Modische Zusammenarbeit im Burda-Kosmos: Burdas Näh- und Handarbeitsmarke Burda Style kooperiert mit Vinted, ein Portfolio-Unternehmen von Burdas internationalen Wachstumskapitalgeber BurdaPrincipal Investments (BPI).
Es ist 70 Jahre her, dass die erste Ausgabe der heutigen Burda Style, damals „burda Moden“ mit einer Auflage von 100.000 Exemplaren erschienen ist. „Einen Mann hat jetzt die Käte, weil sie nach burda Moden nähte“ lautete der Werbeslogan der neuen Modezeitschrift. Herausgeberin Aenne Burda hatte eine Mission: Frauen Selbstbewusstsein schenken – dank ihrer Nähzeitschrift wurde es allen möglich, schicke, modische Kleidung selber zu nähen. Damit traf Aenne den Nerv der Zeit, denn das Geld für Mode war knapp und so erfüllte die „burda Moden“ die Träume von Millionen Frauen. Innerhalb dieser letzten 70 Jahre hat sich die Welt der Mode stetig verändert. Aenne Burda brachte viele Trends aus Paris, Mailand und Hollywood Ausgabe für Ausgabe ins Heft und auf die Schnittmuster – nur in alltagstauglich, mit perfekter Passform, verständlichen Anleitungen und nachvollziehbaren Styling-Tipps. Wir betrachten in dieser Serie „Sieben Jahrzehnte Modetrends mit Burda Style“ die Mode von den Fünfzigern bis hin zu den modernen 2010er Jahren und beobachten, wie die Burda Style sich während dieser Jahre entwickelt hat. Begleiten Sie uns auf einer modischen Zeitreise durch die letzten sieben Dekaden! Heute: Die Sechziger!
Blumen, grafische Muster und der Minirock als neues Selbstverständnis
Es war die Zeit von Jackie Kennedy, Audrey Hepburn und Brigitte Bardot. Die Stilikonen der 60er Jahre machten zu Beginn des Jahrzehnts Hosenanzüge, Midi-Röcke und Trägerkleider zu angesagten Trendpieces. Nicht zu vergessen, das berühmte schwarze Etuikleid aus dem Filmklassiker „Breakfast at Tiffany’s“ (1961). Knabenhafte und klassische Schnitte bestimmten die Mode und spiegelten sich auch in den Mustern und Titel der „burda Moden“ wider. Auch das Kostüm mit Blazer und Bleistiftrock zählte zu den beliebtesten Outfits und Schnittmustern. Frauen traten mehr in den Vordergrund und zogen an, was ihnen gefiel. Die Unabhängigkeit zeigte sich in der anfangs burschikosen Mode, die dann eher überging in trapezförmige Kleider, Kragen und neue Hosenschnitte. Der zweite Teil der 60er Jahre stand dann mehr unter dem Motto der Freiheitsbestrebungen, Stundenbewegungen und der technischen Innovationen. Unkonventionell sein war das Motto und prägte auch die Mode. Flower-Power-Motive, auffallende Accessoires, grafische Muster auf Schlaghosen und weite Röcke mit transparenten Blusen lagen im Trend. Die Entdeckung der Mode der 60er Jahre war dann allerdings eher „klein“: Der Minirock. Erfunden wurde er in London, prägte dann aber den Stil der Damen in vielen Teilen der Welt.
„Burda Moden“ in den 60er Jahren
Auch die Titel der „burda Moden“ boten Inspiration und zeigten, wie ein außergewöhnlicher Muster-Komplett-Look aussehen kann und wie Blumenkleider mit Accessoires wie Ketten und Haarschmuck ergänzt wurden. Die Kleidung war Ausdruck der eigenen Lebenseinstellung und stand in dieser Zeit vor allem für Individualität und Selbstsicherheit. Das neue Selbstverständnis fand sich im Magazin immer wieder und repräsentierte eine ganze Generation. Mit dem Erfolg des Nähmagazins wuchsen auch die Anforderungen an die Produktion und so wurde 1962 ein eigenes Fotostudio Teil des „burda Moden“-Kosmos, in dem Outfits und Strecken fortan geshootet wurden. Einen besonderen Meilenstein erreichte das Team um Aenna Burda nur drei Jahre später: 1965 überschritt die Auflage des Magazins die Millionengrenze und zeigte damit einmal mehr, wie sehr die „burda Moden“ den Nerv der Zeit traf.