Mit seiner Arbeit möchte das kleine, mehrheitlich ehrenamtlich arbeitende Team der Christian-Liebig-Stiftung e.V. (CLS) der Vision ihres Namensgebers Gestalt verleihen: Hilfe für Menschen in Entwicklungsländern, insbesondere für Kinder in Malawi.
Der Focus-Journalist Christian Liebig trug sich oft mit dem Gedanken, irgendwann einmal in der Entwicklungshilfe tätig zu sein, konnte seinen Traum aber nicht mehr selbst verwirklichen. Seine Familie und Freunde lassen seine Vision mit dem Engagement des Vereins posthum Wirklichkeit werden: eine Entwicklungshilfe auf Augenhöhe, für Kinder in Afrika. Durch gezielte Bildungsmaßnahmen, die bei den Menschen vor Ort ankommen und die dort ergriffen werden, wo sie wirklich nötig sind.
Vor allem in Malawi wurden deshalb seit 2003 Grund- und Sekundarschule(n) aus- und neu gebaut oder renoviert, Bildungsmaßnahmen umgesetzt und Patenschaften sowie Stipendien vergeben. Insgesamt 23 Grundschulen und eine große Sekundarschule mit Mädchenwohnheim konnten durch Spendengelder und Förderbeiträge erbaut werden. Auch der Bau von Lehrerhäusern zählt zu den Maßnahmen. Der Verein hat mehr als 100 Stipendien für berufliche Ausbildungen vergeben und bemüht sich um finanzielle Unterstützung besonders talentierter Schulabsolventen. Schulspeisungen und die Ausstattung von Schulen mit Lehrmaterial zählen ebenfalls zu den Maßnahmen der NGO. Im benachbarten Mosambik engagierte sich die CLS gemeinsam mit der Welthungerhilfe e.V.. Binnen fünf Jahren wurde ein Millenniumdorf für 1.000 Bewohner errichtet sowie eine Lehrbäckerei ins Leben gerufen.
Mehr als 22.000 Kindern wurde durch das Engagement der Christian-Liebig-Stiftung eine (Grund-) Schulbildung ermöglicht. Einige der besten Absolventen der Sekundarschule studieren heute an renommierten Universitäten des Landes, viele andere haben hochwertige Ausbildungen angetreten und abgeschlossen.
Wir schaffen für die Kinder in Malawi eine Zukunftsperspektive
Mittlerweile ist das Netzwerk des Vereins im Land so ausgebaut, dass viele Vorhaben in Eigenregie mit lokalen Bauunternehmen umgesetzt werden. Die CLS arbeitet aber auch mit anderen Vereinen, Stiftungen und Initiativen zusammen, darunter UNICEF oder die Deutsche Welthungerhilfe. Stets verfolgt die Münchner NGO das Ziel, Kapazitäten zu bündeln, Kräfte zu vereinen und alle Bauprojekte nachhaltig und auch persönlich zu betreuen, bevor sie nach Fertigstellung an die jeweiligen Landesregierungen übergeben werden. Alle Spenden werden nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ für die Bildungsmaßnahmen eingesetzt, damit die Kinder eine Zukunftsperspektive bekommen. Denn Bildung ist ein essentieller Bestandteil kritischen Denkens und Handelns.
In einem namhaften Kuratorium engagieren sich u.a. der Journalist und FDP-Politiker Helmut Markwort, der ehemalige DAPD-Chefredakteur Peter M. Gehrig, der Schauspieler Harald Schmidt sowie Dr. Roland Bernecker, Vorsitzender der Deutschen UNESCO-Kommission. Der Deutsche Botschafter in Malawi, Jürgen Borsch, zählt ebenfalls zu den Fürsprechern und hat zwischenzeitlich oft Projekte und Schuleröffnungen persönlich begleitet.
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