Drei vorbildliche Bienen- und Insektenschutzprojekte sind mit dem #beebetter-Award 2024 ausgezeichnet worden. Erfahrt hier, welche Bienenretter die Jury der bundesweiten Initiative #beebetter besonders überzeugt haben.
Knapp 1.000 Quadratmeter Blühwiese sät die Stadt Offenburg jetzt in Kooperation mit der BurdaHome-Initiative #beebetter und dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord an. Die Aktion wurde am Freitag symbolisch von Baubürgermeister Oliver Martini, BurdaHome-Geschäftsführer Frank-J. Ohlhorst, der #beebetter-Verantwortlichen Nina Winter (Managing Director) und Naturpark-Geschäftsführer Karl-Heinz Dunker gestartet. Tatkräftig mit ausgesät haben Kinder des Stadtteil- und Familienzentrums Oststadt. Im Frühjahr werden dann am Offenburger Kulturforum Wiesensalbei, Klatschmohn, Kornblumen & Co als Futter für Wildbienen und viele andere Insekten sprießen. Medienpartner der großen Blühwiesenaktion ist das Funkhaus Ortenau mit Hitradio Ohr und Schwarzwaldradio, die bis Mitte Oktober zeitgleich ihre Hörer animieren, bei sich zuhause Blühstreifen auszusäen und dazu eifrig #beebetter-Samentütchen verteilen.
Artenschutz geht uns alle an!
„Es freut mich riesig, dass wir am Standort, wo Hubert Burda Media seine Wurzeln hat, auch mit der Stadt gemeinsame Aktionen machen. Unser Ziel ist es über unsere Medien das Thema Wildbienen- und Artenschutz breit zu kommunizieren und wir haben bereits Millionen Menschen mit der #beebetter-Printkampagne erreicht. Mit dem #beebetter-Award zeichnen wir im zweiten Jahr privates, öffentliches und landwirtschaftliches Engagement in diesem Bereich aus. In den zwei #beebetter-Jahren ist es mit vereinten Kräften gelungen bislang eine Fläche von etwa 150 Fußballfeldern zu begrünen und zum blühen zu bringen. Wildbienen- und Artenschutz ist ein Gemeinschaftsanliegen! Vor dem Hintergrund freue ich mich besonders über solche Gemeinschaftsprojekte und dass uns heute beim Ansäen auch die ganz jungen Bienenretter unterstützen.“
Frank-J. Ohlhorst, Geschäftsführer BurdaHome
Baubürgermeister Oliver Martini nutzte die gemeinsame Aktion mit #beebetter um die neue städtische Kampagne Bio.og für mehr Biodiversität vorzustellen. Dabei geht es u.a. um ein Förderprogramm, mit dem die Bürgerinnen und Bürger animiert werden sollen, noch mehr „blühendes“ und „artenreiches“ Grün in der Stadt zu schaffen und auch private Flächen, wie Innenhöfe und Schotterflächen zu entsiegeln, oder Dächer und Fassaden zu begrünen.
Regionales und mehrjähriges Saatgut verwenden
Das regionale Blühwiesen-Saatgut für die 1000 Quadratmeter große Fläche am Offenburger Kulturforum kommt vom Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Auch Geschäftsführer Karl-Heinz Dunker freute sich, dass bei der symbolischen ersten Aussaat die Kinder eine Hauptrolle übernommen haben und der Nachwuchs so sensibilisiert wird für das Thema Artenschutz. Wichtig sei es, dass man kein einjähriges Strohfeuer ansäe, sondern nachhaltig vorgehe. „Alles was wir tun, was wir hier ansäen, ist mehrjährig. Also liebe Kinder, wenn ihr in vier, fünf Jahren hier vorbeilauft, sollte es noch blühen.“ Dunker erklärte den Kindern auch den Unterschied zwischen Honigbienen und Wildbienen, und warum gerade letztere so gefährdet sind und unseren ganz besonderen Schutz benötigen. Naturpark-Mitarbeiterin Lilli Wahli schritt anschließend mit den Kids zur Tat. Das Saatgut für 33 verschiedene Wildblumenarten wurde mit etwas Sand vermischt und gemeinsam auf dem bereits vorab aufgelockerten Boden ausgesät.
Auch im Herbst für Bienenfutter sorgen
Bei #beebetter stehen in diesem Jahr Pflanz- und Blühwiesenaktionen im Fokus. Auch auf Burda-Gelände hat sich da einiges getan. So liefert eine 750 Quadratmeter-Blühwiese hinter dem Medienpark in Offenburg bereits neues Bienenfutter und in München wurden im Hinterhof der Arabellastraße 23 viele bienenfreundliche Stauden gepflanzt, damit es hier künftig vermehrt summt und brummt. Man kann und soll auch durchaus jetzt im Herbst noch anpflanzen und säen. Blühwiesensamen fürs nächste Jahr ausbringen und bienenfreundliche Herbstblüher pflanzen. Denn gerade im Herbst werden die Futterquellen für Wildbienen dünner. Mehr Informationen unter www.beebetter.de.
Als nächstes sind wir gespannt auf die Gewinner des #beebetter-Awards 2020, die Anfang November ausgezeichnet werden.