Wie kann man sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten? Wie ticken die Vorgesetzten? Dazu heute in der Serie #FragdieChefin: Uta Fesefeldt, Vice President Finance bei Holidaycheck.
Wer zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird, hat bereits die erste Hürde im Bewerbungsverfahren überwunden. Wie kann man sich nun auf dieses Gespräch vorbereiten? Wie tickt der oder die zukünftige Vorgesetzte? Die Serie #FragdenChef beantwortet diese Fragen und gibt allen Interessierten einen Einblick in die Arbeit der Abteilung. Heute steht uns Dr. Lydia Rullkötter, Geschäftsführerin von BurdaServices, Rede und Antwort.
Die BurdaServices – das sind circa 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Offenburg und München in den vier großen Bereichen Accounting, HR Services, Real Estate und Controlling. Bei vielen Themen des Burda-Berufsalltags sind wir hinter den Kulissen aktiv, von der Erstellung von Anstellungsverträgen und Zeugnissen über Gehaltsabrechnungen, Reisekostenabrechnungen, Büroanmietungen, Empfang, Poststelle, digitaler Rechnungseingang bis hin zu Kostenstellenberichten, Budgetplanung und Jahresabschlüssen. Ein bunter Blumenstrauß an konzerninternen Dienstleistungen, die wir für unsere Kunden, also die Profitcenter, mit einem hohen Qualitäts- und Service-Anspruch erfüllen.
Dass jeder Arbeitstag anders ist und ich sehr viele Möglichkeiten habe, mich frei zu entfalten und meine Ideen einzubringen. Burda ist wirklich bunt: verschiedene Geschäfte und Kulturen, aber als gemeinsamer Nenner bleibt festzustellen, dass die Zusammenarbeit sehr kollegial und angenehm ist. Ich habe vor über zehn Jahren in einem Verlags-Profitcenter angefangen und bin über das Corporate Controlling in der Holding nun bei der BurdaServices gelandet. Analytisches, zahlenorientiertes Arbeiten war immer ein wesentlicher Bestandteil meiner Tätigkeiten, aber in sehr vielfältigen Kontexten.
Die BurdaServices bietet ein breites Spektrum an verschiedenen Aufgaben: vom Hausmeister bis zum Bilanzbuchhalter, vom HR Specialist bis zum Controller. In der Regel hat die BurdaServices zwischen zwei und fünf Stellen aus den unterschiedlichen Bereichen ausgeschrieben; aktuell sind dies Positionen im Bereich Accounts Payable, General Ledger und Property Management. Werkstudenten werden ebenfalls regelmäßig von den Bereichen gesucht.
Fachexpertise, ständige Weiterentwicklung und Kundenorientierung stehen bei uns im Mittelpunkt. Darüber hinaus bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein duales Karrieremodell an, Fach- oder Führungskarriere mit klaren Entwicklungsschritten. Wir sind stolz darauf, dass viele unserer Mitarbeiter auf eine lange Betriebszugehörigkeit zurückblicken können. Obwohl wir als konzerninterner Dienstleister auch einige transaktionale Tätigkeiten durchführen, so ist der Berufsalltag dennoch durch die Vielfalt unserer Profitcenter nie eintönig.
Bewerbungsunterlagen sind die Visitenkarte für den allerersten Eindruck, den wir von Kandidat:innen erhalten. Von daher gibt es aus meiner Sicht ein paar No-Gos: Rechtschreibfehler, schlechte Formatierungen und lieblose Standard-Anschreiben. Die Papierform kann lediglich ein Indiz für Fachkompetenzen sein, die Persönlichkeit lässt sich dort jedoch nur schwer herauslesen. Dafür führen wir bei vielversprechender Papierform dann die Gespräche durch. Der Bewerbungsprozess läuft je nach Position etwas unterschiedlich ab, wir haben ja ein breites Spektrum an verschiedenen Jobs. Meistens gibt es einen zweistufigen Interviewprozess, die erste Runde findet meist virtuell statt. Ich bin froh, dass wir mittlerweile nach Corona wieder die finalen Gespräche persönlich machen können. Das ist schon ein anderer Eindruck als rein über die Kamera. Ich mache gerne im finalen Gespräch auch eine kleine Fallstudie, um zu sehen, wie die Person an ein Thema herangeht und es dann vorstellt.
Mir sind Authentizität und Werteorientierung sehr wichtig. Natürlich muss die Person auch zu Burda passen, also Vielfalt und Eigenverantwortung mögen. Ein klassischer Konzernmensch, der sich gerne auf Prozesse, Strukturen und klare Ansagen von oben beruft, wird bei uns eher selten glücklich.
Versucht gerade am Anfang herauszufinden, für welche Themen und Tätigkeiten Ihr wirklich brennt. Ihr werdet im Leben viel Zeit bei der Arbeit verbringen, von daher ist es essenziell, dass es Euch im Kern Spaß macht. Nur dann werdet Ihr auch erfolgreich sein. Und unterschätzt nicht die Bedeutung des Umfelds für Eure berufliche Zufriedenheit. Wenn es mit den Kollegen und dem Chef persönlich nicht harmoniert, dann wird es keinen Spaß machen.