Mit Aufklärung und Prävention Leben retten – die Mission der Felix Burda Stiftung. Bei den Felix Burda Awards erhalten wir Einblicke in den Kampf gegen eine heimtückische Krankheit.
Wie kann eine Veranstaltung wie der Felix Burda Award, der von spontanen Emotionen, persönlichen Netzwerken und Austausch lebt, trotz Pandemie erfolgreich umgesetzt werden? Diese Frage stellten sich die Kolleg:innen der Felix Burda Stiftung und entwickelten ein völlig neues digitales Konzept. Wir sind gespannt auf das Ergebnis, das es in drei „Live-on-tape- Shows“ am 21., 22. und 23. Juli über den stiftungseigenen Youtube-Kanal mitzuerleben gibt. Was das Besondere beim neuen Award-Konzept ist, welche technischen und organisatorischen Finessen sich das Team ausgedacht hat und welche Learnings sich ergeben haben, erklären uns Carsten Frederik Buchert, Director Marketing & Communications und Annette Brauch, Senior Referentin Marketing & Communications im Interview.
Seit fast 20 Jahren ist der Felix Burda Award ein Ereignis, das es Betroffenen, wissenschaftlichen Experten, Unternehmensvertretern, politischen Entscheidungsträgern und prominenten Unterstützern ermöglicht, in lockerer Atmosphäre wichtige Themen der Gesundheitspolitik zu diskutieren, neue Projektideen und politische Initiativen gemeinsam zu entwickeln. Bei der festlichen Gala werden jedes Jahr herausragende Projekte, wissenschaftliche Studien und persönliches Engagement im Bereich der Darmkrebsprävention geehrt. In diesem Jahr wird der große Ballsaal im Hotel Adlon Kempinski in Berlin durch das Green Screen-Studio bei den BurdaStudios in München ausgetauscht.
Den Mut zu haben Neues auszuprobieren, das ist seit Gründung der Felix Burda Stiftung erklärtes Motto bei allen kreativen Projekten der Stiftung und entspricht auch der Einstellung der Gründerin Christa Maar. In diesem Jahr musste der Felix Burda Award neu erfunden werden und die Verleihungsshow mit Moderator und Wissenschaftskabarettist Vince Ebert wurde - inklusive Zuschaltung der Nominierten - Live-on-tape bei BurdaStudios gedreht.
Carsten Buchert: „Die Antwort lautet. Nein. Natürlich kann man Gäste virtuell vernetzen. Aber eine Highclass-Abendgala, mit der Atmosphäre des Felix Burda Award, Gesprächsanlässen und Zufallsbegegnungen, lässt sich nicht 1:1 ins Digitale übertragen. Wir haben uns im Vorfeld zahlreiche Events angesehen. Kein digitales Live-Event, keine gestreamte Verleihung, die wir zu Corona-Zeiten gesehen hatten, hat uns überzeugt. Selbst mit sehr üppigem Budget bleiben immer dramaturgische und technische Schwächen. Die simpelste Problematik: Wer hat Zeit und Lust, sich für mehrere Kategorien womöglich 60 Minuten vor einen PC zu setzen, um eine Preisverleihung zu verfolgen? Und: Wo liegt der Nutzen einer gestreamten Verleihung für den Zuschauer? Noch dazu bedeutet 'Live', unter Corona-Bedingungen mit sehr vielen Menschen gleichzeitig zu produzieren. Ein zusätzliches Manko. Das waren unsere Ausgangsüberlegungen.“
Carsten Buchert: „Unsere Motivation war es, die Nominierten, die sich ja schon 2019 für den Award 2020 beworben hatten und bis heute nicht wissen, wer in den beiden Jury-Kategorien gewonnen hat, nicht weiter auf die Folter zu spannen. Unsere Grundüberlegung: ohne Red Carpet, festlichem Ballsaal des Hotel Adlon Kempinski und ohne Publikum, den Gewinnern trotzdem eine würdevolle und glamouröse Bühne zu bieten. Die Nominierten und Preisträger haben für ihre Arbeiten eine angemessene Anerkennung verdient. Unsere Lösung: Keine gestreamte Live-Verleihung, sondern einzelne – live-on-tape- gedrehte Video-Clips mit allen Nominierten, dem Moderator und Wissenschaftskabarettisten Vince Ebert und den Laudator:innen u.a. Cathy Hummels und Wayne Carpendale. Später im Schnitt konnten wir dann die unter entspannten Hygiene-Bedingungen im kleinen Team vorproduzierten Inhalte zu einer kurzweiligen Verleihung zusammenschneiden. Unser Ziel war also kein zeitintensives, digitales Pendant zum 'echten' Felix Burda Award. Sondern 3 kurzweilige, fokussierte Clips für jede Award-Kategorie, a 20 Minuten. Unser Vorteil war, dass wir von all den digitalen Verleihungen der letzten Monate lernen konnten. Zwei Elemente, die uns z.B. positiv bei anderen Verleihungen aufgefallen waren, haben wir auch in unser Aufnahmekonzept mit aufgenommen: 1. das Aufnahmeformat 'halbnah' – also nur Oberkörper zu zeigen. Und 2. keine animierten Inhalte wie Einspieler oder Kategoriecharts von Screens im Studio abzufilmen, sondern sie stattdessen direkt einzubinden.“
