Parallel haben Abteilungen weitergearbeitet und auf regelmäßigen Treffen die Ideen und Fortschritte vorgestellt. Sie sehen: Kindermagazine und Heftextras bzw. Sammelserien sind Teamarbeit.

Der Einstieg ist gelungen - was sind Ihre Ziele für die nähere Zukunft?

Es geht im Galopp weiter. Um uns ganz auf die Ideenfindung, Konzeption und Planung der zweiten Lissy Pony-Sammelserie zu konzentrieren, ist das Team im Frühsommer 2022 geschlossen fünf Tage auf einen Workshop gegangen. Mit großartigem Output. Die Serie 2 ist vor wenigen Tagen erschienen. Die Handlung der Geschichten verlagert sich auf die benachbarte Einhorn-Insel, daher gibt es diesmal 29 Lissy Pony-Unicorns mit dazugehörigen Kutschen zu sammeln: 21 als Sammelprodukt und 8 als exklusive Beigaben auf den Magazin-Ausgaben dieses Jahres. Unsere Einhörner gibt es übrigens nicht nur im Pressehandel, sondern auch im Spielwarenfachhandel. Das wird für eine noch größere Präsenz und noch mehr Sammlerinnen sorgen. Die Fans der Ponys müssen auf ihre Lieblinge übrigens trotzdem nicht verzichten: Seit Mitte Januar erscheint sechswöchentlich zusätzlich zum Magazin das Lissy Pony Special Dreams. Darin finden die Fans der ersten Serie weiterhin Pony-Figuren und Geschichten rund um das Internatsschloss Magica. Für 2023 sind sieben Ausgaben geplant. Und im Laufe dieses Jahres wird außerdem eine eigene Homepage online gehen. 

Wer ist für welche Aufgabe verantwortlich?

  • Sigrun Kaiser: Gründerin und Vorstandsvorsitzende
  • Sandra Peter: Chefredakteurin
  • Melissa Maier: Senior Editor
  • Astrid Wauschek: Art Director
  • Aileen Bergmann: Senior Graphic Designer
  • Susanne Stick-Kärcher: Leitung Einkauf Premiums / Extraabteilung
  • Lea Müller: Senior Purchasing Manager
  • Wiktoria Kuska: Trainee
  • Anika Diedrich: Product Manager
  • Franziska Gaisser: Trainee
  • Elena Bakalova: Purchasing Manager

 Alles zur zauberhaften Welt der Lissy Ponys finden Sie hier

 

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Das Blue Ocean Entertainment-Team erobert Kinderherzen und bringt Zauber und Magie ins Leben. © Blue Ocean LissyPony 

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