Die Gesundheitsapplikation APPzumARZT der Felix Burda Stiftung wurde um ein praktisches Feature erweitert – der „Eatbetter-Rezeptsuche“.
Wir alle können mit kleinen Dingen Großes bewirken! Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind auch für Hubert Burda Media wichtige Aspekte der Unternehmensstrategie. Darum untersuchten die Eatbetter-Expert:innen und die Initiative "Burda bewegt" beim „3. digitalen Eatbetter Day“ am 24. Juni den Einfluss unserer Ernährungsweisen auf Umwelt und Klima. Unterstützt wurden sie dabei von der Burda-Initiative For Our Planet. Motto des Tages? „Gesünder essen und dabei Natur & Klima schonen. Jeder einzelne Beitrag zählt.“ Nur: Wie geht's? Das Interesse unserer Kolleg:innen an dem komplexen Thema war jedenfalls groß. Und erstmals wurde das Event live über den Facebook-Kanal von Eatbetter gestreamt.
Mit dabei war auch For Our Planet-Expertin Sweelin Heuss, die in ihrem Talk mit Eatbetter-Expertenratsmitglied Axel Kölle zu Beginn des Eatbetter Days die verschiedensten Aspekte von Nachhaltigkeit – von Ernährung bis Mobilität – beleuchtete und spannende Impulse dazu gab, wie man im Alltag mit einfachen Maßnahmen Klima und Umwelt schonen kann.
„Die schlechte Nachricht vorweg: Die Ernährung der Weltbevölkerung, wie wir sie heute leben, ist nicht nachhaltig. Die gute Nachricht: Wir können etwas dagegen tun und es ist noch nicht zu spät. Was wir mit der BurdaVerlags-Initiative For Our Planet und der Food-Initiative Eatbetter ohne erhobenen Zeigefinger zeigen wollen, ist, dass es möglich ist, sich gesund, umweltgerecht und lecker zu ernähren. Was kann man konkret tun? Weniger, aber dafür hochwertiges Fleisch, mehr pflanzenbasiert und saisonal essen, weniger wegwerfen und auf Produkte aus biologischem und regionalem Anbau zurückgreifen. Damit werden wir unserer Verantwortung für das Tierwohl und den Artenschutz gerechter, schonen Ressourcen, unsere Böden und das Klima. Nachhaltigkeit muss cool werden, damit möglichst viele Menschen gemeinsam kleine und große Schritte für eine gesündere Lebenswelt gehen.“
Vor und nach dem vegetarischen und veganen Eatbetter-Lunch erfuhren die Teilnehmer:innen beim 3. Eatbetter Day in praxisnahen Vorträgen – und durch das Eatbetter MS-Teams-Toolkit, das in der Teams-Gruppe verfügbar ist – welch enorm wichtige Rolle unsere Ernährung für den Klima- und Umweltschutz spielt. In vier Vorträgen "fütterten" die Referent:innen die Zuhörer:innen nicht nur mit ihrem Fachwissen zu Food & Nachhaltigkeit, sondern gaben auch ganz persönliche und praktische Tipps für eine gesunde und nachhaltige Ernährung. Aber zunächst gab's Fitness first!
Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler hatte extra für den Eatbetter Day ein Fitness-Video gedreht. Um halb acht ging's los: Gut gelaunt und hoch motiviert zeigte er im Workout Übungen, die auch im Büro oder Homeoffice leicht nachzumachen sind. Von Kniebeugen am Stuhl über Hüftbeuger-Übungen bis zu Lounges, Adduktoren-Training, Plank-Wandern und Bauchübungen – im Sitzen! Video verpasst? Hier kann man es sich in Nachhinein anschauen. Kneifen gilt nicht! Denn, wie Thomas Röhler sagt: "Gesunde Ernährung und Sport gehören definitiv zusammen. Und als Athlet und Familienvater ist es mir wichtig, das Thema nachhaltiger, gesunder und folglich ausgewogener Ernährung fest in den Köpfen der Menschen zu verankern." Passend dazu gab es in den Kantinen vor dem Workout als Powerstart in den Tag frische Äpfel.
Eatbetter unterstützt in seinen Nachhaltigkeitsthemen die BurdaVerlags-Initiative „For Our Planet“, die im Kampf gegen den Klimawandel zu einem nachhaltigen und umweltschonenden Leben inspirieren möchte. Darum zeigte For Our Planet-Expertin Sweelin Heuss in einem digitalen Talk mit Eatbetter-Expertenratsmitglied für Nachhaltiges Wirtschaften, Axel Kölle, dass Klima- und Umweltschutz eine Jahrhundertaufgabe ist und die Art, wie wir leben, uns fortbewegen und wie wir uns ernähren betrifft. Von CO₂-Emissionen über Flächenverbrauch bis zum Greenpeace-Check von Fleisch-Siegeln. Denn gerade die Landwirtschaft und unsere Ernährungsweise wirken sich auf unterschiedliche Weise negativ auf unsere Umwelt aus. Alle zwei Minuten gehen 35 Fußballfelder an Regenwald verloren. Und ein Viertel der Treibhausgasemissionen sind auf die Landwirtschaft zurückzuführen. Es wird mehr tierische Nahrung angebaut als menschliche Nahrung. 1 Kilo Rindfleisch verbraucht 15.000 Liter Wasser, 1 Kilo Gemüse 320 Liter. Sprich: Mit Fleischverzicht können wir das Klima retten und Massentierhaltung eindämmen. Ein persönlicher Tipp von Sweelin Heuss: Die Gemüserezepte von Yotam Ottolenghi, der durch Rösten und Grillen ganz neue Aromen hervorzaubert. Klimaschutz kann lecker sein!
