Auch unsere #officedogs und #homeofficedogs haben von der nicht enden wollenden Corona-Pandemie langsam „die Schnauze voll“ und freuen sich jetzt auf ein entspanntes Weihnachtsfest im Kreise ihrer Liebsten.
Auch Burda-Dogs „arbeiten“ in Corona-Zeiten jetzt zum größten Teil von zuhause aus. Und sie sorgen dafür, dass Frauchen wie Herrchen nicht den ganzen Tag daheim vor dem Laptop sitzen, sondern auch öfter mal rauskommen, um sich an der frischen Luft, der Sonne und den ersten Frühlingsblumen zu erfreuen. Wie die Mitarbeiter mit 4 Pfoten es finden, dass sie derzeit nicht im Büro bei ihren tierisch netten Kollegen, sondern die ganze Zeit daheim sind, verraten unsere Homeoffice-Dogs hier. Heute: Dackel-Labrador-Mischling Bruno von der Tribute to Bambi-Stiftung.
Wer bist Du und woher kommst Du?
Ich bin Bruno. Bruno, wie der Bär – mein Frauchen sagt, manchmal benehme ich mich auch so. Und ich komme aus dem Tierheim in München. In meinem alten Zuhause bin ich ganz schlimm behandelt worden, einmal haben die mir sogar die Rippen gebrochen und meinen Schwanz abgeschnitten. Gemein! Deshalb bin ich immer aggressiver geworden, dann haben die mich weggegeben. Aber seit ich in meinem neuen Zuhause bin, habe ich wieder Vertrauen in die Menschen gewonnen und bin ganz lieb und zutraulich. Ist auch viel weniger anstrengend, als immer auf der Hut zu sein!
Wo arbeitet Dein Frauchen und wie heißt sie?
Mein Frauchen Sabine Kamrath arbeitet bei der Tribute to Bambi Stiftung als Projektleiterin. Die sammeln da Geld für arme, kranke und misshandelte Kinder, damit es denen besser geht, also was Gutes! Sie sagt immer, wenn sie mit ihren Freundinnen telefoniert, dass sie zwar viel Trauriges sieht, es aber so schön ist, dass sie mit ihrer Arbeit vielen Kindern in Deutschland helfen kann. Da ich selbst misshandelt wurde, finde ich gut, dass mein Frauchen nicht nur mir geholfen hat, sondern das auch bei Kindern in schlimmen Situationen versucht.
Seit wann arbeitet Ihr von zuhause aus und wie sieht ein typischer Tag bei Euch aus?
Ich bin nun seit über vier Jahren bei meinem Frauchen, und bisher hatte ich tagsüber immer meine Ruhe und konnte ausschlafen. Seit diesem Corona ist Sabine nun den ganzen Tag Zuhause im Dogoffice – puh, das ist ganz schön anstrengend! Ich muss ja immer aufpassen, was sie so macht. Wenn sie zum Beispiel was kocht oder was isst, könnte es ja sein, dass was runterfällt!
Morgens steht Frauchen auf, ich schlafe dann noch weiter. Erstmal macht sie eh Kaffee, da verpasse ich nichts. Aber ich kenne ihre Routinen mittlerweile so gut, dass ich immer genau dann vor der Badezimmertür bereitstehe, wenn sie sich fertig gemacht hat. Dann gehen wir spazieren. Wenn sie anfängt, zu arbeiten, setze ich mich auf den Stuhl neben sie und beobachte, was sie macht. Sie tippt immer viele E-Mails und Texte und telefoniert auch oft, mit Zahlen macht sie auch viel in fürchterlichen Tabellen. Das ist so kompliziert, da fallen mir oft die Augen zu. Der Stuhl neben Frauchen ist übrigens viel toller als mein Körbchen, da kann ich besser den Überblick behalten! Wenn es mir zu langweilig wird, schaue ich zum Balkonfenster hinunter auf die Straße und beobachte, wer da unten so läuft. Manchmal fliegen Krähen vorbei, das ist dann sehr aufregend!
