Politik
04.10.2016

Lunch-Talk mit Christian Lindner

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Zur Begrüßung des Bundesvorsitzenden der FDP, Christian Lindner, der auf Einladung von Paul-Bernhard Kallen zu Gast bei Burda war betonte Philipp Welte: „Angesichts der krassen Veränderungen in unserer Parteienlandschaft, war die FDP noch nie so wertvoll wie heute!“ Im Gespräch mit Dominik Wichmann legte der liberale Spitzenpolitiker seine Sicht auf die aktuelle politische Lage in Deutschland und der Welt dar. An die Adresse der Bundesregierung schickte er eine deutliche Mahnung: „Wir entfernen uns von den wesentlichen Errungenschaften unseres Rechtsstaates!“ Und fügte augenzwinkernd hinzu, dass es schon fast demokratische Notwehr sei, die Liberalen zu wählen.

„Wir sind im Plan!“

Das Comeback der schon totgesagten FDP, die nach einer Reihe von desaströsen Wahlniederlagen, auch aus dem deutschen Bundestag ausschied, ist hauptsächlich Christian Lindner zu zuschreiben, der seit Dezember 2013 das Amt des Bundesvorsitzenden inne hat. „Die FDP ist nicht zerfallen und hat sich auf ihren Markenkern besonnen. Wir sind im Plan!“ sagt er über seine Arbeit. Lindners Einsatzbereitschaft und Umtriebigkeit drückt sich seit 2015 langsam auch in wieder ansteigenden Wählerzahlen aus. Über das gleichzeitige Erstarken der AFD in mehreren Bundesländern sagt Lindner: „Wir tauschen nicht Ansehen gegen Aufsehen.“ Er warnte außerdem vor der völkischen Rhetorik der AFD. Sie führe uns direkt zurück in die dunkelste Zeit unserer deutschen Vergangenheit. Die einzigen Emotionen, die bei einer Wahlentscheidung zählen dürften, seien Zuversicht und Hoffnung. Populistische Parteien wiederum setzten auf Angst und Hass.

Kein Ersatz für Klassische Medien

Auf die Frage hin, was die Kommunikationssstrategie der FDP für die nächste Bundestagswahl sei, antwortete Lindner: „Wir sind im ganzen Land unterwegs, sprechen mit den Menschen und nutzen alle Kommunikationskanäle die uns zur Verfügung stehen. Soziale Medien sind dabei ein wichtige Ergänzung, aber kein Ersatz für die Präsenz in den klassischen Medien.“ Auch Dominik Wichmann´s Nachfrage, ob er dasselbe auch sagen würde, wenn er nicht zu Gast bei einem Verlagshaus sondern bei Facebook wäre, konnte den Politiker nicht aus der Ruhe bringen. „Ja, das würde ich“, bekräftigte Lindner.

Rund 60 interessierte Burda-Mitarbeiter aus den verschiedensten Ebenen und Bereichen waren am 29. September mittags in die Burda Bar gekommen, um der von der Konzernkommunikation veranstalteten Gesprächsrunde mit Christian Lindner beizuwohnen. Unter den Gästen waren neben den Vorstandsmitgliedern Paul-Bernhard Kallen, Philipp Welte und Holger Eckstein, auch die Chefredakteure Robert Pölzer und Stefan Kobus sowie die Geschäftsführer Hans Fink, Manuela Kamp-Wirtz, Michael Samak, Elisabeth Varn und Stefan Zarnic.

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Vorstand Philipp Welte begrüßte Christian Lindner

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