Die Gewinnerprojekte der bundesweiten Schulgartenaktion 2024 des BurdaVerlags sind gekürt. Vorgestellt werden sie in der aktuellen Ausgabe von Mein kleiner schöner Garten.
Es ist 8 Uhr morgens, und Michael Fischer, CEO der Adtech Factory befindet sich gerade irgendwo zwischen Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Genaugenommen kreist sein Flugzeug über dem Münchner Flughafen, während ich auf ihn im Terminal warte, um ihn im Rahmen der Serie „Willst Du mit mir gehen?“ zur Arbeit zu begleiten. Michael ist nämlich Berufspendler extrem: Er wohnt mit seiner Familie in Düsseldorf und leitet die Adtech Factory, deren Teams in München und in Offenburg sitzen.
Die große Glastür in der Ankunftshalle geht auf, spuckt einen großen Schwall an Berufsreisenden aus und mit ihnen auch Michael. „Guten Morgen, jetzt gibt’s erstmal Kaffee!“ sagt er gut gelaunt. Während wir auf unseren Cappuccino warten, erklärt er mir, was die Adtech Factory eigentlich genau macht: „Im Grunde sind wir ein Technologie- und Serviceunternehmen, das sich mit Werbung beschäftigt – und zwar in vielerlei Hinsicht.“
Maschinen reden mit Maschinen
Sein Digital-Team arbeitet in München unter anderem am sogenannten Programmatic Advertising und noch bevor ich Luft holen kann, um zu fragen, was das eigentlich bedeutet, schiebt er nach: „Das ist der vollautomatische, datenbasierte Ein- und Verkauf von Online-Werbeflächen in Echtzeit. Da reden quasi Maschinen mit Maschinen und sorgen dafür, dass jeder Nutzer die Werbung bekommt, die ihm einen Mehrwert bietet.“
Im Kopf und im Herzen
Mittlerweile sitzen wir in der S-Bahn und düsen an Feldern vorbei. Die Sonne scheint und Michaels Blick schweift kurz aus dem Fenster, dann zieht er aus seiner Ledertasche die aktuelle Ausgabe des Focus Magazins. „Das ist perfekt für den Flug, ich habe schon immer Print geliebt und schon als Kind Zeitung gelesen“, sagt er. Besonders gefallen ihm die Lifestyle-Tipps und die Interviews im Playboy aber auch die Bunte gehört bei seinen ständigen Reisen zur Standard-Lektüre. Sein Team ist unter anderem verantwortlich dafür, dass auch hier die passende Werbung platziert wird und die Leser erreicht: „Werbung muss im Kopf und im Herzen positive Gefühle auslösen – es geht da auch ganz stark um Vertrauen“, erklärt er.
Berufspendler zwischen Print und Digital
Es scheint, als würde Michael nicht nur zwischen Düsseldorf, München und Offenburg pendeln, sondern auch zwischen Print- und Digital, zwischen Altbewährtem und ganz neuen Technologien. „Auf der Couch sitzen macht mich nervös“, antwortet er auf die Frage, was er eigentlich in seiner Freizeit tut, um zu entspannen. „Am vergangenen Wochenende bin ich mit meiner Frau für 48 Stunden nach Venedig geflogen, ohne Kinder. Das war herrlich.“
Übernächster Stopp: Offenburg
Michael ist ständig in Bewegung. Seine übernächste Station ist Offenburg. Hier sitzt nicht nur seine Assistentin, verrät er, sondern auch unter anderem Teile des Bereichs Creative Services, der einen kreativen Gegenpol zu den Tech- und Data- getriebenen Kollegen in München bilden. In der Kreativwerkstatt entstehen mitunter neue ausgefallene Werbeformen für Print-Magazine.
Kurz bevor wir bei seinem Büro ankommen, frage ich ihn, wie die Woche nun für ihn weitergeht und er fängt an, mir souverän sein Programm herunterzubeten: „Um 5:10 geht’s morgens in Düsseldorf los, um 6:30 Uhr Abflug, um 8:00 Uhr lande ich... am nächsten Tag nach Offenburg... 420 Km... abends daheim “, ...ich habe schon beim dritten Satz den Faden verloren, aber Michael hat seinen Zeitplan im Griff, pendelt routiniert zwischen Städten, Bundesländern, digitalen Trends, Technologien und traditionellen Vermarktungsformen hin und her.