Carsten Buchert: „Alle Einzel-Sequenzen wurde im Green-Screen in den Burda Studios gedreht. Ein animiertes, glanzvolles Screen-Design bildete den optischen Rahmen. Der 'Live-Charakter' der drei Video-Clips entstand vor allem durch die Zuschaltung der Nominierten und die Moderation von Vince Ebert, der die 'MAZen' mit den live zugespielten Inhalten verband. Durch die Nachbearbeitung und den Schnitt konnten wir dramaturgische Längen entfernen und technische Bugs korrigieren. Unsere kommunikative Strategie: Die finalen Clips werden ab 21. Juli als 'Premieren' auf Youtube eingestellt und unterstreichen so zusätzlich eine Art 'Live-Charakter'.“
Carsten Buchert: „Normalerweise liegt unser Schwerpunkt in der Nachberichterstattung. Wir liefern den Redaktionen und digitalen Kanälen Fotos vom Roten Teppich, Interviews, Stories rund um die gekürten Preisträger und Gäste des Abends. Diesmal liegt der Fokus ganz klar auf der Vorberichterstattung bzw. der Verbreitung der Verleihungsclips über Publisher. Die Verleihungen werden daher zeitgleich nicht nur auf dem Youtube-Kanal der Felix Burda Stiftung und felix-burda-award.de, sondern auch auf focusonline.de, bunte.de, fitforfun.de und bei Springer Medizin auf aerztezeitung.de veröffentlicht. Weitere Publisher und ein Free-TV-Sender sind ebenfalls im Gespräch.“
Annette Brauch: „Auch die Organisation hatte komplett neue Herausforderungen für uns. Die einzelnen Beiträge von Stiftungsvorstand Dr. Christa Maar, Sebastian Mackensen, Leiter BMW Deutschland und Dr. Gertrud Demmler, Vorständin Siemens-Betriebskrankenkasse, sowie die Laudationen von Moderatorin Cathy Hummels, Gastroenterologe und Kuratoriumsmitglied der Felix Burda Stiftung Dr. Berndt Birkner, sowie Schauspieler Wayne Carpendale (Protagonist der aktuellen Stiftungs-Werbekampagne #Präventiophobie) wurden vorab einzeln gedreht. Zeitintensiv war es, die Nominierten und ihre jeweiligen Vertreter für die Live-Zuschaltungen zu koordinieren, um an einem Tag alle drei Verleihungsshows aufzuzeichnen. Nachdem zum Zeitpunkt der Ausschreibung nicht im Entferntesten an ein digitales Format zu denken war, mussten z.B. die rechtlichen Aspekte einer digitalen Veranstaltung im Nachgang geklärt werden. Das bedeutet zum Beispiel, dass jede gezeigte oder genannte Person bzw. jedes gezeigte oder genannte Unternehmen eine Nutzungsvereinbarung unterschreiben muss. Da kommt Einiges zusammen, aber wir haben es geschafft.“
Carsten Buchert: „Wie bei einem echten Event lässt sich eines nicht fix planen: Die Redebeiträge von Preisträgern. Zwar briefen wir alle Details an alle Nominierten, um sie auf die Rolle als Preisträger und die ihnen zur Verfügung stehenden Timeslots vorzubereiten. Aber wenn es dann soweit ist…“
Carsten Buchert: „Wir hoffen sehr, dass dieser erste virtuelle Felix Burda Award auch der letzte bleibt. Man kann zwar digital Menschen auszeichnen. Aber erst das Gefühl im Hotel Adlon mit Prominenten auf der großen Bühne zu stehen, die Aufmerksamkeit von Publikum und Medien zu spüren, das macht den Felix Burda Award erst so einzigartig und begehrenswert für die Health Community in Deutschland.“
Die Aktion hat für über 1.100 zusätzliche Darmspiegelungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2018 gesorgt. Ein toller Erfolg, der sich besonders eindrücklich darin zeigt, dass dadurch – statistisch gesehen – rund 40 Menschen vor Darmkrebs bewahrt werden konnten. Die Jury lobt die ausgezeichnete Kampagne in Moers, die von mehreren Institutionen getragen und sehr professionell umgesetzt wurde. Insbesondere vom Ergebnis der Kampagne zeigt sich die Jury beeindruckt. Sie würdigt die Kampagne insgesamt als ein leuchtendes Vorbild für andere Städte.
Der eingereichte Test mit dem Nachweis von 49 Biomarkern führt zu einer deutlichen Steigerung von Testsensitivität und Spezifität und somit zu einer höheren Wertigkeit des Tests für die Früherkennung von Vorstufen und von Dickdarmkrebs selbst. Diese Weiterentwicklung führt zu einer vielversprechenden und innovativen Verbesserung für die Darmkrebsfrüherkennung. Aus diesem Grund erfüllen die Bewerber nach Ansicht der Jury die Voraussetzungen für die Zuteilung des Felix Burda Award 2021 in der Kategorie Medizin und Wissenschaft. Die Juroren und Laudator Dr. Berndt Birkner hoffen, dass damit auch die Diskussion um die Art der Früherkennung in Deutschland neu belebt wird.
Susanna gibt der Krankheit Darmkrebs ein Gesicht und motiviert über ihre zahlreichen Aktivitäten viele Menschen, sich über ihre Gesundheit und ihr Risiko für Darmkrebs Gedanken zu machen. Als „Krebskriegerin“ bloggt sie über ihre Geschichte. Rund 11.000 Menschen folgen ihr auf Facebook und Instagram, wo sie über Darmkrebs & Vorsorge berichtet und selbst Angehörigen Tipps für den Umgang mit Krebs gibt. Mit dem Verein „Health Hackers“ entwickelt sie eine App, die es Patienten ermöglichen soll, ihre Erkrankung „besser zu verwalten“, um sich mehr auf ihre Genesung konzentrieren zu können. Und sie informiert auch in den Medien und auf Veranstaltungen über die Prävention und zeigt, dass Krebs jeden in jedem Alter treffen kann.