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Deutschland braucht mehr Zuversicht. Denn die aktuelle Lage ist geprägt von einem tiefen Vertrauensverlust in viele Institutionen der Gesellschaft – allen voran Politik und Medien. Dadurch fehlt es an positiven Gemeinschaftserfahrungen. Und dies führt zu einem Verlust an erlebter Selbstwirksamkeit und Zuversicht. Das zeigt die tiefenpsychologisch fundierte und repräsentative Studie von Initiative 18, #UseTheNews und der Markforschungsagentur rheingold salon, die heute in Düsseldorf vorgestellt wurde. Darin beklagt die Mehrheit der Befragten einen Mangel an Selbstwirksamkeit und äußert sich skeptisch über die Zukunft. Gleichzeitig sehnen sich die Menschen nach mehr Gemeinschaft und gemeinschaftlich angegangenen Zielsetzungen. Die drei Initiatoren sehen in der Studie zugleich den Auftakt für ein „Projekt Zuversicht“, mit dem Medien, Wirtschaft und Politik die Menschen wieder für Aufbruch, Optimismus und gesellschaftlichen Zusammenhalt gewinnen. Erste Projekte in den drei Bereichen sind bereits angestoßen.
Ermöglicht wurde die Studie durch namhafte Verbände (GWA, Die Media-Agenturen, OWM, Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband), werbetreibende Unternehmen (Dr. Oetker, REWE) sowie Medienhäuser & Vermarkter (ARD Media, Funke Medien Gruppe, Hubert Burda Media, Prisma Verlag, ProSiebenSat.1 Media, RMS Radio Marketing Service, RTL Deutschland und Weischer Media).
Status Quo
Wünsche nach Veränderung
Konkrete Ableitungen aus der Studie teilen die Initiatoren mit relevanten Stakeholdern, beispielsweise die Empfehlung an die Medien, stärker einen „zuhörenden“, konstruktiven und lokal unterstützenden Journalismus zu realisieren, um vor Ort Menschen wieder wirksamer werden zu lassen. Aus den Kernergebnissen der Studie ergeht auch ein konkreter Arbeitsauftrag. Die Idee: Nachwuchskräfte und engagierte Vertreter und Vertreterinnen aus der Kreativwirtschaft, aus dem Bereich des Journalismus und der Politik erhalten die Aufgabe, in Formaten wie Hackathons oder Barcamps Konzepte zu entwickeln, die es schaffen, das von den Menschen herbeigesehnte Gemeinschafts- und Wirksamkeitsgefühl wieder entstehen zu lassen. Alle drei Arbeitsgruppen starten in einem einheitlichen Auftragsdesign. Die ausgearbeiteten Ideen fließen anschließend in eine Art Meta-Camp, in dem diese drei Gruppen zusammen kommen und diskutieren, wie die entwickelten Ansätze verzahnt werden können. Final soll ein Konzept entstehen, das Deutschland von der Basis her mit einem Angebot an jeden einzelnen wieder nach vorn bringen kann. Die Formate werden in den kommenden Wochen initiiert. Im zweiten Halbjahr sollen erste Ergebnisse präsentiert werden. Ebenfalls eingebunden werden sollen zudem Unternehmen: Sie können mit Initiativen in ihrer Kommunikation dazu beitragen, dass über mehr gemeinschaftliches Erleben und gemeinschaftliche Zielsetzungen mehr Zuversicht und Selbstwirksamkeit entstehen kann. Zugleich sollen Kräfte gebündelt werden durch das Vernetzen verschiedener bereits bestehender oder in Vorbereitung befindlicher Initiativen.
„Die Studie ist die bislang wichtigste in meiner beruflichen Karriere und ein Herzensprojekt, da sie die Grundlagen unseres Zusammenlebens betrifft. Mit der Präsentation der Ergebnisse geht eine konkrete Aufgabenstellung einher, das macht dieses Projekt so besonders. Es ist unser erklärtes Ziel, etwas in Bewegung zu setzen – und das auf den drei verschiedenen Ebenen, die diese Studie anspricht: Medien, Werbung und Politik.“
Jens Lönneker, Gründer und Geschäftsführer rheingold salon
„Anders als ihre Eltern und Großeltern können Jugendliche und junge Erwachsene heute nicht mehr auf die Zukunfts- und Wohlstandsversprechen vertrauen, die in der deutschen Nachkriegsgeschichte nach 1949 wie eine Selbstverständlichkeit wahrgenommen wurden. Damit daraus nicht lähmende Frustration, Passivität und Demokratie-Verdrossenheit werden, brauchen wir für die unter 30jährigen genau jene neuen Formen der gesellschaftlichen Beteiligung und des Gehört-Werdens, die in der Studie angemahnt werden.“
Meinolf Ellers, Geschäftsführer #UseTheNews
„Wir erleben eine massive Vertrauens- und Zuversichtskrise in unserem Land, die auch von Social Media befeuert wird. Dem wollen wir mit klaren und wirksamen Ansätzen für Medien, Politik und Unternehmen etwas entgegensetzen. Schluss mit der Schwarzmalerei, wir alle können einen Beitrag für eine bessere Zukunft leisten. In diesem Projekt und als Initiative 18 ist uns insbesondere der lokale Journalismus sehr wichtig. Als Korrektiv gegen Desinformation und als Seismograph, was die Menschen vor Ort umtreibt. Zuhörender und konstruktiver Journalismus – dies steigert die Selbstwirksamkeit der Gesellschaft.“
Manfred Kluge, Co-Founder & Vorsitzender Initiative 18
Die tiefenpsychologische Untersuchung basiert auf 87 Tiefeninterviews, die die Marktforschungsagentur rheingold salon durchgeführt hat, 40 davon mit Medienkonsument:innen, 15 mit Jugendlichen aus Ost- und Westdeutschland. Auf Basis der Erkenntnisse aus diesen tiefenpsychologischen Interviews wurden in Kooperation mit dem Marktforschungsunternehmen Ominiquest im zweiten Schritt repräsentativ in einer Online-Befragung 1000 Menschen jeweils in Ost- und Westdeutschland befragt. Zudem wurden vom rheingold salon 20 Journalistinnen aus Ost und West und 12 Experten und Expertinnen aus Politik und Wirtschaft interviewt. Das Team der Forschenden rekrutiert sich aus Ost- und Westdeutschland und unterschiedlichen Altersgruppen. Ziel war es, möglichst viele Perspektiven zu integrieren.