Steffi Czerny und Maria Furtwängler holen Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft nach München, um neue Lösungen für Biodiversität und Business im Einklang mit der Natur zu präsentieren.
Das Vater-Tochter-Gespann Richard und Margot Edelman gab diese Woche bei DLD Sync spannende Einblicke in das weltweit empfundene Vertrauen in Regierungen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Wirtschaft und Medien. Jedes Jahr stellt die größte inhabergeführte PR- und Kommunikationsagentur Edelman ihre internationale Studie zum Thema Vertrauen – das Edelman Trust Barometer – beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos den wichtigsten Wirtschaftslenkern und Politikern vor. In diesem Jahr bereits zum 20. Mal. Für das Edelman Trust Barometer 2020 wurden in 28 Märkten über 34.000 Menschen mithilfe von 30-minütigen Online-Interviews befragt.
Bei DLD Sync aktualisierten die beiden das Trust Barometer und bezogen sich auf die aktuelle Lage: Wie hat sich die Corona-Pandemie auf unser Vertrauen in bestimmte Institutionen ausgewirkt? Und welche Rolle sollten Marken in der Anti-Rassismus-Debatte einnehmen?
Regierungen als vertrauensvollste Informationsquelle
Im Januar 2020 stand zum ersten Mal die Wirtschaft (wie z.B. der eigene Arbeitgeber) an erster Stelle des Trust Barometers. Das Blatt hat sich jedoch innerhalb von ein paar Monaten gewendet: Aktuell (Mai 2020) werden weltweit Regierungen als vertrauensvollste Informationsquelle angesehen (s. Grafik). Diese Entwicklung wird laut Edelman jedoch nicht von Dauer sein, sondern ist auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. Mehr als zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) sind besorgt über Fake News, die im Zusammenhang mit dem Virus im Umlauf sind. Auch das Vertrauen in Technologieunternehmen sank bzw. stagnierte, was teilweise überraschend sein dürfte, da wir aktuell mehr denn je auf technische Innovationen angewiesen sind (z.B. im Home-Office).
#BlackLivesMatter
63 Prozent der Amerikaner sind besorgt bzw. sehr besorgt, was die aktuelle Lage ihres Landes in Bezug auf Rassismus angeht. Marken müssen zur #BlackLivesMatter-Bewegung und anhaltenden Ungerechtigkeit Stellung beziehen, erklärt Richard Edelman: „Wenn Sie das nicht tun, werden Sie bestraft. Sie haben heute keine andere Wahl, als zu handeln“, so der Edelman-CEO.
„Wir brauchen Führungspersönlichkeiten wie Hubert Burda“
Abschließend wandte sich der Edelman-CEO mit mahnenden Worten an die DLD Sync-Teilnehmer: „Für diejenigen von Ihnen, die in Familienunternehmen tätig sind, möchte ich Sie auf das Beispiel des Burda-Konzerns hinweisen: Hubert Burda ist einer der großen Macher der letzten 50 Jahre. Er erkannte frühzeitig die Möglichkeiten in Osteuropa und die Chancen der Digitalisierung. Er hat Partner wie Steffi Czerny und Paul-Bernhard Kallen an seiner Seite, die das Unternehmen so führen, wie es sein sollte: für einen langfristigen Kapitalismus und vor allem zum Wohle der Mitarbeiter und nicht nur zum Wohle von Geschäftspartnern.“ Richard Edelman weiter: „Ich denke, Familienunternehmen haben in diesem Moment eine besondere Verantwortung, sich für das Richtige einzusetzen und nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Wir brauchen öffentliche Führung und Führungspersönlichkeiten wie Hubert Burda.“
Hier sehen Sie die DLD Sync-Session mit Margot und Richard Edelman im Video.
Weitere DLD Sync-Termine: