In dem aktuellen best for planning (b4p) Trendbericht „Konsum und Werbung in Zeiten von Preissteigerungen“ untersucht die Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) das Kaufverhalten der Deutschen.
Austragungsort Russland hin oder her: Die Deutschen freuen sich auf den WM-Sommer. Und nicht nur die Männer, sondern zunehmend auch die Frauen fiebern mit, zeigt die neueste Ausgabe der b4p trends. Pünktlich zum WM-Start veröffentlicht die Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) Analysen rund um das Fußball-Event.
Zur WM steigt die Zahl weiblicher Fußballfans
Fußball ist auch ein Frauenphänomen – zumindest zur WM. Zwar interessieren sich 61 Prozent der Männer für das Turnier. Dies sind allerdings fast exakt genauso viele, wie sich auch generell für Fußball begeistern. Frauen lassen sich hingegen deutlich stärker motivieren: 48 Prozent der Frauen sind im WM-Fieber, generell interessiert sich für Fußball ein Drittel.
Fünfter Stern? Vielleicht!
Was die Prognose zum WM-Ausgang angeht, waren die Deutschen in der b4p trends-Befragung eher verhalten. Über die Hälfte (54 Prozent) sah sich noch nicht in der Lage, einen Tipp abzugeben. Ein Großteil der Deutschen, die eine Prognose wagten, stellten sich hinter die Mannschaft: 62 Prozent glauben daran, dass Deutschland 2018 erneut Weltmeister wird. 10 Prozent tippen auf Spanien, auf Frankreich und Brasilien je 9 Prozent. Übrigens: Nur weniger als ein Fünftel der Bevölkerung (19 Prozent) outet sich als WM-Muffel und will davon gar nichts wissen.
Info-Quellen: Journalistische Medien weit vor Influencern
Auch wenn Public Viewing zur WM gehört (23 Prozent wollen hier teilnehmen), ist die heimische Couch für 70 Prozent der deutschen WM-Fans Platz eins, um die Spiele zu verfolgen. 97 Prozent der WM-Interessierten nutzen dafür den klassischen Fernseher. 17 Prozent der deutschen WM-Fans gaben sogar an, zur Weltmeisterschaft in einen neuen Fernseher zu investieren. Printmedien spielen mit Hintergrundberichten eine wichtige Rolle: 40 Prozent der WM-Interessierten informieren sich über Tageszeitungen, 31 Prozent lesen Sportzeitschriften, 29 Prozent nutzen deren Onlineportale. Bei Influencern, Bloggern oder Youtubern wollen sich hingegen nur 8 Prozent der WM-Interessierten mit Hintergrundinfos versorgen.
Fußball bleibt Fußball: Politik soll sich raushalten
Im Vorfeld der WM gab es zahlreiche Diskussionen um den Austragungsort Russland. Einen WM-Boykott, sei es durch das Fernbleiben von Spielern (8 Prozent) oder Politikern (15 Prozent) befürworten laut b4p trends allerdings die wenigsten Deutschen. 39 Prozent denken, dass sich Politik aus dem Fußball heraushalten sollte. Der größte Teil der Deutschen (54 Prozent) gibt an, dass er sich über die politische Lage in Gastgeberländern wie Russland oder Katar zwar ärgert, sich die Spiele aber trotzdem ansehen wird. 23 Prozent finden den völkerverständigenden Aspekt der WM wichtiger als eventuelle Bedenken.
Mehr zu den Studienergebnissen der aktuellen b4p trends sowie Infos zu den vorherigen Ausgaben inklusive Grafiken finden Sie auf der GIK-Website unter b4ptrends.media.