Das neue Burda More International Trainee Programme zeichnet sich insbesondere durch vielfältige Einblicke aus. Vier Talente aus vier Ländern sind im Januar gestartet.
Seit 30 Jahren werden bei Burda nun Trainees eingestellt – wenn das kein Grund zum Feiern ist. Dieses besondere Jahr hat sich Trainee-Betreuerin Sandra Waldhauser zum Anlass genommen, um gemeinsam mit den Trainees das Burda Trainee Network zu gründen. Das Netzwerk, das im März 2021 startete, soll aktuelle Trainees, interne und externe Alumni zusammenführen – beruflicher Austausch, Tipps und gegenseitige Unterstützung stehen dabei im Vordergrund.
„Ich habe festgestellt, dass die Traineegruppe untereinander zwar eng verbunden ist, aber wenn jemand das Programm beendet, bricht der Kontakt zu den meisten irgendwann ab. Die Alumni haben wertvolle Erfahrungen für unsere aktuellen Trainees und es entstehen enge Bande, wenn diese Gruppen sich austauschen“, so Sandra Waldhauser. Einmal im Monat findet ein Event statt, wie das Roulette, bei dem Trainees und Alumni bunt zusammengewürfelt werden, und es gibt Afterwork Events oder Lunchdates vor Ort – sofern die Corona-Lage es zulässt.
Trainee-Alumni bei Burda gibt es tatsächlich noch einige, stellte Sandra Waldhauser bei ihrer ersten Recherche fest: ganze 49 an der Zahl. Mit dem Ziel, „alle mal an einen Tisch zu bekommen“, entstand die Idee für das erste Trainee Network Event – mit einem wunderbaren Ergebnis. Knapp über 30 Prozent der Netzwerk-Mitglieder waren beim ersten Event anwesend, das virtuell mit anschließendem Get-Together in der Münchener Burda Bar stattfand. Das Event-Motto: Learning Journey. Nach einem Willkommen mit einem interaktiven Quiz und Showcase über die aktuellen Traineeprogramme begrüßte Personaldirektorin Katharina Herrmann die Teilnehmer:innen, die einen Vortrag zum Thema „Lebenslanges Lernen“ hielt.
„Nur 17 Prozent der Arbeitnehmer sagen, sie haben bei sich im Unternehmen Weiterbildungsmöglichkeiten. Wir glauben daran, dass Menschen gerne selbstwirksam sein wollen. Wir wissen aber auch, dass sie dabei Unterstützung brauchen. Wir bewegen uns in Märkten, die sich fortlaufend verändern – und das beantwortet somit auch die Frage, warum Burda lernen muss. Zum Lernen braucht es drei Dinge: Haltung – ich bin offen, ich bin neugierig, ich bin mir meiner Lücken bewusst – Übung und Anwendung.“
Katharina Herrmann, Personaldirektorin
Im Verlauf des Events teilte auch Steffi Czerny, DLD-Geschäftsführerin, ihre Erfahrungen mit den Trainees und Alumni und gab ihnen Tipps zum Networken. „Netzwerken können auch Menschen, die kein Thema haben. Sie verstecken sich dann hinter den Leistungen der anderen und bringen sie zusammen. Aber es gibt auch Leute, die für ein Thema brennen und überlegen, wen man strategisch zusammenbringen muss, um weiterzukommen. Fragt euch, zu welchem Typ ihr gehört. Sprecht Leute an, die ihr nicht kennt. Was sind die Themen, die sich immer wiederholen? Wer sind die Protagonisten? So baue ich ein Netzwerk auf.“
Beim abendlichen Treffen in der Burda Bar konnten die Tipps der DLD-Größe dann direkt in die Tat umgesetzt werden – es wurde genetworkt, was das Zeug hält. Und auch Spaß und Überraschungen kamen nicht zu kurz – ein Ehemaliger war tatsächlich aus Kanada angereist. „Es war wirklich toll zu sehen, wie viele Trainee-Generationen Teil des Trainee Networks sind. So ein Netzwerk ist einfach wertvoll und ich freue mich, jedes Mal alte Gesichter zu sehen sowie neue kennenzulernen. Ich nutze auch heute diese Kontakte regelmäßig, um neue Impulse zu erhalten, interne Prozesse zu optimieren, oder um Synergien zu schaffen“, sagt Dana Bohner, die 2016 als Trainee gestartet war und heute als Head of Business Development bei The Enabling Company (TEC) arbeitet. Das Netzwerk wird sich entwickeln und wachsen, aber „Plattform und Grundstein sind nun erfolgreich gesetzt“, wie Sandra Waldhauser sagt.
Übrigens: Das Management Trainee Program wurde für das Jahr 2022 im vierten Mal in Folge mit dem Siegel „Faires Trainee-Programm“ von Trendence ausgezeichnet. Mit einem Gesamtergebnis von 81 Prozent (2020 waren es 75 Prozent) liegt Burda damit über dem Durchschnitt der 66 teilnehmenden Unternehmen, der bei 80 Prozent liegt.