Vom 16. bis 18. Januar 2025 ruft Burdas internationale Innovationsplattform DLD (Digital, Life, Design) unter dem Motto „Future Positive“ dazu auf, positiv in die Zukunft zu blicken.
Von der kleinen Wüstenkonferenz zum größten Tech-Spektakel Israels: Bereits zum achten Mal lockte letzte Woche das DLD Tel Aviv Festival über 17.000 Teilnehmer aus der ganzen Welt in die israelische Küstenstadt, um über Themen wie Cybersecurity, Artificial Intelligence, Robotics oder Gründertum zu diskutieren. Auch die Burda-Vorstände Martin Weiss und Stefan Winners sowie DLD-Gründerin Steffi Czerny ließen es sich nicht nehmen, für die Konferenz nach Tel Aviv zu reisen
Von der Wüste an die Küste
Die Verbindung zu Israel von Hubert Burda Media, dem Veranstalter hinter DLD, ist keine junge Liebe, sondern eine seit vielen Jahren gewachsene, enge Beziehung. So setzt sich Verleger Hubert Burda schon seit Jahrzenten für das deutsch-jüdische Verhältnis im Rahmen unterschiedlicher Initiativen und Projekte ein. Bereits 1999 habe Hubert Burda das „Center for Innovative Communication“, das den europäisch-israelischen Austausch zu Neuen Medien und High-Tech ermöglichen sollte, an der Ben-Gurion-Universität in Beer Sheva gegründet, erklärte DLD-Gründerin Steffi Czerny den Teilnehmern. Aber damit nicht genug: Hubert Burda wollte den interkulturellen Austausch aktiv fördern und holte sich neben Steffi Czerny hierfür den israelischen Investor Yossi Vardi (heute DLD-Chairman) an die Seite, um die spannendsten Unternehmer und Vordenker aus Deutschland sowie den USA für die Wüstenkonferenz „Cool People in the Hot Desert“ nach Israel zu bringen. Dass aus dieser kleinen Wüstenkonferenz einmal die internationale Konferenzplattform DLD und das größte Tech-Spektakel Israels hervorgehen würde, hätte damals wohl keiner gedacht, so Czerny weiter.
Wichtiges Adressbuch
Mittlerweile veranstaltet DLD nicht nur Konferenzen auf der ganzen Welt, sondern ist zu einem internationalen Netzwerk des Who-is-Who der Internet-Economy gewachsen. Wie wichtig dieses Netzwerk unmittelbar für Burda ist, machte Vorstand Martin Weiss deutlich. Er habe noch keine DLD-Veranstaltung erlebt, die er ohne neue Kontakte und ein Lächeln auf dem Gesicht verlassen habe.
„Nicht wenige der internationalen Investments, die wir bei Burda in der letzten Zeit getätigt haben, sind durch Kontakte über das DLD-Netzwerk entstanden.“
Martin Weiss, Burda-Vorstand
Förderung der Start-up Community
Höchste Konzentration, Begeisterungsfähigkeit und Präsentationskünste waren beim „Pick a Start-up“-Battle gefragt, mit dem DLD schon seit vielen Jahren junge Start-ups fördert. Hier haben Gründer aus der ganzen Welt die Möglichkeit, eine Jury, zu der in diesem Jahr auch Burda-Vorstand Stefan Winners zählte, in nur wenigen Minuten von ihrer Businessidee zu überzeugen. Ein Preis im Wert von 100.000 US-Dollar sponsored by Google wartete auf die Gewinner – kein Wunder also, dass der Andrang riesig war und das Start-up-Battle zu den Highlights der Konferenz zählte.
Bayreuth in Israel
Zu den rund 600 deutschen Teilnehmern in Tel Aviv mischte sich in diesem Jahr auch ein Team aus Studenten der Universität Bayreuth. Mit ihrer App „Cobee“, die Studenten animieren soll, statt Plastikbechern Keramiktassen zu verwenden, hatten Dominik Protschky und Timo Rückel beim regionalen Ableger DLD Campus in Bayreuth überzeugt: Sie konnten den Start-up-Pitch im Rahmen der Konferenz für sich gewinnen und durften deshalb mit ihrem gesamten Team nach Tel Aviv reisen. Beim Zusammentreffen mit Steffi Czerny vor Ort gab es nur strahlende Gesichter. In diesem Sinne: Bis zum nächsten Jahr!