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22.05.2025

Du bist nicht allein – Hilfeleistungen im Bereich Pflege

Die Lebenserwartung in Deutschland steigt stetig – und somit gewinnt das Thema Pflege an Bedeutung. 80 Prozent der über 5,7 Millionen pflegebedürftigen Menschen werden laut dem statistischen Bundesamt zu Hause von Angehörigen gepflegt.  Für viele Berufstätige wird es zur Herausforderung, Familie, Pflege und Arbeit in Einklang zu bringen. 

Wenn ein Familienmitglied oder eine nahestehende Person plötzlich Unterstützung braucht, gerät der Alltag aus den Fugen. Welche Hilfen es gibt und welche Ansprüche bestehen, erfährst du hier. 

 

Pflege: Ein Thema, das viele unterschätzen 

Im Gespräch mit Sabrina Wessel, Pflegeberaterin beim Fürstenberg Institut, wird klar: Viele Menschen wissen nicht, welche Unterstützung ihnen als pflegende Angehörige zusteht. „Das deutsche Pflegesystem ist komplex und leidet unter Ressourcenknappheit", erklärt sie. 

Zudem herrscht oft ein Missverständnis über die Pflegeversicherung: „Sie ist nur eine Teilkaskoversicherung, kein Rundum-sorglos-Paket." 

Die größte Herausforderung: Finanzen und Kommunikation 

Ein Pflegeplatz kann monatlich über 3.000 Euro kosten. „Wäre man zehn Jahre vorher informiert, könnte man dem finanziellen Druck entgegenwirken", betont Wessel. Das Fürstenberg Institut unterstützt bei der Suche nach passenden Heimen und Angeboten. 

Neben den finanziellen Aspekten ist Kommunikation innerhalb der Familie essenziell. Wer übernimmt welche Aufgaben? Was passiert, wenn Meinungsverschiedenheiten bestehen? Die Pflegeexpertin rät: „Offen darüber sprechen, bevor es zur Belastung Einzelner kommt." 

Ab wann sollte man Hilfe suchen? 

„Sofort!", sagt Wessel. „Der gesellschaftliche Druck lässt pflegende Personen, vor allem Frauen, oft bis an ihre Grenzen gehen, bevor sie Unterstützung in Anspruch nehmen." Sie empfiehlt, sich frühzeitig mit Betreuungsrecht und der Frage „Kann und möchte ich den Willen einer anderen Person vertreten?“ auseinanderzusetzen. 

Letztendlich geht es darum, ab wann in den Prozess eingestiegen wird und wie selbstbestimmt das Geschehen beeinflusst werden kann.  

 

Die drei Perspektiven in der Pflege 

  1. Die eigene Rolle: Möchte ich pflegende:r Angehörige:r sein? Viele werden in diese Rolle gedrängt, ohne bewusst zu entscheiden.  
  2. Die zu pflegende Person: Oft lehnen Betroffene Hilfe ab. Hier braucht es Fingerspitzengefühl und Gespräche oder Abgrenzung und Akzeptanz. 
  3. Das soziale Umfeld: Wer unterstützt zusätzlich? In vielen Familien übernehmen vor allem Frauen die Pflege -  oft neben einem Vollzeitjob. Wessel betont: „Das ist auf Dauer nicht machbar." 

 

Psychische Belastung: Was tun? 

Die Pflegeberatung endet nicht nach einem Gespräch. Wer emotionale Unterstützung braucht, kann ins Mental Health Coaching übergehen. „Sich selbst nicht vergessen" lautet hier die wichtigste Regel. Im Podcast „Grenzen setzen in der Beziehung zu pflegebedürftigen Angehörigen“ spricht Sandra darüber, wie man die richtige Balance zwischen Pflichtbewusstsein und eigenen Bedürfnissen findet.  

 

Mitarbeiterangebot bei Burda im Bereich Pflege 

Wir lassen dich nicht allein. Burda-Mitarbeitende können jederzeit ein Mental Health Coaching, Pflegeberatungen oder weitere Dienstleistungen unseres Partners Fürstenberg Institut in Anspruch nehmen.  

 

Hier sind weitere nützliche Links:   

Online-Ratgeber Pflege des Bundesgesundheitsministeriums 

Arbeiten & Leben: Pflege & Betreuung kranker Angehöriger 

Checkliste Pflegefall: Die ersten Schritte 

Betreuungsrecht: Mit ausführlichen Informationen zur Vorsorgevollmacht 

Pflegebedarf – Grundlagen und Rahmen im deutschen System 

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