Holidaycheck
21.10.2016

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Warum bewerten Menschen im Internet? Das wollte das größte deutschsprachige Hotelbewertungsportal Holidaycheck wissen. Bei der Befragung von knapp 2.000 Internetnutzern, kamen drei Charakterisierungen der wichtigsten Bewerbertypen heraus:

  • Auf Platz 1 steht der Typus „Der Hilfsbereite“: Über ein Drittel der Befragten bewertet demnach, „um anderen zu helfen, den richtigen Service oder das richtige Produkt zu finden“. Diesem Typ gehören minimal mehr Frauen als Männer an. Der Helfer-Typ hat andere Konsumenten im Sinn und ist demensprechend altruistisch motiviert. Für ihn fühlt es sich gut an, andere in ihren Entscheidungen zu unterstützen und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
  • Dem Typ „Optimierer“, der sich mit 27% der Antworten auf Platz 2 befindet, liegt es weniger daran, anderen Orientierung zu geben – er richtet sich stattdessen an den Anbieter eines Produkts oder einer Dienstleistung. Der Optimierer findet, dieser „sollte die Möglichkeit haben, sich zu verbessern, bzw. seine gute Arbeit beizubehalten“. Zu dieser Gruppe gehören 29% der befragten Männer und 24% der befragten Frauen.
  • Platz 3 hat „Der Emotionale“ inne, der sich „bei dem Bewerteten bedanken oder sich Luft machen will“ (23%). Hier ist das Geschlechterverhältnis ausgewogen. Ähnlich wie der „Optimierer“ richtet sich auch „der Emotionale“ an den Anbieter eines Produktes oder einer Dienstleistung.

„Die im Internet an sich gängige Selbst-Präsentation und die Absicht, über die eigene Person zu berichten, steht für die Befragten nicht im Vordergrund.“ Der Medienpsychologe Markus Appel führt einen zusätzlichen Beweggrund speziell für positive Bewertungen an: „Ein Faktor, der in der Wissenschaft im Hinblick auf Online-Bewertungen beschrieben wird, ist die Reziprozität: Wenn mir eine Person etwas Gutes tut, dann neige ich dazu, ihr auch etwas Gutes zu tun. Gerade im Bereich von Sharing-Plattformen wie Airbnb, Mamikreisel und BlaBlaCar darf vermutet werden, dass eine Motivation für positive Online-Bewertungen darin besteht, im Gegenzug selbst eine positive Bewertung vom Empfänger zu bekommen",

so Markus Appel, Professor für Medienpsychologie an der Universität Koblenz-Landau, der Holidaycheck bei der Studie unterstützte.


Neben dem erfolgreichen Reiseportal basieren im Burda-Kosmos auch das Arztbewertungsportal Jameda und das Arbeitgeberbewertungsportal Kununu auf Nutzer-Meinungen.

Die vollständige Studie finden Sie hier: http://newsroom.holidaycheck.de/psychologie-des-bewertens/

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Leben in der Feedbackkultur: Glaube an Verbesserung und Transparenz

Die Studie untersuchte auch die Relevanz von Onlinebewertungen

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