Wasser, marsch! Wieso Mineralwassertrinker:innen den Naturschutz unterstützen und ob es wirklich DIE nachhaltigste Verpackung gibt, erklärten Sina Kneis, Leiterin Nachhaltigkeit & Public Affairs und Marie Wendling, Verantwortliche Nachhaltigkeit von Danone. Sina Kneis: "Ein gutes Mineralwasser ist das Ergebnis einer gut geschützten Natur. Wir Menschen mit unserem Handeln an und unter der Erdoberfläche sind dafür verantwortlich. Denn nur, wenn Schnee oder Regen durch intakte Wiesen, Erde und Gestein gefiltert werden, entsteht ein Wasser, das rein ist – natürliches Mineralwasser." Es wird nur so viel Wasser der Quelle entnommen, wie auch reproduziert werden kann. Dadurch wird der Schutz des natürlichen Ökosystems und der Biodiversität im Quellenschutzgebiet gewährleistet. Außerdem wird umweltgerechte Landwirtschaft im Quellenschutzgebiet gefördert. Was die nachhaltigste Wasser-"Verpackung" ist? Das kommt auf die Transportwege an! Bei kurzen Transportwegen sind Glasflaschen besser, bei längeren Transportwegen PET-Flaschen im Mehrwegsystem. Und aus recycelten PET-Flaschen werden wieder neue Produkte geschaffen, erklärte Sina Kneis. So schließt sich der Kreislauf.
Tanja Dräger, Referentin Nachhaltige Ernährung und Landnutzung beim World Wide Fund For Nature (WWF) erklärte: "Wir fordern von der Politik eine ressortübergreifende Ernährungsstrategie. Unser Ernährungssystem ist die größte Bedrohung der Natur". Warum, erklärte sie anhand der WWF-Studie zur Ernährung in planetaren Grenzen und des "Kulinarischen Kompass für eine gesunde Erde". Durch unsere Ernährungsweise sind wir für folgende Zahlen mitverantwortlich:
Zahlen, die zu denken geben. Und es gibt noch mehr: "75 % der für unsere Ernährung benötigten Flächen werden für die Produktion von Fleisch und anderen tierischen Lebensmitteln genutzt." Und: Die Sojaanbaufläche für tierische Lebensmittel ist enorm: 2,83 Mio. Hektar, 96,13 % der Fläche. Sprich: Welche Lebensmittel wir wo kaufen und was wir essen, wird für unsere Zukunft und die der kommenden Generationen entscheidend sein, denn durch eine flexitarische, vegetarische oder vegane Ernährung können Millionen Tonnen von CO₂ eingespart werden. Wie das Essen der Zukunft aussehen kann? Das zeigt sehr anschaulich das WWF-Projekt "Besseresser:innen" mit vielen Anregungen und Rezepten. Und ja, man kann der Nachhaltigkeit und Umwelt zuliebe auch Insekten-Pasta essen – muss aber nicht. Mit Fleisch- und Zuckerverzicht zum Beispiel wäre auch schon viel getan.
Buchautorin und Dokumentarfilmerin Katarina Schickling zeigte Tipps und Tricks aus ihrem Buch "Der Konsumkompass" und ihrem kompaktem Ratgeber "Die 100 besten Eco Hacks". Die Journalistin beleuchtete unseren Konsument:innen-Alltag von den Themen Essen, Reisen, Shopping, Energie und Mülltrennung bis zu Mobilität. "E-Roller sind überflüssig und E-Autos unverzichtbar!" Sie forderte außer einer Lebensmittel-Ampel auch eine CO₂-Ampel, empfahl den "Blauen Engel" als glaubwürdiges Bio-Siegel und riet dazu, bei Studien zu Nachhaltigkeits-Themen immer auf deren Auftraggeber zu achten. Zudem gab sie Tipps für ein bewusstes Shoppen regionaler und saisonaler Bio-Lebensmittel. Apropos Einkauf im Supermarkt: "Immer eigenen Einkaufsbeutel dabei haben und einfach mal einzelne Bananen kaufen. Denn die bleiben im Laden meistens liegen und werden dann weggeworfen." Und: "Fleisch, wie bei unseren Großeltern, eher als Sonntagsbraten konsumieren, nicht täglich." Ihr Credo: "Mit unseren alltäglichen Konsumentscheidungen können wir zeigen, welche Art Ware wir wollen und gezielt die Hersteller belohnen, die transparent arbeiten und es mit der Nachhaltigkeit bei Inhalt und Verpackung ernst meinen."
Der Eatbetter Day ist eine Teamleistung von Eatbetter und „Burda bewegt“, mit dem Ziel, auch intern, bei unseren Kolleginnen und Kollegen, etwas zu bewegen und zu zeigen, wie lecker gesunde und nachhaltige Ernährung sein kann. Nadine Raverdy (Head of Marketing & Brand Solutions Food), Simone Blum (Brand Manager Events Food) und Miriam Feurer (Brand Manager Food & Project Lead Eatbetter) planen schon das nächste Event für den Herbst/Winter.
Zur Info: Alle Video-Vorträge gibt es iauf der Facebook-Seite von Eatbetter. Einfach anmelden unter eatbetter@burda.com, wenn Sie nachträglich noch Zugang dazu haben möchten oder Fragen haben. Tolle Rezeptideen gibt es hier. Alle Informationen und Experten-Interviews finden sich unter www.burda.com/eatbetter.