Seit Jahrzehnten steht die Medienmarke Burda Style für kreative Selbstverwirklichung. Zu verdanken ist dies der Selfmade-Unternehmerin Aenne Burda: Die Mutter von Verleger Hubert Burda gestaltete die weltweite Erfolgsgeschichte des Näh- und Modemagazins. Über viele Jahrzehnte hinweg ist Burda Style zu einer international bekannten Marke gewachsen, die heute in über 100 Ländern in 17 Sprachen erhältlich ist. Entstanden aus der richtigen Idee zur richtigen Zeit, öffnet Burda Style ihren Leserinnen bis heute die Tür zur Erfüllung von Träumen – und trägt diese vom bedruckten Papier hinaus in die ganze Welt.
Rund 350.000 Schnittmustermodelle seit der Gründung
Im Jahr 1950 erschien die erste Ausgabe von „Burda Moden“, der heutigen Burda Style. Dank ihrer Idee eines Modemagazins mit Schnittmustern, mit denen die Leserinnen ihre Kleider schneidern konnten, gab Aenne Burda unzähligen „Trümmer“-Frauen ihre Weiblichkeit zurück. Bis heute ist Burda Style ein ebenso geliebtes wie erfolgreiches Heft, das Monat für Monat Fans zu unzähligen Do-it-yourself-Produkten inspiriert. Rund 350.000 Schnittmuster-Modelle hat Burda Style seit der Gründung des Magazins veröffentlicht – und dürfte damit ganze Kleiderschränke gefüllt haben. Was aber noch wichtiger ist: Der persönliche Wert eines jeden selbstgemachten Stücks.
Entschleunigung in der Schnelllebigkeit
„Schöne Kleidung gibt es heutzutage überall zu günstigen Preisen. Was uns aber mit der fortschreitenden Digitalisierung verloren gegangen ist, ist das körperliche Erleben“, sagt Anastasios Voulgaris, Creative Director Burda Style. „Vieles spielt sich in den Köpfen und in der virtuellen Welt ab. Wenn man sich aber mit einem Nähprojekt beschäftigt, spürt man den Stoff und hält am Ende ein Ergebnis in den Händen. Man kann seine Kreation am Körper tragen und stolz darauf sein.“ Anfassen, Erleben, Spüren – all das zeichnet auch Print aus. Anastasios Voulgaris ist sich sicher: „Das wird in unserer sich stetig schneller drehenden Welt ein immer größeres Bedürfnis für jeden von uns. Es ist doch herrlich, Papier in der Hand zu halten, sich ein schönes Bild hochwertig gedruckt anzuschauen. Das ist ein Stück achtsamer Umgang mit Zeit.“
2000 Arbeitsstunden für eine Ausgabe
Zeit ist es auch, was jede Ausgabe der Burda Style ausmacht. Angefangen von der ersten Idee, Stoffmesse-Besuchen, der Erstellung von Moodboards, der Planung der Schnitte, der Herstellung der Prototypen für die Shootings und der Erarbeitung der redaktionellen Themen – über 2000 Arbeitsstunden braucht das Team nach eigener Schätzung für jede Burda Style-Ausgabe. Und mittlerweile ist diese längst nicht mehr alleine, sondern wird flankiert von weiteren Titeln wie Burda Easy, Burda Kids, Burda Baby oder Accessoires. Ein vielfältiges Portfolio, das in seiner Gestaltung viel Zeit und Liebe bedarf, um den unterschiedlichen Ansprüche der Leserinnen zu entsprechen.
Leidenschaft und Begeisterung, die stark machen
Zeit, die es braucht, findet Anastasios Voulgaris: „Wir möchten Inhalte schaffen, für die wir brennen und die uns selbst interessieren. Denn dann können wir diese Begeisterung authentisch an unsere Leser weitergeben.“ Zeit, Leidenschaft, Begeisterung – „ich glaube, dass es längerfristig diese Qualitäten sein werden, mit denen journalistische Marken eine Chance haben“, ergänzt er. Dass Burda Style mit Schnitten und Anleitungen eine große Fangemeinde heute auch digital begeistert, ist da nur konsequent. Auch live ist der Burda Style-Spirit greifbar: zum Beispiel auf den zahllosen Handarbeitsmessen oder bei den beliebten Workshops und Nähcafes. Und dennoch wird das gedruckte Heft wohl weiterhin das Lieblingsstück der Leserinnen bleiben. Mit den Schnittmustern, die gesammelt, weitergegeben, geschätzt und geliebt werden. All das wäre ohne Print nicht möglich – seit jeher und bis heute.