Verantwortung bedeutet, über den eigenen Erfolg hinaus gesellschaftlichen Wandel zu fördern. Dieses Team zeigt, was journalistische Verantwortung bedeutet – und erhielt dafür den BurdaAward.
Was macht gute Nachbarschaft aus? Ist es das kurze Gespräch im Treppenhaus? Ein gemeinsam repariertes Fahrrad? Oder ein Ort, an dem man einfach dazugehört? Zum Tag der Nachbarschaft, initiiert von der nebenan.de Stiftung, besuchen wir den Verein „Die Gute Stube e. V.“ im Münchner Stubengarten. Zur Feier des Tages wird dort angegrillt – und wir erleben, wie aus einer simplen Idee ein lebendiger Treffpunkt entsteht, der Menschen zusammenbringt und Einsamkeit entgegenwirkt.
Zwischen Kinderlachen, selbst gemachtem Kuchen und Kaffee treffen wir Stefanie, eine der Gründerinnen. 2018 rief sie mit anderen Anwohner:innen den Verein ins Leben – als „zweites Wohnzimmer“ für das Viertel. Ein Ort, an dem sich Nachbar:innen begegnen können, die sonst vielleicht alleine zuhause gewesen wären. Heute, sieben Jahre später, gehört der Stubengarten fest zur Nachbarschaft.
Wer Lust hat, sich an Aktionen zu beteiligen und neue Leute kennenzulernen, vernetzt sich über die Plattform nebenan.de: Dort teilen Mitglieder Angebote, organisieren Treffen und planen Mitmachaktionen – vom gemeinsamen Gärtnern bis zum Grillabend. Jeder Beitrag zählt, denn: „Hier kann jeder mitgestalten – das ist das Schöne“, sagt Stefanie.
Seit dem Start, erklärt Stefanie, habe sich etwas in der Nachbarschaft verändert: Man kennt sich besser. Man hilft sich schneller. Man bleibt eher stehen. Gute Nachbarschaft zeigt sich hier nicht in großen Gesten, sondern im Alltag – und gerade darin, dass niemand allein bleiben muss.
Wie das genau aussieht, zeigen wir im Video – direkt aus dem Stubengarten.