Unsere Ausbilder:innen sind Mentor:innen, Motivator:innen und Wegweiser:innen. Mit Leidenschaft formen sie Talente, die als angehende Fachkräfte Burdas Zukunft prägen.
Wer zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird, hat bereits die erste Hürde im Bewerbungsverfahren überwunden. Wie kann man sich nun auf dieses Gespräch vorbereiten? Wie tickt der oder die zukünftige Chefin? Die Serie #FragdenChef beantwortet diese Fragen und bietet bereits vorab einen Einblick in die Arbeit der Abteilung.
Heute steht uns Bastian Behrens, Head of Technology bei Valiton GmbH. Frage und Antwort.
Zuallererst möchte ich sagen, dass ich mich freue, hier einige Fragen beantworten zu dürfen, und Kandidaten und Kandidatinnen damit einen besseren Einblick in unser Unternehmen zu geben.
Dann möchte ich noch einen Satz zu „Chef“ sagen. Ich bin kein großer Fan dieses Begriffs, für mich schwingt dort immer auch der Modus der klassischen, hierarchischen Struktur mit. Die gibt es in dieser Form nicht bei uns. Ich begreife mich vielmehr als Coach oder Mentor. Ich sorge für die Rahmenbedingungen, so dass mein Team in einer wertschätzenden Atmosphäre selbstständig an seinen Aufgaben arbeiten und wachsen kann.
Um auf Deine eigentliche Frage zurückzukommen. Die Valiton ist ein IT-Dienstleister, der die Burda-Marken in verschiedenen Projekten unterstützt. Unsere Palette reicht hier von individueller Softwareentwicklung über Cloud-Themen bis hin zu Lösungen im Machine Learning Umfeld. Wir arbeiten mit den Kollegen der Marken meist gemeinsam in agil strukturierten Projekten. Wir begreifen uns dort als feste Teammitglieder und bringen unsere Kompetenzen sowohl beratend, als auch aktiv umsetzend mit ein.
Wir begreifen uns selbst als Vorreiter im Konzern für neue und relevante Technologien, die wir dann weiter in die einzelnen Units tragen möchten. Damit wir dies können, müssen wir sicherstellen, dass unsere Kollegen auch die Gelegenheit bekommen sich mit diesen Dingen zu beschäftigen. Technische Weiterbildungen und Zertifizierungen stellen einen wesentlichen Aspekt unserer Arbeit dar.
Darüber hinaus nutzen wir natürlich das Weiterbildungsangebot von Burda, und schicken regelmäßig unsere Mitarbeiter:innen auf dort angebotene Schulungen. Neben der persönlichen Weiterentwicklung geben diese Formate auch die Gelegenheit, sich weiter im Unternehmen zu vernetzen.
Neben einem äußerlich ansprechenden ersten Eindruck schaue ich in den ersten Minuten eigentlich immer auf die gleichen Dinge. Zunächst hoffe ich, dass ich im Anschreiben einen Tick individuelle Ansprache finde. Dann gehe ich über zum Lebenslauf, und sehe was der Kandidat/die Kandidatin gerade macht, wie lange schon, und ob ich vielleicht sogar daraus schon erkennen kann, warum er/sie sich bewirbt. Ich finde es wahnsinnig hilfreich, wenn hier schon mehr Information als nur die Station selbst steht. Danach schaue ich mir vorherigen Stationen an, und versuche einen roten Faden zu erkennen. Wenn sich dann auch noch ein paar fachlich passende Buzzwords finden lassen, ist das oft schon eine gute Grundlage, um ein erstes Gespräch zu führen.
Zunächst einmal habe ich keinen definierten Fragenkatalog, den ich nach einem festen Schema durcharbeite. Ich versuche in Vorstellungsgesprächen mit den Kandidaten in einen Dialog auf Augenhöhe zu kommen, damit beide Parteien feststellen können, ob sie zueinander passen. Selbstverständlich gibt es aber auch Fragen, die ich immer wieder mal stelle.
Was mich zum Beispiel oft interessiert ist, was denn in den ersten Monaten bei uns passieren muss, so dass der Kandidat sagt, dass der Wechsel zu uns die richtige Entscheidung war.
Ich bin damals von einer ehemaligen Kollegin angesprochen worden und hatte initial eigentlich kein großes Interesse zu wechseln. Ich bin dann trotzdem zum ersten Interview gegangen und hatte sofort ein richtig gutes Gefühl. Besonders die freundschaftliche Kultur ist mir aufgefallen. Rückblickend kann ich sagen, dass sich mein erster Eindruck bestätigt hat, und dass dies auch heute noch einer der wesentlichen Gründe ist, warum ich gerne für dieses Unternehmen arbeite.
Natürlich spielen auch die interessanten Projekte eine große Rolle. Es macht mir einfach Spaß, mich immer wieder mit neuen Herausforderungen und Technologien auseinanderzusetzen. In meiner Zeit hier konnte ich mit all diesen Herausforderungen wachsen, und wurde von meinen Vorgesetzten immer gefordert und gefördert.
All dies gepaart mit den Möglichkeiten, sich selbst zu entfalten und die Firma mitzugestalten, sorgt auch heute noch dafür, dass die Valiton und damit Hubert Burda Media als aktueller Arbeitgeber in meinem Lebenslauf stehen.
Wir sind vor einigen Wochen in neue und wirklich schöne Büros gezogen. Wir beobachten bei unseren Mitarbeiter:innen auch ein wachsendes Interesse sich dort wieder mit Kollegen und Kolleginnen zu treffen. Homeoffice war aber auch immer schon Teil unserer Arbeit und wird jetzt natürlich noch mehr akzeptierte Realität. Wir haben in meinem Team während der letzten Monate bereits zwei Werkstudierende und unseren Azubi mit an Bord genommen. Besonders bei den Werkstudierenden hat die Einarbeitung zum überwiegenden Teil auch Remote stattgefunden. Das hat fachlich sehr gut funktioniert, die von Burda bereitgestellte Infrastruktur hilft hier natürlich.
Uns ist auch wichtig neuen Kolleginnen und Kollegen unsere Kultur zu vermitteln und ihnen die Gelegenheit zu geben sich schnellstmöglich ins Team zu integrieren. Hierfür machen wir zum Beispiel auch abseits vom Projektalltag tägliche Videomeetings, um Raum für persönlichen Austausch trotz digitalen Alltags zu schaffen.
Ich glaube aber auch daran, dass es insbesondere zu Beginn wichtig ist, sich immer wieder auch in persona mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Diese Gelegenheiten der persönlichen Begegnung zu schaffen wird aus meiner Sicht eine der zentralen Herausforderungen beim Onboarding in Zukunft sein.