Die Offenburger Journalistin und Burda-Biografin Ute Dahmen hat ein neues Buch veröffentlicht, das perfekt in den Kontext des 100. Radio-Jubiläums dieser Tage in Deutschland passt. Im Herbst 1923 ging die erste offiziel…
Hubert Burda hat den Namen Offenburg, die Heimat im Herzen, als großer Medienunternehmer weit hinaus in die Welt getragen und sein Herz führt ihn auch stets wieder hierher zurück - in seine Heimat. Diese hat ihn zu seinem 80. Geburtstag gestern mit legendären Gitarrenriffs, kraftvollen Drum Beats und donnernden Kanonenschlägen empfangen und den Jubilar auf jede erdenkliche Weise geehrt und hochleben lassen. Rund 1.200 Mitarbeiter und Gäste füllten das riesige Festzelt vor dem Medienpark mit ihren allerbesten Wünschen für Hubert Burda. Vorstand Holger Eckstein begrüßte den Verleger zum „Höhepunkt seiner Geburtstagsfeierlichkeiten in Offenburg“, dem Ort, in dem Hubert Burda „Badisch schwätze“ kann und sich so immer ein bisschen wie im Urlaub fühle. „Wir haben uns auf jeden Fall ins Zeug gelegt, um ein richtig gutes Programm auf die Bühne zu bringen. Von daher bin ich mir sicher, dass das heute ein unvergesslicher Urlaubstag für Sie wird“, so Eckstein. Und er sollte Recht behalten.
Der Badische Exportschlager schlechthin
Die Burda-Familie verbreitet in Offenburg seit über einem Jahrhundert den Glanz einer Dynastie. Der Burda Media Tower ist das Wahrzeichen der Stadt. Der Aufstieg des Familienunternehmens ist untrennbar mit dieser Region verwoben. Die lokalen Medien attestieren dem „Medienfürsten“ Hubert Burda, einen gleichsam royalen Esprit in seiner Heimat Offenburg zu verbreiten, für die er stets eine Lanze bricht. Der bekannteste Ehrenbürger der 60.000-Seelen-Stadt ist ein einzigartiger Botschafter Badens und der Metropolregion Oberrhein, vernetzt mit den Mächtigen der Welt. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann verlieh der enormen Bedeutung der vielfältigen Verdienste Hubert Burdas für das Ländle Ausdruck durch die Auszeichnung mit der Staufermedaille in Gold. „Rückschläge haben ihn nie aufgehalten, sondern waren vielmehr ein Ansporn, auf innovative Ideen zu setzen und neue Wege zu gehen“, betonte Kretschmann in seiner Laudatio.
Verleger mit Verantwortung
Badische Prominenz, wie ihre königliche Hoheit Bernhard Prinz von Baden, Fußball-Bundestrainer Jogi Löw, oder Künstler Stefan Strumbel gaben sich bei der Feierstunde die Ehre, wie zahllose Freunde und Weggefährten von Hubert Burda. In die Riege der Gratulanten reihte sich auch Ex-EU-Kommissar Günther Oettinger ein. „An ihrer Persönlichkeit kann man begreifen, was es heißt, ein Verleger zu sein. Ein Verlag ist eine Verantwortung für Demokratie, für Gesellschaft, für Information. Eine Verbindung, die durch ihre Redaktionen, ihre Medien in die Breite getragen wird“, so Oettinger. Offenburgs Oberbürgermeister Marco Steffens ergänzte und betonte: „Dass diese Welt eine bessere wird, dazu tragen Sie, lieber Dr. Burda, und ihre Familie in ganz besonderer und vielfältiger Weise bei. Auch und gerade in ihrer Heimatstadt, hier und bei uns in Offenburg.“
Wein, Weib und Gesang
Alle Ingredienzien bester badischer Feierlaune versammelten sich im riesigen Geburtstags-Festzelt. Wie schon in München präsentierte sich die Geburtstagssause auch in Offenburg stimmgewaltig. Der vollzählig anwesende Burda-Vorstand zückte erneut die Sonnenbrillen und schmetterte ein weiteres Mal seine persönliche Interpretation von Reinhard Meys „Über den Wolken“ als coole Hommage an den Chef. Opernsängerin Anna-Maria Kaufmann intonierte in feinster Marilyn Monroe-Manier ein gefühlvoll gehauchtes „Happy Birthday, Mr. Verleger“-Ständchen. Südbadischen Soul brachte der beliebte Songwriter und Musiker Max Mutzke in die Festgesellschaft. Die Offenburger Burda-Geschäftsführer Kay Labinsky, Frank J.-Ohlhorst, Heiko Engelhardt, Gerhard Thomas, Michael Felix und Ralf Schnetz hatten sich bei den Geburtstagsgeschenken im Namen all ihrer Mitarbeiter mit einem Burda-Wimmelbild und einem #beebetter-Bienenstock samt eigenem Burda-Honig-Label von Kultur und Natur inspirieren lassen. Die Volontäre der Burda-Journalistenschule hatten Hubert Burda einen privaten Instagram-Account eingerichtet, befüllt mit zahllosen Glückwunschbotschaften von Offenburger Burdianern. Und live präsentierten sie ihr eigens gedrehtes Gangsta-Rap-Video „Der Verlegah“, dass seine Innovationskraft humorvoll in Szene setzt. Und Europa-Park-Chef Roland Mack, Weggefährte, Freund, gleichfalls Visionär und Regisseur eines erfolgreichen badischen Familienunternehmens, gratulierte gemeinsam mit Künstlern und Tänzern seines Show-Ensembles. Selbstverständlich zollten auch die Offenburger Hexen und die Althistorische dem Fasents-Freund Hubert Burda ihren närrischen Respekt und überreichten Präsente.
Zusammen schaffen, zusammen rocken
I’m a rock – zum sprichwörtlichen Fels in der Brandung ist Hubert Burda analog zum Titel eines seiner Lieblingssongs von Simon & Garfunkel geworden. Stets hat er viel gewagt und oft gewonnen. Und aus jedem Scheitern ist er gestärkt hervorgegangen. An seine Kinder gewandt sagte er in seiner Dankesrede: „Jacob, ich schau Dich an! Lisa, ich schau Dich an! Die Rede halte ich eigentlich nur für Euch (lacht). Du musst den Glauben haben an Dich, an Deine Kreativität und das ist es, auf was es letztendlich ankommt – neue Produkte, neue Ideen und noch etwas ganz anderes, den Spaß am 'Zusammen Schaffen', am Arbeiten.“
Hubert Burda rockt sein Unternehmen und die Medienwelt! Deshalb feierten ihn seine Mitarbeiter in Offenburg auch wie einen Rockstar. In einem furiosen Gesangs-Flashmob schallte es aus über 1.200 Kehlen „We will rock you“ von Queen in einer auf Hubert Burda adaptierten Version. Der Zeltboden bebte und das Dach war kurz vorm Abheben. Das wurde zum Schluss nur noch getoppt durch und ein badisch-schwäbisches Duett von Hubert Burda und Günther Oettinger mit dem traditionellen Liedgut „Auf’m Wase graset d’Hase“ und dem Badener Lied.
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