Mittags macht Frauchen seit neuestem eine halbe Stunde Yoga. Da lege ich mich neben sie und döse. Erst am Schluss, wenn sie fertig ist, mache ich demonstrativ einmal den herabschauenden und den aufschauenden Hund. Nicht, dass sie denkt, ich sei unsportlich! Ich weiß ganz genau, wie Yoga geht!
Abends gehen wir nochmal raus und manchmal treffen wir meine Freunde auf der Wiese. Dann baldowern wir die Gegend aus, buddeln Löcher und suchen stinkende Sachen, um uns darin zu wälzen. Das ist mein Wellness! Frauchen mag das aber nicht, sie schimpft dann immer und sagt, ich sei ein Dreckspatz.
Wo ist zuhause Dein Lieblingsplatz und warum?
Am liebsten liege ich in der Sonne. Und in Frauchens Bett. Da ist es so schön warm und kuschelig. Das sagen wir ihr aber nicht, weil das strikt verboten ist. Zum Glück habe ich schnell gelernt, wie ich die Tür zum Schlafzimmer aufmachen und heimlich ins Bett klettern kann. Ich muss nur schnell aus dem Bett springen, wenn sie ins Schlafzimmer kommt, damit sie mich nicht erwischt. Aber: Psssst!
Was bringt Dich zum jaulen, wann fängst Du an zu knurren?
Fremde Hunde, die unhöflich sind und keinen Abstand halten, knurre ich an, damit sie auf Distanz bleiben und wir uns erstmal in Ruhe beobachten können. Wenn die sich nicht daran halten und zu schnell aufdringlich sind, kann ich schon mal laut werden und bellen. Ansonsten mag ich die Männer von der Müllabfuhr nicht. Die rollen diese riesigen lauten Tonnen durch die Gegend, das ist ja gemeingefährlich! Da heißt es nur – Ohren an den Kopf klappen, Stummelschwanz einziehen und schnell wegrennen!
Wer ist daheim Dein Lieblingsmensch oder Lieblingstier?
Frauchen natürlich. Von der gibt es Futter und Streicheleinheiten. Oh, und der Nachbar unter uns. Der hat immer Kekse in seiner Garage, morgens treffen wir den ganz oft. Wenn ich ihn sehe, winsle ich schon vor Freude, weil ich weiß, wenn ich süß und lieb gucke, kriege ich was.
Gibt’s in Deinem Freundeskreis noch andere Homeoffice-Dogs und trefft ihr Euch heimlich zum Gassigehen?
Meine Lieblingsfreundin ist Maggie, sie hat auch einen Stummelschwanz, wie ich. Deren Herrchen ist Architekt und arbeitet jetzt auch zuhause, aber abends treffen wir uns manchmal und ziehen um die Häuser. Ich bin total verliebt in Maggie, aber sie leider nicht so sehr in mich. Sie meint, ich wäre zu alt mit meinen fast neun Jahren und wir könnten ja Freunde bleiben. Pffff.
Pfote aufs Herz: Was hast Du in Eurer Wohnung schon mal angestellt?
Ich kann Türen aufmachen, auch die zur Vorratskammer. Und die plündere ich manchmal, wenn Frauchen vergisst, abzuschließen… Ich muss einfach alles fressen, was ich vor die Schnauze bekomme!
Worauf freust Du Dich in Zukunft am meisten?
Am meisten freue ich mich auf den Sommer, dann kann ich wieder stundenlang auf dem Balkon in der Sonne liegen. Ich hab mich auch schon daran gewöhnt, dass Frauchen viel daheim arbeitet. Aber ein, zwei Tage die Woche kann sie in Zukunft ruhig wieder ins Büro verschwinden, damit ich meine Ruhe habe. Ein alter Mann braucht schließlich seinen Schönheitsschlaf.