BurdaPrincipal Investments
28.03.2023

Vinted veröffentlicht ersten Klimafolgenbericht

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Europas größte Plattform für Secondhand-Mode Vinted hat die Ergebnisse ihres ersten Klimafolgenberichts veröffentlicht: Untersucht hat das Portfolio-Unternehmen von BurdaPrincipal Investments die Klimaauswirkungen des Modekaufs auf der Secondhand-Plattform im Vergleich zu einem Neukauf im Jahr 2021. Die Analyse hat das Climate-Tech-Start-up Vaayu durchgeführt.

1,8 Kilogramm CO₂e spart der Kauf von Secondhand-Mode pro Artikel

Die Analyse zeigte, dass der Kauf von Secondhand-Mode auf Vinted im Vergleich zum Neukauf durchschnittlich 1,8 kg CO₂e pro Artikel einsparte. Demnach betrugen die durch den Online-Marktplatz vermiedenen Netto-Kohlenstoffemissionen im Jahr 2021 453 Kilotonnen CO₂e, was einem Ausstoß von ungefähr 275.000 Hin- und Rückflügen von London nach Los Angeles entspräche. Die Ergebnisse zeigen folglich, dass der Kauf von Secondhand-Mode auf Vinted deutlich weniger klimaschädlich sein kann als der Kauf von Neuware.

Als Grundlage für den Report analysierte Vaayu während der letzten beiden Jahre eine halbe Milliarde Transaktionen mithilfe einer konsequenten Ökobilanzierung („Consequential Life Cycle Assessment“, LCA) sowie Erkenntnisse über das Einkaufsverhalten von 350.000 Vinted-Mitgliedern. Mit dem ganzheitlichen Ansatz wurden folgende Faktoren berücksichtigt: Die Cradle-To-Consumer Kohlenstoffemissionen von Produkten, die auf Vinted verkauft wurden – also alle Phasen von der Herstellung bis zum Vertrieb des Kleidungsstückes. Außerdem betrachteten sie, wie oft Mitglieder den Kauf eines neuen Produkts durch den Secondhand-Kauf vermieden haben und die Kohlenstoffemissionen, die durch Lieferungen, Verpackungen und den Betrieb von Vinted entstanden sind. Mit dieser Datengrundlage ist der Klimafolgenbericht von Vinted der bisher größte Primärdatensatz zum Online-Secondhand-Handel.

Sich den Auswirkungen des Konsumverhaltens im Mode-Bereich bewusst sein

In der Befragung zeigte sich, dass fast die Hälfte der Shopper (47 %) Vinted aus Gründen der Kaufkraft nutzen. Soziale und ökologische Gründe spielen hingegen bei 29 % der Befragten in Deutschland eine Rolle, auf dem Marktplatz einzukaufen. In allen anderen analysierten Märkten liegt der Anteil bei 20 % und zeigt, dass die Auswirkungen der Einkäufe für die Vinted-Mitglieder wichtige Aspekte darstellen.


„Die Modeindustrie ist für erhebliche Umweltschäden verantwortlich. Unsere Mission beruht daher auf der Überzeugung, dass der Wiederverkauf von gebrauchten Artikeln eine der Lösungen darstellt, um diese Schäden zu verringern.“

Thomas Plantenga, CEO von Vinted


Der C2C-Marktplatz (Customer-to-Customer) zieht aus den Ergebnissen folgende Schlüsse: Zum einen sei es wichtig, die Mitglieder zu ermutigen, gebrauchte anstatt neuer Artikel zu kaufen. So entstünden die Emissionen, die bei der Herstellung neuer Artikel anfallen, gar nicht erst, erklärt Plantegna. Des Weiteren sehen sie ihre Aufgabe darin, Menschen zu helfen, den Wert der Gegenstände, die sie besitzen, zu erkennen und wertzuschätzen.


„Wir werden die Erkenntnisse aus dieser Analyse nutzen, um Vinted und unseren Mitgliedern dabei zu helfen, die Konsumgewohnheiten im Bereich Mode zu ändern und die negativen Auswirkungen von Mode auf das Klima auch in Zukunft zu reduzieren.“

 Thomas Plantenga, CEO von Vinted


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