Vor rund 200 Gästen aus der Medienlandschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wurden heute Abend die Constructive World Awards in Berlin verliehen.
Sebastian Matthes, Chefredakteur der Huffington Post, berichtet über die umfangreiche Kooperation mit der Spendenplattform Betterplace:
Wenn Menschen an Nachrichten denken, denken sie in den meisten Fällen an Skandale, Unfälle und Politikversagen. Was wir dabei oft vergessen: Das ist lediglich ein unvollständiges Bild unserer Welt.
Es gibt ebenso viele spannende Geschichten über Menschen und Organisationen, die versuchen, diese Probleme zu lösen. Die Geschichten solcher Mutmacher gehen im News-Alltag allerdings oft unter.
In unserem Ressort "Good" beschäftigen wir uns schon seit unserem Start in Deutschland mit diesen Ideen. Künftig aber wollen wir diesen Mutmachern noch mehr Raum geben.
Dafür starten wir eine umfangreiche Kooperation mit der Spendenplattform betterplace.org. Betterplace wurde 2007 von ein paar engagierten Sozialunternehmern in Berlin gegründet und ist heute die größte Spendenplattform Deutschlands.
Zusammen mit betterplace.org wird die Huffington Post in zahlreichen Artikeln Projekte vorstellen, in denen Menschen und Organisationen dabei helfen, Missstände zu beseitigen - und Probleme zu lösen.
Wenn wir über die negativen Folgen der Flüchtlingskrise berichten - wie etwa die traumatisierten Kinder von Flüchtlingsfamilien -, wollen wir künftig noch viel öfter auch mögliche Lösungen oder Hilfsprojekte vorstellen - die Refugees Foundation zum Beispiel, die entlang der Fluchtrouten hilft, Flüchtlingskinder zu versorgen.
Und nicht nur das. Wir wollen unter einem großen Teil der HuffPost-Texte beschreiben, wie jeder selbst aktiv werden kann.
Entweder durch eine Geldspende, die via betterplace.org direkt an die Projekte geht. Oder durch persönliches Engagement: als Vorlesepate von Kindern etwa, als Coach von unbegleiteten Flüchtlingskindern oder als Helfer in einem Seniorenwohnheim.
Die Möglichkeiten, Zeit zu spenden, sind enorm - und betterplace.org zeigt zahlreiche weitere Möglichkeiten.
Wir werden in den nächsten Monaten aber nicht nur auf Projekte verweisen. Wie schon in den vergangenen Wochen werden wir auch groß über die Ideen berichten.
Gleichzeitig wird das betterplace lab wieder auf Tour gehen und nach digitalen sozialen Innovationen in aller Welt forschen. Auch dieses Projekt unterstützen wir - und werden groß über die Ergebnisse der faszinierenden Forschungsreise lab around the worldberichten.
Die Probleme zu benennen, aber gleichzeitig immer auch Lösungen zu suchen - das ist die DNA der Huffington Post. Studien haben längst gezeigt, dass ausschließlich negative Berichte nur zu Angst und einer Verweigerungshaltung unter Leserinnen und Lesern führen.
Wir sind davon überzeugt, dass sich positive Ideen weiter verbreiten, wenn möglichst viele darüber sprechen. Dazu wollen wir beitragen.
Das ist auch die Vision unserer Gründerin Arianna Huffington: "Wenn wir nur über Tragödien, Gewalt und Chaos berichten und uns darauf konzentrieren, was alles nicht funktioniert, übersehen wir zu viel von dem, was außerdem um uns herum passiert", schreibt sie.
"Was ist mit den Menschen, die an den großen Herausforderungen unserer Zukunft arbeiten? Und was ist mit all den anderen Berichten über Innovationen, Kreativität, Genialität, Mitgefühl und Schönheit? Wenn wir in den Medien lediglich die Schattenseiten zeichnen, versagen wir in unserem Beruf."
Mehr Informationen finden Sie auch dem Blog der Huffington Post.