Einen Blumenstrauß zum Vater- oder Muttertag versenden: Eine schöne Idee, aber ist sie auch nachhaltig und somit ohne schlechtes Gewissen umsetzbar?
Wer kennt es nicht? Rund um Feiertage wie den Mutter- oder Valentinstag springt uns dazu passende Werbung auf allen Kanälen regelrecht ins Gesicht. Das nervt – doch wie müssen sich Menschen fühlen, für die gerade diese Anlässe viele Emotionen hervorrufen, weil beispielsweise ein Elternteil früh verstorben ist? Gerade in Krisenzeiten wie der jetzigen haben Marken die Chance, sich durch sensibles und zielgerichtetes Marketing von der Konkurrenz abzusetzen. Das Marketingteam von Bloom & Wild, einem Portfoliounternehmen von BurdaPrincipal Investments, hat deshalb die „Thoughtful Marketing“-Kampagne ins Leben gerufen.
Sensible Themen ernst nehmen
Der britische Online-Blumenhändler möchte seinen Kunden bei sensiblen Themen die Wahl lassen selbst zu entscheiden, inwiefern sie das jeweilige Marketing erreicht. Mithilfe des „Opt-Out“-Prinzips können Kunden selbst bestimmen, welche Kampagnen sie in den Newslettern nicht sehen möchten und welche Teaser ihnen auf der Webseite (wenn sie eingeloggt sind) angezeigt werden – für jeden individuell anpassbar. Und wenn ihre Facebook-, Instagram- oder Google Mail-Konten dieselbe E-Mail-Adresse verwenden, mit der sie sich für bestimmte Anlässe abgemeldet haben, wird ihnen auch dort keine Werbung mehr angezeigt.
#thoughtfulmarketingmovement
„Letztes Jahr haben wir unsere „Opt-Out“-Kampagne eingeführt, die unseren Kunden die Möglichkeit gab, uns mitzuteilen, ob sie keine E-Mail-Erinnerungen zu potenziell sensiblen Anlässen wie dem Muttertag erhalten möchten. Die Resonanz war riesig! Wir hätten niemals gedacht, dass diese kleine Geste so positiv von so vielen Menschen wahrgenommen werden würde. Das hat uns darin bestärkt, wie wichtig Sorgfalt und Einfühlsamkeit im Marketing sind – vor allem jetzt zu Zeiten von Corona“, so das Bloom & Wild-Marketingteam. Deshalb ruft die Burda-Beteiligung in diesem Jahr weitere Unternehmen auf, sich ihrem #thoughtfulmarketingmovement anzuschließen. Bislang waren sie damit sehr erfolgreich: Bereits mehr als 130 Marken sind an Board. Interessierte Unternehmen können sich hier über die Bewegung informieren und beitreten.