Zum 23. Mal steht der März in ganz Deutschland im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. In der neuen Awareness-Kampagne der Felix Burda Stiftung setzen erstmals 3D-animierte Tiere den Darmcheck in Szene.
Pünktlich zum Start des 21. Darmkrebsmonats März hat die Felix Burda Stiftung zusammen mit der Agentur Serviceplan Health & Life eine neue Awareness-Kampagne unter dem Claim „Der Deal Deines Lebens ist ein Darm-Check“ kreiert. Die Kernaussage: „Der Darm-Check kostet nichts, ist für alle ab 50 und kann Darmkrebs verhindern. Es gibt kein besseres Angebot für Deine Gesundheit!“
Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebstodesursache in Deutschland, die aber durch rechtzeitige Vorsorge verhindert werden kann. Für viele ist dies nichts neues. Für die Zielgruppe der Anzeigenkampagne, die dieses Jahr besonders im Fokus steht, ist dies womöglich nicht so einfach zu verstehen. Die Stiftung spricht erstmals explizit eine für die Vorsorge wichtige Bevölkerungsgruppe an, die mit den bisherigen kommunikativen Maßnahmen schwer erreicht werden konnte. Es geht um Menschen, die durch sprachliche, oder sozioökonomische Barrieren sowie eine geringe Lesekompetenz wenig Zugang zu Gesundheitsinformationen haben. Die Kommunikationsmaßnahmen zielen darauf ab, den positiven Trend der Vorsorge-Koloskopie weiter voranzutreiben. Protagonisten der mehrsprachigen Kampagne sind die Schauspieler Adnan Maral und Simon Licht.
Im neuen Stiftungs-Spot zum Aktionsmonat singt Schauspieler und „Kampagnen-Arzt“ Simon Licht den neu getexteten Udo Jürgens Klassiker „Mit 66 Jahren“. Schauspieler Adnan Maral zeigt dabei in seinem Tagtraum, wie positiv ein Arztbesuch sein kann und swingt im Rhythmus durch den Darm-Check.
Mit einfachen, plakativen Bildern und Messages soll die Zielgruppe 50+ animiert werden, den „Deal Deines Lebens“ wahrzunehmen. Gemeint ist, der „Darm-Check“. Ganz bewusst wird der Begriff „Darmkrebsvorsorge“ sprachlich reduziert.
„Darm-Check klingt nach Inspektion, Check-up, gucken, ob alles okay ist“, erklärt Carsten Frederik Buchert, Marketingleiter der Stiftung und kreativer Kopf hinter der Kampagne. „Und so ist es ja auch: In der großen Mehrheit der Vorsorge-Darmspiegelungen beispielsweise wird kein Darmkrebs entdeckt. Vielmehr werden Vorstufen - Polypen und Adenome - entdeckt und entfernt. Und so profitieren rund 99 Prozent der Patienten direkt vom Darm-Check, da er entweder ihre Gesundheit bestätigt oder aber Darmkrebs verhindert.“
Die Anzeigen der neuen Kampagne sind in leichter Sprache verfasst und stehen auch in Englisch und Türkisch zur Verfügung. Auf der zugehörigen Landingpage in leichter Sprache werden die Informationen zudem ebenfalls in Englisch und Türkisch, als auch in Russisch angeboten.
„Wir haben jegliche Komplexität aus dem Thema genommen, alles in leichte Sprache gegossen und positiv inszeniert“, erläutert Buchert, das Kampagnen-Konzept. „Klarer kann man wohl kaum sagen, dass die kostenlose Vorsorge ein tolles Angebot ist, um gesund zu bleiben. Beim Darm-Check geht es darum, die eigene Gesundheit zu erhalten.“
„Bisher waren wir davon überzeugt“, so Christa Maar, Gründerin und Vorständin der Felix Burda Stiftung, „dass die Untersuchung selbst die größte Hürde für die Teilnahme an der Prävention darstellt. Aber was, wenn die Informationen dazu einfach für einige Menschen zu komplex und unverständlich waren? Auch Menschen, die keine Statistiken lesen können und die auch die deutsche Sprache nicht wirklich gut beherrschen, möchten nicht an Darmkrebs erkranken! Hier sehe ich große Potentiale für die Krebsprävention.“
Die gesetzliche Vorsorge-Darmspiegelung ist schon jetzt ein Erfolgsmodell: Über 8,5 Millionen Versicherte haben die 2002 eingeführte Leistung zur Darmkrebsprävention bereits für sich genutzt. Dadurch konnten rund 320.000 Neuerkrankungen und 153.000 Todesfälle verhindert werden.
Aktuelle Daten aber zeigen, was noch erreicht werden muss: Denn 62.960 Menschen erkranken jedes Jahr an Darmkrebs und 24.403 sterben daran. Aber immerhin: Die Todeszahlen gehen kontinuierlich zurück. Und die Prognose verspricht sogar einen Rückgang der Inzidenz in 2022.
Als Darm-Check bezeichnet die Felix Burda Stiftung vereinfacht die beiden kostenfreien, gesetzlichen Leistungen zur Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs - Stuhltest und Darmspiegelung. Männer haben ab 50 Jahren Anspruch auf Stuhltest oder Vorsorge-Darmspiegelung. Frauen haben ab 50 Jahren Anspruch auf den Stuhltest und ab 55 Jahren Anspruch auf die Vorsorge-Darmspiegelung.