Burda Journalistenschule
28.12.2016

Einmal alles bitte

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Jennifer Faatz berichtet auf dem Blog der Burda Journalistenschule von ihren Erfahrungen und Eindrücken als Volontärin bei Super Illu, der meistgenutzten Medienmarken in den ostdeutschen Bundesländern:

Aktuelle Geschehnisse, Tipps und Trends, Promi-Geschichten: Die  Super Illu umfasst ein breites Themen-Spektrum. Als Volontär/in darf man sich hier richtig austoben – und seine Stärken und Schwächen entdecken. Bereits über acht Monate habe ich nun schon in meiner Stammredaktion Super Illu in Berlin verbracht – und währenddessen in die vielen verschiedenen Bereiche unseres Journalisten-Alltags reinschnuppern dürfen. Hier meine Erlebnisse.

Ärztelatein und Juristendeutsch

Begonnen habe ich mein Volontariat in der Ratgeber-Redaktion der Super Illu . Was hier besonders zählt?! Natürlich – wie überall sonst auch – das gründliche Recherchieren. Doch im Ratgeber-Bereich ist es umso wichtiger, dass alle Daten und Fakten doppelt und dreifach überprüft werden. Ist wirklich alles richtig? Und: Ist mein Text so leicht verständlich, dass jeder Leser ihn nachvollziehen kann?

Bei Artikeln über Krankheiten oder rechtliche Bestimmungen kann jedes Wort entscheidend sein. Leser sind bei diesen Themen besonders spitzfindig: Fühlen sie sich falsch informiert – auch wenn dieses Gefühl nur durch ein Missverständnis entsteht – schwindet ihr Vertrauen in das gesamte Magazin.

Meine erste große Herausforderung im Ratgeber war eine Super Illu -Sprechstunde zum Thema „Schilddrüsenkrebs“. Bei diesem Format lässt man einen Arzt zu Wort kommen, der sich auf einem bestimmten Gebiet besonders gut auskennt.

Mein Fazit: Wirklich interessant! Man wird zum “Fachchinesisch”-Dolmetscher und übt, sehr genau zu arbeiten und spezifische Nachfragen zu stellen. Denn: Auch wenn man letztlich vereinfachen und kürzen muss – der Inhalt muss immer gleich bleiben und für den Leser gut verständlich sein!

Mit den Promis auf Du & Du

In unserem Show-Ressort selbst habe ich mich bisher nur aushilfsweise betätigt. Bei der Goldenen Henne stand ich am Roten Teppich und habe Promis ausgefragt: Hattet ihr eine gute Anreise? Auf wen freut ihr euch heute am meisten? Und von wem ist eigentlich dein Kleid? …

Für mich war dieser Einsatz ein Sprung ins Kalte Wasser – sonst beschäftige ich mich mit Promi-Themen wirklich nur am Rande. Deshalb habe ich auch keinen längeren Aufenthalt in unserem Show-Ressort angestrebt.

Mein Fazit: Mein kleiner Ausflug ins Show-Buisness hat mir gefallen. Aber man muss schnell sein – und nicht lange zögern! Sonst verschwinden die Promis ganz fix über den Roten Teppich oder werden von Kollegen anderer Zeitschriften abgefangen…

Heute Öko-Hof, morgen Barbier

Seit einiger Zeit nun habe ich einen Platz in unserem aktuellen Ressort eingenommen. Hier produzieren wir Artikel zu politischen und wirtschaftlichen Themen – aber auch über „ganz normale Menschen“.

Diese bunten Themen gefallen mir besonders gut, denn man weiß nie, was sich als nächstes ergibt. Manchmal steht man dann eben mit zwei jungen Biobauern klitschnass auf einer Kuhweide, weil es ausgerechnet an diesem Tag wie aus Kübeln regnet. Oder man sitzt plötzlich auf einem Barbier-Stuhl und unterhält sich mit einem jungen Iraker über die Geschichte des Friseurhandwerks und den deutschen Herrensalon.

Mein Fazit: Die Arbeit gleicht manchmal der Suche nach der Nadel im Heuhaufen… Immerhin sieht man nicht jedem Menschen an, was er besonderes tut oder in seiner Vergangenheit erlebt hat. Doch gerade das macht es ja so spannend!

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Meine erste große Herausforderung im Ratgeber war eine Super Illu-Sprechstunde zum Thema „Schilddrüsenkrebs"

Aufregende Artikel zu Themen, wie über zwei junge Biobauern, produziere ich in unserem Aktuellen Ressort, wo ich seit einiger Zeit mitwirke

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