GIK
09.10.2018

Tierisch viele Schuhe – überraschende Fakten aus der b4p 2018

None

Die Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) hat die neue Ausgabe der best for planning (b4p) veröffentlicht. Einige überraschende Fakten aus Deutschlands umfassendster Markt-Media-Studie (Quelle: b4p 2018).

Millennials* und junge Zielgruppe

  • Das darf was kosten - Bei Sportartikeln, Unterhaltungselektronik, Ausgehen, Mode, ihren Hobbies und Kosmetik/Düfte leisten sich die Millennials* überproportional gerne die allerbeste Qualität. Bei der Wahl ihres Smartphone legen 41,7% und damit überdurchschnittlich viele in dieser Altersgruppe starken Wert auf die Marke. Auch bei Computern und Spielekonsolen ist die jüngere Generation überdurchschnittlich markenbewusst. Bei Haushaltsgeräten (z.B. Waschmaschinen) achten 23,1% der Millennials*, und damit überproportional viele, häufig auf den Preis.
  • Nicht ohne mein Smartphone - Zwei Drittel der Millennials* und somit überdurchschnittlich viele im Vergleich zur Gesamtbevölkerung, fühlt sich unwohl, wenn sie ohne ihr Smartphone unterwegs sind. Außerdem achten überproportional viele - fast die Hälfte - von ihnen auch unterwegs und sogar, wenn sie selbst Auto fahren, darauf, was auf ihrem Smartphone passiert.
  • Nicht stören, ich lese - auch jüngere Konsumenten sind Print-affin: 42% der 14- bis 39-Jährigen lesen Zeitschriften bei Freunden oder Bekannten. 51% geben an, dass Tageszeitungen ihnen bei der Meinungsbildung helfen.

Typisch…? Klischees im Fact-Check

  • Mach ich selbst - Von wegen Männerdomäne: Von den Heimwerkern, Do-it-yourself-Begeisterten und Bastlern sind 33,5% Frauen. 19% der Frauen geben an, dass sie sich mindestens gelegentlich mit Heimwerkern, Do-It-Yourself oder Basteln beschäftigen.
  • Im Schuhhimmel - Frauen kaufen öfter Schuhe? Stimmt. Von den Befragten, die sich mindestens alle drei Monate neue Schuhe leisten, sind 62,8% weiblich – immerhin jede vierte Frau (9,07 Mio. Frauen). Bei den Männern sind es „nur“ 15% bzw. 5,37 Millionen. Dafür greifen die Männer etwas tiefer in die Tasche: 29% der Männer würden zwischen 100 und 200 Euro für ein neues Paar ausgeben – bei den Frauen sind es 25%.
  • Der kleine Unterschied - Frauen können nicht einparken und Männer nicht nach dem Weg fragen? Schaut man sich die gewünschte Autoausstattung an, könnte man das unterschreiben: Nach Klimaanlage und Sitzheizung liegt bei Männern das Navi (59,6%) auf Platz 3. Den Frauen ist die elektronische Einparkhilfe (54,5%) hingegen wichtiger als das Navigationssystem (51,2%).
  • Tierisch - Dass Frauen Katzen überdurchschnittlich lieber mögen als Männer, ist nicht überraschend. Männer halten hingegen überproportional häufig Fische. Über 60 Jährige haben zudem überdurchschnittlich häufig einen Vogel – als Haustier.

Beauty

  • Echt Blond - Die häufigste Haarfarbe auf deutschen Köpfen ist nicht blond, sondern braun: 39,1% der Deutschen haben braune Haare, gefolgt von grau (21,5%), auch wenn das keine richtige „Farbe“ ist. Der haarige Unterschied: Von den Blonden insgesamt sind 69,7 % weiblich, doppelt so viele wie Männer. Ob das Fake ist oder echt? Zumindest geben 88 Prozent der Blondinen an, nie Haarfärbemittel oder Blondierung zu benutzen.

Food

  • Von wegen gesundheitsbewusst - Unter den Superfood-Verwendern sind überproportional viele Gelegenheitsraucher.
  • Kinder-Schokolade, die Schokolade für alle - Kinder-Schokolade ist in Hessen überdurchschnittlich populär – und nicht nur bei Kindern, sondern auch bei den Erwachsenen beliebt. Überproportional verzehren diese Süßigkeit, vor allem Personen zwischen 20 und 39 Jahren.
  • No Coffee to go - Coffeeshop-Besucher mögen es auch nicht Kaffee-haltig: 70% der Kaffee-Holer trinken gerne Wein, 87% Tee.

Häufige Lottospieler

  • Der wahre Hauptgewinn? Verheiratete Personen spielen besonders häufig Lotto (Lotto am Samstag oder Lotto am Mittwoch): 42% spielen selten Lotto im Vergleich zu 35% der Gesamtbevölkerung

Einstellungen

  • Das gönn ich mir - iPhone-Besitzer/innen sind – im Vergleich zu anderen Smartphone-Besitzern – überdurchschnittlich stark der Meinung, dass Luxus das Leben schöner macht. Ihnen ist zudem eine gesellschaftliche Anerkennung überproportional wichtig.

Messenger Dienste und Social Media

  • Aus mit simsen, jetzt wird gewhatsappt - Die Nutzung von Messengerdiensten wie Whatsapp ist weiterhin auf dem Vormarsch: Während 2015 noch 69% der unter 50-Jährigen Nachrichten über Instant Messenger verschickten (2016 72%; 2017 81%), sind es heute bereits 88%.
  • Folge mir auf meinem Blog - 43% der 14-19 Jährigen folgen einem oder mehreren Bloggern, bei den 20-29 Jährigen sind es noch 32% und bei den 30-39 Jährigen knapp jeder Fünfte (19%).

Digital Detox

  • Einfach mal abschalten - Immerhin 40% der Deutschen schalten ihr Mobiltelefon manchmal aus, um nicht ständig erreichbar zu sein. Insbesondere Personen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren machen dies überdurchschnittlich oft.

*Millennials definiert als Personen im Alter von 19-38 Jahren = geboren von 1980 bis 1999

Weitere Informationen zur best for planning (b4p) finden Sie unter gik.media

PDF
Passend zu diesem Artikel
GIK
b4p trends: Warum Werbung auch in Zeiten von Inflation wichtig bleibt
GIK
b4p trends: Warum Werbung auch in Zeiten von Inflation wichtig bleibt

In dem aktuellen best for planning (b4p) Trendbericht „Konsum und Werbung in Zeiten von Preissteigerungen“ untersucht die Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) das Kaufverhalten der Deutschen.

Marktforschung
b4p t.o.m. Pharma 2022: Der OTC-Markt im Aufschwung
Marktforschung
b4p t.o.m. Pharma 2022: Der OTC-Markt im Aufschwung

Der Markt für freiverkäufliche Arzneimittel zieht wieder an, wie die aktuelle Studie b4p t.o.m. Pharma der Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zeigt.

Marktforschung
GIK Home Report: Wohntrends und starke Anzeigenmotive
Marktforschung
GIK Home Report: Wohntrends und starke Anzeigenmotive

Die Forscher:innen der Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) haben untersucht, welche Wohntrends den Markt bestimmen – und wie Werbetreibende ihre Botschaften in diesem Bereich optimal platzieren.

<