DLD
17.05.2023

Wie KI unser Leben beeinflusst: Interdisziplinärer Austausch

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„Beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) verändert sich gerade die Welt. Jetzt gewinnen die Entwicklungen in einer neuen Evolutionsstufe an Bedeutung und die Technologien werden in allen Bereichen eine Rolle spielen.“ Staatsminister Markus Blume hat es auf den Punkt gebracht: Die KI werde erst greifbar, wenn es für den Einzelnen praktische Relevanz habe. Und ChatGPT sei ein aktuelles Beispiel, das die Alltagsrelevanz von KI verdeutlicht.  

Um diesem Aspekt, was KI für das Leben der Menschen bedeutet, genauer auf den Grund zu gehen und die verschiedenen Einflussbereiche von KI zu diskutieren, lud DLD-Geschäftsführerin Steffi Czerny gemeinsam mit Lorenz Kupfer von Microsoft und Michael Klimke, Geschäftsführer der Bayerischen KI-Agentur, am Freitag in die Burda Bar nach München ein. Das Networking-Event war die Auftaktveranstaltung der von der Bayerischen KI-Agentur neu ins Leben gerufenen Reihe mit dem Motto „AI for us“.

Zu den Teilnehmer:innen gehörten neben Burda-CEO Martin Weiss und Burda-Vorstand Marc Al-Hames auch zahlreiche der im Rahmen der Hightech Agenda der Bayerischen Staatsregierung frisch einberufenen KI-Professor:innen sowie Vertreter:innen von Wissenschaft und Wirtschaft, Gründer:innen und Investor:innen.

Grundlage ist der interdisziplinäre Austausch

Ziel der Veranstaltung war es, dass die führenden Köpfe, die sich in Unternehmen und Hochschulen mit dem Thema KI beschäftigen, zusammenkommen und sich kennenlernen. „Denn unsere Zeiten verändern sich momentan. Ihr seid die Treiber dieser Veränderung und wenn man nicht weiß, wer die handelnden Personen sind, dann geschieht nichts,“ erklärte Steffi Czerny bevor sie an Martin Weiss übergab, der ebenso die Bedeutung einer Diskussion zwischen Wissenschaft und Wirtschaft herausstellte.

Unternehmen in Europa, und die Gesellschaft insgesamt, haben Aufholbedarf beim Thema Innovation. Um die Welt zu einem Besseren zu verändern, müssen wir die neuen Möglichkeiten nutzen, die heute existieren und sich in einer rasenden Geschwindigkeit weiterentwickeln. Wir schaffen das nur gemeinsam – und alle heute Anwesenden haben einen wirksamen Beitrag zu leisten, erklärte Martin Weiss.

Der gemeinsame Austausch ließ Michael Klimke zuversichtlich in die Zukunft blicken: „Die Menschen, die KI entwickeln, dazu forschen und sich Gedanken machen, dass diese vertrauenswürdig ist und in allen Lebensbereichen gut eingesetzt werden kann, geben Zuversicht. Ich freue mich auf das, was wir gemeinsam gestalten können.“

Die gesellschaftlichen Implikationen von KI

Nach den einführenden Worten von Steffi Czerny, Michael Klimke und Martin Weiss ging es über in den fachlichen „Deep-Dive“: In Form von Ted Talks gaben KI-Expert:innen und Professor:innen Einblicke in unterschiedliche Aspekte der KI-Entwicklung.

Die Themen reichten von den Herausforderungen und Erfolgen von KI, die Gitta Kutyniok, Professorin für Mathematik, Informatik und Statistik an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) aufzeigte, über die industrielle Perspektive – präsentiert von Sydne-Aline Strasser, EMEA Data und KI-Spezialistin bei Microsoft Deutschland, und Thomas Langkabel, National Technology Officer von Microsoft Deutschland – hin zu den ethischen Aspekten, die bezüglich KI relevant sind. Diese machte Christoph Lütge, Direktor des Instituts für Ethik in der KI an der TU München (TUM), deutlich.

