BurdaSolutions
26.11.2024

Ein Espresso und das Badner Lied, bitte!

Felix Kalkum Direktor von BurdaSolutions

Zwischen Offenburg und München, von der Burda Bar nach Fessenbach: Als wir Felix Kalkum in seinem neuen Münchner Büro treffen, hat er bereits aufregende Wochen hinter sich. Seit Oktober führt der neue Geschäftsführer von BurdaSolutions ein Team von etwa 250 Mitarbeitenden, die hauptsächlich in München und Offenburg arbeiten.

Als interner IT-Dienstleister sorgt die BurdaSolutions für eine zukunftsfähige IT im Konzern. Wie können Mitarbeitende orts- und geräteunabhängig arbeiten? Welche IT-Sicherheitsmaßnahmen schützen unsere Daten, Applikationen und Nutzer:innen? Wie entstehen passgenaue, zukunftsfähige IT-Lösungen? "Ich bin beeindruckt, was in diesen Bereichen passiert", berichtet Felix von seinen ersten Wochen in neuer Rolle. Besonders begeistert ist er vom Software-Engineering. "Bei Burda habe ich eine große Wertschätzung für dieses Thema erlebt, das ist nicht selbstverständlich."

Die Faszination am Programmieren

Geboren und aufgewachsen in Heidelberg, entdeckte Felix schon früh seine Liebe zum Programmieren. In seiner Jugend verbrachte er viele Stunden vor dem Bildschirm, fasziniert von Computersimulationen. Seine Augen strahlen, als er von der “unglaublichen Wirkung” berichtet, die am Computer geschriebene Codes entfalten können. “Die Faszination für Technik ist bis heute geblieben”, erklärt Felix. Zehn Jahre arbeitete der promovierte Physiker als Berater, acht davon bei McKinsey mit Fokus auf IT, Technologie und Digitalthemen. "In meiner Beratungszeit habe ich gelernt, strukturiert und vorausschauend zu arbeiten", sagt Felix.

Gute Führung braucht Zeit

Diese Fähigkeiten halfen ihm auch danach bei ALDI Nord, wo er als Geschäftsführender Direktor die Bereiche Data und Analytics, Strategie und Unternehmensentwicklung sowie die Finanz-IT verantwortete. Personalführung wurde ein wichtiger Teil seiner Aufgabe. "Als Führungskraft muss man Entscheidungen treffen können und darf keine Angst vor Fehlern haben", sagt Felix. Beides falle ihm leicht, doch anfangs habe er den Zeitaufwand für gute Führung unterschätzt. "Verlässlichkeit, Integrität und ein offenes Ohr sind für mich zentral."

Unterwegs mit dem Badener Lied

Von Aldi zu Burda – ein Kulturschock? Es gibt große Unterschiede, bestätigt Felix. Während bei Aldi eine schnörkellose Kultur herrsche, erlebe er bei Burda mehr Leichtigkeit und Humor. Felix schwärmt von der Burda Bar mit “wirklich italienischem Flair” und den vielen Stunden, die er dort schon verbracht hat: Unzählige Espressi gehen über Sebastianos Theke, während er liebevoll von Gerhard Thomas eingearbeitet wird. Der kann ihm viele Anekdoten aus zwei Jahrzehnten bei Burda weitergeben. Und er nimmt ihn mit auf eine Reise in Hubert Burdas badische Heimat Offenburg; genauer gesagt in den Stadtteil Fessenbach.

„Dieser Ort hat etwas Magisches, und der Blick auf die Vogesen ist einzigartig“, schwärmt Felix über den Felix Burda Park, dem SenaTorre und der frisch fertiggestellten Kapelle St. Peter mit romanischen und barocken Elementen. Als einer der ersten Mitarbeitenden durfte er diese sogar von innen besichtigen, das habe er seinem „hartnäckigen Tour-Guide“ Gerhard Thomas zu verdanken, fügt Felix lachend hinzu.

Das Badener Lied

Dass Burda kein gewöhnlicher Arbeitgeber ist, merkt Felix schon vor seinem Start, als Vorstand Marc Al-Hames ihm aufträgt, das Badener Lied zu lernen. "So eine Vorbereitung auf einen neuen Job habe ich noch nie erlebt", gesteht Felix. Es zeige, dass man bei Burda stolz darauf sei, Teil einer außergewöhnlichen Unternehmensgeschichte zu sein. "Diese Geschichte in einer spannenden Position weiterschreiben zu können, hat mich zum Wechsel bewogen", erklärt Felix. Deshalb übt er ausdauernd im Auto, sehr zum Leidwesen seines Partners, der ihm "viele Talente, aber nicht den Gesang" bescheinigt.

Künstliche Intelligenz im Fokus

Noch bis Jahresende wird Felix von Gerhard Thomas eingearbeitet, der danach in den Ruhestand geht. "Man baut immer auf dem auf, was der Vorgänger hinterlässt", sagt Felix. Er hat großen Respekt vor Thomas' Leistungen und freut sich, hieran anzuknüpfen. "Künstliche Intelligenz und Burdas Umgang damit sind zentrale Themen, mit denen ich mich als Group CIO befassen werde", verspricht Felix. Auch Burdas Beitrag zur digitalen Souveränität Europas will er intensiv verfolgen. Bevor er weiter in die Tiefe geht, holt Gerhard Thomas ihn zum nächsten Termin ab. Zunächst geht es – wohin auch sonst – in die Burda Bar für einen schnellen Espresso. So viel Zeit muss sein.

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