Modische Zusammenarbeit im Burda-Kosmos: Burdas Näh- und Handarbeitsmarke Burda Style kooperiert mit Vinted, ein Portfolio-Unternehmen von Burdas internationalen Wachstumskapitalgeber BurdaPrincipal Investments (BPI).
Es ist 70 Jahre her, dass die erste Ausgabe der heutigen Burda Style, damals „burda Moden“ mit einer Auflage von 100.000 Exemplaren erschienen ist. „Einen Mann hat jetzt die Käte, weil sie nach burda Moden nähte“ lautete der Werbeslogan der neuen Modezeitschrift. Herausgeberin Aenne Burda hatte eine Mission: Frauen Selbstbewusstsein schenken – dank ihrer Nähzeitschrift wurde es allen möglich, schicke, modische Kleidung selber zu nähen. Damit traf Aenne den Nerv der Zeit, denn das Geld für Mode war knapp und so erfüllte die „burda Moden“ die Träume von Millionen Frauen. Innerhalb dieser letzten 70 Jahre hat sich die Welt der Mode stetig verändert. Aenne Burda brachte viele Trends aus Paris, Mailand und Hollywood Ausgabe für Ausgabe ins Heft und auf die Schnittmuster – nur in alltagstauglich, mit perfekter Passform, verständlichen Anleitungen und nachvollziehbaren Styling-Tipps. Wir betrachten in dieser Serie „Sieben Jahrzehnte Modetrends mit Burda Style“ die Mode von den Fünfzigern bis hin zu den modernen 2010er Jahren und beobachten, wie die Burda Style sich während dieser Jahre entwickelt hat. Begleiten Sie uns auf einer modischen Zeitreise durch die letzten sieben Dekaden! Heute: Die Neunziger.
Wilde Mischung
Die 90er Jahre brachten ein neues weibliches Selbstbewusstsein mit sich: Junge Frauen kleideten sich gemäß dem Motto ‚weniger ist mehr‘ und machten bauchfreie Crop-Tops – kombiniert mit kurzen Röcken – zum typischen Outfit des Jahrzehnts. Auch modern waren auf der anderen Seite mädchenhafte, verspielte Blümchenkleider sowie Tops mit dünnen Spaghettiträgern. Diese waren – getragen über Kurzarmshirts – ein weiterer Trend der 90er. Bei Frauen beliebt waren darüber hinaus weite Blazer sowie Bleistiftröcke und Bodys für eine weibliche Silhouette. In den 90ern ebenfalls aus keinem Frauenkleiderschrank wegzudenken: Die gute alte Jeans. Die Mode wurde außerdem sehr von Techno-Musik beeinflusst und brachte die Menschen dazu, Synthetik-Outfits in knalligen Farben zu tragen.
„Burda Moden“ in den 90er Jahren
Erst im Jahr 1994, als Aenne Burda 85 Jahre alt war und es „burda Moden“ sogar in China gab, zog sie sich aus der Geschäftsführung zurück und der Verlag Aenne Burda ging im familieneigenen Burda-Konzern unter Führung ihres Sohnes Hubert Burda auf. Nach 45 Jahren im Geschäft verbuchte der Modeverlag einen Umsatz von rund 172 Millionen DM. Einer der Highlight-Ausgaben der 90er Jahre war die von November 1997: Nachdem Prinzessin Diana am 31. August des Jahres starb, widmete die „burda Moden“ ihr eine Ausgabe und veröffentlichte exklusiv sechs Schnitte (u.a. ein Kostüm, einen Hosenanzug, ein Kleid und einen Blazer) in ihrem Kleidungsstil, der mittlerweile zur Mode geworden war. Auch Persönlichkeiten wie Designerin Jil Sander und Schauspielerin Sharon Stone zierten während der 90er Jahre das Cover des Nähmagazins. Ab der Mai-Ausgabe 1998 hieß das Magazin „burda Mode + Magazin“ – ein Name, den die Zeitschrift bis zum Jahr 2002 behielt.