Für eine positive Sicht hat sich Marc Al-Hames in seinem Vortrag entschieden: Er stellte die Frage, warum alle von Maschinen erwarten würden, dass sie ehrlich und verlässlich seien, wenn wir Menschen doch auch lügen. Dementsprechend wichtig sei Vertrauen: „Wenn jeder jedes Faktum generieren kann und alles Wahrheit oder Lüge sein kann, brauchen wir Halt als Gesellschaft. Wir brauchen Medienmarken, wir brauchen Personen und wir brauchen Institutionen, die diese Fakten für uns einsortieren. Und das kann auch die Demokratie neu beleben.“

Das war erst der Anfang

Mit diesen frischen Ideen, Informationen und Anregungen eröffneten Steffi Czerny und Michael Klimke das Gespräch zum Publikumsdialog. Die rund 70 Teilnehmer:innen diskutierten angeregt und tauschten Meinungen aus. Und auch im anschließenden Networking-Part der Veranstaltung wurde weiter intensiv gefachsimpelt und diskutiert.

Was das Thema KI in Zukunft konkret für die Menschen bedeuten wird, wird sich zeigen. Die Veranstaltung verdeutlichte aber bereits, wie groß das Feld ist. Dies war aber erst ein Auftakt  und der interdisziplinäre Austausch wird intensiv fortgeführt.

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Geschäftsführer der Bayerischen KI-Agentur Michael Klimke, Bayrischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume, DLD-Geschäftsführerin Steffi Czerny und Burda-Vorstandsmitglied Marc Al-Hames beim Networking-Event zum Thema KI © Michael Tinnefeld für Hubert Burda Media

Burda CEO Martin Weiss zusammen mit TUM-Professor Reinhard Heckel und Michael Klimke, Geschäftsführer der Bayerischen KI-Agentur © Michael Tinnefeld für Hubert Burda Media

DLD-Geschäftsführerin Steffi Czerny, KI-Professorin Gitta Kutyniok (LMU) und Professor Sami Haddadin von der TUM © Michael Tinnefeld für Hubert Burda Media

In der Münchner Burda Bar fanden sich rund 70 Vertreter:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen © Michael Tinnefeld für Hubert Burda Media

Martin Weiss, CEO Hubert Burda Media, stellte in seiner Ansprache die Bedeutung einer Diskussion zwischen Wissenschaft und Wirtschaft heraus © Michael Tinnefeld für Hubert Burda Media

Michael Klimke, Geschäftsführer der Bayerischen KI-Agentur, freute sich über den Auftakt der Veranstaltungsreihe in der Burda Bar © Michael Tinnefeld für Hubert Burda Media

Das Networking-Event war sehr interaktiv und die Teilnehmer:innen äußerten im offenen Dialog ihre Meinungen © Michael Tinnefeld für Hubert Burda Media

Prof. Dr. Gitta Kutyniok ging auf die Herausforderungen, die KI mit sich bringt, ein © Michael Tinnefeld für Hubert Burda Media

Thomas Langkabel von Microsoft präsentierte die Sicht der Industrie… © Michael Tinnefeld für Hubert Burda Media

…gemeinsam mit Sydne-Aline Strasser, KI-Spezialistin bei Microsoft Deutschland © Michael Tinnefeld für Hubert Burda Media

Burda-Vorstandsmitglied Marc Al-Hames und DLD-Geschäftsführerin Steffi Czerny © Michael Tinnefeld für Hubert Burda Media

Christoph Lütge, Direktor des Instituts für Ethik in der KI an der TUM, bei seinem Talk zu den ethischen Aspekten von KI © Michael Tinnefeld für Hubert Burda Media

Markus Blume, Bayrischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, im Austausch mit den Teilnehmenden © Michael Tinnefeld für Hubert Burda Media

Im Networking-Part der Veranstaltung wurde gemeinsam gefachsimpelt und diskutiert © Michael Tinnefeld für Hubert Burda Media

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