Der Eatbetter Day im Dezember stand unter dem Motto: "Wir naschen uns mit Eatbetter gesund durch den Advent!". Wie das geht, verrieten drei Food-Expertinnen im Eatbetter Facebook-Livestream. Hier ihre wichtigsten Tipps.
Finale! Am 29. Oktober endet die Eatbetter-Woche mit dem großen Eatbetter-Day und vielen Highlights wie dem Facbook-Live-Cooking mit Ali Güngörmüs, Eatbetter-Frühstück in der Kantine, Vorträgen und digitale Workshops. Ein sportliches Highlight: Das virtuelle, halbstündige Morningworkout mit Christine Theiss um 7.30 Uhr auf dem Eatbetter-Facebook-Kanal. Im Interview verrät die Fit for Fun-Herausgeberin, wie sie sich fit hält und mit der richtigen Ernährung für genügend Power sorgt.
Was ist Ihr eatbetter-Lieblingsgericht?
Vegetarische Cannelloni mit Tomatensauce und Käsekruste.
Was ist die beste Ernährung für Menschen, die Sport treiben?
Auch wenn sie aus der Mode gekommen sind, Kohlenhydrate sind wichtig, wenn man sportliche Leistungen bringen möchte. Aber es ist entscheidend, welche Form man zu sich nimmt. Kurzkettige Kohlenhydrate wie sie z.B. in Süßigkeiten oder Weißmehl enthalten sind, pushen einen zwar kurzfristig, aber sie sind sehr schnell wieder abgebaut und das Hungergefühl kommt rasch wieder. Dadurch bergen sie enorm die Gefahr, dass man zu viel isst und somit mehr Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht. Langkettige Kohlenhydrate wie sie in Vollkornprodukten enthalten sind, werden hingegen langsam über Stunden abgebaut. Dadurch erfolgt auch die Energiebereitstellung über einen längeren Zeitraum und durch den ausbleibenden raschen Insulinanstieg, der bei Einfachzuckern der Fall ist, kommt es auch nicht zu Heißhungerattacken. Außerdem sollte man als Sportler immer auf eine ausreichende Gemüsezufuhr und Trinkmenge achten. Für letzteres gilt selbstverständlich Wasser oder ungesüßte Tees, auf keinen Fall Süßgetränke. Einen Fehler machen leider viele Menschen, sie machen nüchtern Sport. Man ist dabei nur halb so leistungsfähig und isst hinterher oft viel mehr als gut wäre, weil man dann einen Heißhunger empfindet.
Ihr Tipp für Sportler-Frühstück, Mittagessen, Abendessen?
Morgens stehe ich total auf Porridge z.B. mit Beeren (tiefgekühlt) und Nüssen. Belastet nicht, man kann anschließend problemlos Sport treiben und das Sättigungsgefühl hält stundenlang vor. Mittags können ebenfalls langkettige Kohlenhydrate vertreten sein, aber auch Salat sollte im Angebot stehen. Ein schnelles Rezept ist beispielsweise Vollkornnudeln mit Gorgonzolasauce und Walnüssen, dazu ein Feldsalat mit Kirschtomaten und Parmesanstreuseln. Abends esse ich fast immer kalt. Kein hochwertiges Vollkornbrot, damit das Verdauungssystem nicht mehr die ganze Nacht arbeiten muss und auch die Menge sollte überschaubar sein.
Ihr Diät-Tipp, wenn man ein paar Kilo abnehmen möchte?
Grundsätzlich gilt, wer abnehmen will, muss weniger Kalorien zu sich nehmen, als er verbraucht. Der Weg dorthin ist aber ganz individuell, da Menschen einfach unterschiedlich sind. Manch einer kommt sehr gut mit Low-Carb zurecht, für jemand anderen ist Intervallfasten das Mittel der Wahl. Hier kann es durchaus sein, dass man erst einmal experimentieren muss, um für sich den richtigen Weg zu finden. Für mich gehört zu einem gesunden Abnehmen auch immer ein Mehr an Bewegung dazu. Und zwar nicht nur für einen kurzen Zeitraum, sondern als ein generelles Lebensgefühl.
Was haben Sie immer im Kühlschrank und warum?
Milch, bzw. ein Hafergetränk, ist immer im Kühlschrank vertreten, denn so kann ich mir zu jeder Zeit mein Porridge und meinen Kaffee zubereiten. Außerdem gehen Eier bei mir praktisch nie aus.
Wo kaufen Sie frisch, regional und saisonal ein?
Ich wohne in der Münchner Innenstadt, da erreiche ich fußläufig alle Geschäfte, die ich brauche. Vom Supermarkt, über den Bioladen bis hin zum Marktstand. Zum Glück hat in den letzten Jahren ein Umdenken stattgefunden, um ich kann zumindest in den Läden, die ich besuche, problemlos regional und biologisch einkaufen. Die Eier hole ich direkt beim Bauern vor den Toren der Stadt.
Verraten Sie uns eine kleine Ernährungssünde?
Ich liebe frische Kuchen und backe selbst sehr gerne. So lange das nicht täglich der Fall ist und ich entsprechend eine Sporteinheit oben drauf lege, empfinde ich so etwas aber nicht als Sünde, sondern einfach als Genuss.