Eine Studie von Burdas Marktforschung MMI zeigt anhand der aktuellen Kampagne von BCN für Henkels neue Pflegeserie, dass Printwerbungen Marken stark machen und eine Produkt-Neueinführung kommunikativ beflügeln.
TV Spielfilm plus hat in Kooperation mit dem Marktforschungsunternehmen MediaAnalyzer eine aktuelle Studie zum Umgang der Deutschen mit der Corona-Krise veröffentlicht. Die Ergebnisse von „Work-Life in Zeiten von Corona“ skizzieren unter anderem die Veränderungen im Gesundheits- und Gemütszustand sowie im Medienverhalten der Menschen und liefern spannende Einblicke in die aktuelle Stimmungslage des Landes.
Die Psyche leidet am meisten
Die soziale Isolation scheint insgesamt stärkere Auswirkungen auf die psychische Verfassung der Deutschen zu haben als auf deren körperliche Verfassung. 28 % der Befragten gaben an, dass sich deren Gemütszustand seit der Isolation verschlechtert hat. Bei lediglich 15 % hingegen hat die körperliche Gesundheit gelitten. Knapp ein Viertel haben Gewicht zugenommen. Am meisten fehlt den Befragten das Treffen von Freunden und Verwandten (89 %) und körperliche Nähe/ Umarmungen (82%). Ebenso vermissen die Deutschen Restaurant-Besuche (77 %) und Reisen (70 %).
Telefon und TV erleben Renaissance
Beim Medienkonsum haben insbesondere privates Telefonieren und klassisches Fernsehen bei mehr als einem Drittel der Befragten zugenommen. Ein Viertel der Befragten streamt seit der Corona-Pandemie häufiger. Lediglich 6 % schließen jedoch neue Video-Streaming-Abos ab. Auch analoge Medien erleben in diesen Tagen eine Renaissance: 29 % lesen häufiger und 25 % spielen häufiger Spiele. Rund ein Drittel der Befragten gehen häufiger spazieren und kochen selber. Überraschenderweise werden Essenslieferdienste tendenziell weniger genutzt.
„Insbesondere in Krisenzeiten sollten wir die dynamischen Entwicklungen in der Medienbranche und die Bedürfnisse der Rezipienten genau im Blick behalten. Hier setzt diese Studie an und liefert nicht nur wertvolle Insights für alle Medienschaffende, sondern gibt der Vermarktung handfeste und topaktuelle Argumente an die Hand.“
Marion Sperlich, Leiterin der Studie, Head of Client Research von Burdas Marktforschungsunit Media Market Insights
Nachrichten und Unterhaltung gleichauf
Nachrichten gewinnen massiv an Relevanz. Mehr als die Hälfte der Deutschen konsumieren mehr Nachrichten als vor der Krise. 81 % ist es dabei wichtig, auch über negative Themen gut informiert zu sein. Gleichzeitig steigt jedoch auch das Bedürfnis nach Ablenkung und Unterhaltung in diesen Tagen. 72 % der Deutschen stört es, wenn die Medien fast nur noch über Corona berichten und 74 % wünschen sich mehr Berichterstattung zu anderen Krisen-freien Themen. Hier haben insbesondere die Themen „Ernährung“ und „Krankheitsprävention“ an Beliebtheit zugelegt. Das Interesse an Geldanlagen, Versicherungen sowie Fortbildung hat hingegen abgenommen.
Ausblick: die Zeit nach Corona
Aktuell arbeiten noch knapp 30 % der Berufstätigen im Homeoffice. Rund 12 % befinden sich in Kurzarbeit. Fast die Hälfte der Geschäftsreisenden rechnet damit, dass sie nach der Corona-Krise weniger beruflich reisen werden. Das Nachholen von aufgeschobenen Käufen wird von dem Reisen angeführt, dicht gefolgt von Kleidung und Schuhen. Die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass sich die Situation frühestens 2021 wieder komplett normalisiert hat.
Methodik und Stichprobe