Steffi Czerny und Maria Furtwängler holen Expert:innen aus Politik, Technologie, Wirtschaft und Kultur auf die DLD Nature Bühne, um Allianzen zu schmieden und gemeinsam an Lösungen für den Schutz der Biodiversität zu ar…
„Beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) verändert sich gerade die Welt. Jetzt gewinnen die Entwicklungen in einer neuen Evolutionsstufe an Bedeutung und die Technologien werden in allen Bereichen eine Rolle spielen.“ Staatsminister Markus Blume hat es auf den Punkt gebracht: Die KI werde erst greifbar, wenn es für den Einzelnen praktische Relevanz habe. Und ChatGPT sei ein aktuelles Beispiel, das die Alltagsrelevanz von KI verdeutlicht.
Um diesem Aspekt, was KI für das Leben der Menschen bedeutet, genauer auf den Grund zu gehen und die verschiedenen Einflussbereiche von KI zu diskutieren, lud DLD-Geschäftsführerin Steffi Czerny gemeinsam mit Lorenz Kupfer von Microsoft und Michael Klimke, Geschäftsführer der Bayerischen KI-Agentur, am Freitag in die Burda Bar nach München ein. Das Networking-Event war die Auftaktveranstaltung der von der Bayerischen KI-Agentur neu ins Leben gerufenen Reihe mit dem Motto „AI for us“.
Zu den Teilnehmer:innen gehörten neben Burda-CEO Martin Weiss und Burda-Vorstand Marc Al-Hames auch zahlreiche der im Rahmen der Hightech Agenda der Bayerischen Staatsregierung frisch einberufenen KI-Professor:innen sowie Vertreter:innen von Wissenschaft und Wirtschaft, Gründer:innen und Investor:innen.
Ziel der Veranstaltung war es, dass die führenden Köpfe, die sich in Unternehmen und Hochschulen mit dem Thema KI beschäftigen, zusammenkommen und sich kennenlernen. „Denn unsere Zeiten verändern sich momentan. Ihr seid die Treiber dieser Veränderung und wenn man nicht weiß, wer die handelnden Personen sind, dann geschieht nichts,“ erklärte Steffi Czerny bevor sie an Martin Weiss übergab, der ebenso die Bedeutung einer Diskussion zwischen Wissenschaft und Wirtschaft herausstellte.
Unternehmen in Europa, und die Gesellschaft insgesamt, haben Aufholbedarf beim Thema Innovation. Um die Welt zu einem Besseren zu verändern, müssen wir die neuen Möglichkeiten nutzen, die heute existieren und sich in einer rasenden Geschwindigkeit weiterentwickeln. Wir schaffen das nur gemeinsam – und alle heute Anwesenden haben einen wirksamen Beitrag zu leisten, erklärte Martin Weiss.
Der gemeinsame Austausch ließ Michael Klimke zuversichtlich in die Zukunft blicken: „Die Menschen, die KI entwickeln, dazu forschen und sich Gedanken machen, dass diese vertrauenswürdig ist und in allen Lebensbereichen gut eingesetzt werden kann, geben Zuversicht. Ich freue mich auf das, was wir gemeinsam gestalten können.“
Nach den einführenden Worten von Steffi Czerny, Michael Klimke und Martin Weiss ging es über in den fachlichen „Deep-Dive“: In Form von Ted Talks gaben KI-Expert:innen und Professor:innen Einblicke in unterschiedliche Aspekte der KI-Entwicklung.
Die Themen reichten von den Herausforderungen und Erfolgen von KI, die Gitta Kutyniok, Professorin für Mathematik, Informatik und Statistik an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) aufzeigte, über die industrielle Perspektive – präsentiert von Sydne-Aline Strasser, EMEA Data und KI-Spezialistin bei Microsoft Deutschland, und Thomas Langkabel, National Technology Officer von Microsoft Deutschland – hin zu den ethischen Aspekten, die bezüglich KI relevant sind. Diese machte Christoph Lütge, Direktor des Instituts für Ethik in der KI an der TU München (TUM), deutlich.
Für eine positive Sicht hat sich Marc Al-Hames in seinem Vortrag entschieden: Er stellte die Frage, warum alle von Maschinen erwarten würden, dass sie ehrlich und verlässlich seien, wenn wir Menschen doch auch lügen. Dementsprechend wichtig sei Vertrauen: „Wenn jeder jedes Faktum generieren kann und alles Wahrheit oder Lüge sein kann, brauchen wir Halt als Gesellschaft. Wir brauchen Medienmarken, wir brauchen Personen und wir brauchen Institutionen, die diese Fakten für uns einsortieren. Und das kann auch die Demokratie neu beleben.“
Mit diesen frischen Ideen, Informationen und Anregungen eröffneten Steffi Czerny und Michael Klimke das Gespräch zum Publikumsdialog. Die rund 70 Teilnehmer:innen diskutierten angeregt und tauschten Meinungen aus. Und auch im anschließenden Networking-Part der Veranstaltung wurde weiter intensiv gefachsimpelt und diskutiert.
Was das Thema KI in Zukunft konkret für die Menschen bedeuten wird, wird sich zeigen. Die Veranstaltung verdeutlichte aber bereits, wie groß das Feld ist. Dies war aber erst ein Auftakt und der interdisziplinäre Austausch wird intensiv fortgeführt.